Wir alle sind geprägt von unseren Umfeld (Eltern, Lehrer, Freunde, Großeltern, unserer Kultur und nehmen diese Prägungen als Kinder ungefiltert und nicht hinterfragt auf, übernehmen sie und leben damit. Doch vieles davon limitiert, sind Glaubenssätze, die dich klein halten und möglichst umgänglich machen. Der Fokus auf Arbeit und Schule liegt oft auf Fehlern. Sie werden rot markiert in der Schule, um auch deinen Blick darauf zu lenken statt aufzuzeigen was du schon erreicht hast, auf Arbeit wird man eher getadelt als gelobt (hängt damit zusammen, das wir schon in der Steinzeit den Fokus auf Gefahr hatten, statt auf schöne Blumen oder Beeren im Wald, um zu überleben) Heißt wir bemerken 7x häufiger Negatives als Positives. Vielleicht kennst du ja auch diese Sprüche mit denen viele aufgewachsen sind: Erst die Arbeit dann das Vergnügen, Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, Ohne Fleiß keinen Preis...
Dazu kommt, dass viele Menschen nach der Arbeit den Kopf ausschalten, den Fernseher an. Hier wirst du wieder berieselt von Schockmeldungen (die Welt ist schlecht- bleib zu Hause, du kannst keinem trauen.... ist die Grundnachricht oder über Werbung werden dir scheinbar ideale Familien, die immer gut gelaunt, immer schick, sportlich adrett und stets problemfrei sind vorgegaugelt), oder du bist in den sozialen Netzwerken unterwegs und da ist das genaue Gegenteil- hier wird dir die heile Welt vorgespiegelt mit bearbeiteten Bildern, den schönsten Momentaufnahmen... Jede Information ist sofort verfügbar. Du wirst sofort mit Herzchen und Likes belohnt, hast scheinbar viele virtuelle Freunde aber keinen im wirklichen Leben, mit dem du dich ehrlich austauschen kannst.

Das größte Problem dabei ist, dir werden Welten vorgegaugelt, mit denen du dich vergleichst. Menschen die allesamt erfolgreich sind, scheinbar mühelos. Doch auch die haben ihre Zweifel, doch die siehst du nicht. Du vergleichst dich mit ihrem scheinbar fehlerfreien Auftreten und hast das Bild von dir und deinen Zweifeln im Kopf. Dabei kannst du nur schlechter abschneiden. Vergleiche dich lieber mit dir selbst. Mit deinen Entwicklungsschritten, dem was du schon erreicht hast, was du schon gelernt hast, was du dich getraut hast und was du daraus lernen konntest, dich weiterbringt...

Du bist mit 20 nicht mehr abhängig von deinen Eltern. Du kannst dich und darfst dich entscheiden, deinen Weg zu gehen. Du darfst es dir erlauben glücklich zu werden und du musst für dich Verantwortung übernehmen lernen, heißt Entscheidungen nach deinen Bedürfnissen treffen und dafür auch die Konsequenzen tragen, für dich einzustehen, bei Gegenwind durchzuhalten, mit Kritik und Lob umgehen lernen und mit deiner Angst abgelehnt oder nicht geliebt zu werden, wenn du nicht so handelst, wie andere es von dir erwarten. Doch dein Leben ist dein Leben. Du darfst es so gestalten, dass es deinen Wünschen entspricht. Um das zu erreichen, solltest du dich mit dir auseinandersetzen, dich selbst kennenlernen (deine Stärken, Schwächen, deine Werte nach denen du leben willst von denen die dir mitgegeben wurden und die du nicht leben willst unterscheiden und abgrenzen, dich selbst für deine Taten loben, dich selbst behandeln wie einen guten Freund (und auch so mit dir selbst zu sprechen) und dir Freunde suchen, die dich unterstützen, dich annehmen wie du bist und deine Entwicklung fördern ohne dich verbiegen zu wollen. Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, die dich unmittelbar umgeben. Schau dir diese Menschen an und überlege ob sie dir gut tun, dich unterstützen.

Ein paar Fragen, die dir das beweisen stelle ich dir hier schon mal mit rein:

·       Was willst du über dich denken?

·       Was zeichnet deine Persönlichkeit aus?

·       Was gefällt, dir an dir?

·       Was kannst du besonders  gut?

·       Was im Leben hast du schon alles erreicht? Worauf kannst du stolz sein?

·       Welche deiner Fähigkeiten und Gaben hast du dafür genutzt?

·       Was schätzt du an dir und wofür setzt du dich ein?

·       Wie formulierst du deine  Zweifel und Ängste positiv um? 

Gern hol dir noch mehr Impulse auf meiner Webseite oder vereinbare mit mir ein kostenfreies Gespräch. Ich wünsch dir viel Freude dabei. Sei mutig und nimm dein Leben selbst in die Hand.

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben und du bist wertvoll und einzigartig.

Trag deine Geschenke und Talente in die Welt und lass sie nicht verpackt im Schrank stehen!

https://silkebaumann.de/blog/

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Richtiger Umgang mit dem Partner, der gerade seine Oma verloren hat?

Hallo liebe Community, ich liebe meinen Partner überalles. Seine Oma ist gestorben und ich habe ihm gesagt, dass es mir sehr leid tut. Ich habe ihm gesagt, dass ich für ihn da bin. Ich habe ihm gesagt, wenn er etwas braucht, dann soll er sich bei mir melden. Er ist zu seinen Eltern gefahren.

Aber ich weiß nicht, was der richtige Umgang mit einem Partner ist, der gerade in Trauer ist. Ich habe richtige Panikattacke, weil ich so eine große Angst habe pietätlos zu sein und ins Fettnäpfchen zu treten und jetzt trete ich mit meinem Verhalten ins Fettnäpfchen.

Ich habe gesagt, dass ich ihn in Ruhe lassen werde und er sich bei mir melden kann, wenn es ihm danach ist. Er hat zu mir gesagt, er freut sich, wenn ich mich bei ihm melde. Also habe ich ihn angerufen, um ihn eine kleine Freude zu machen. Ich wollte ihm auch zeigen, dass ich für ihn da bin und nicht das ich mich von ihm abgewendet habe und ihn mit seiner Trauer alleine lasse. Mein Anruf war ein unpassender Zeitpunkt. Er räumt mit seiner Familie die Sachen aus dem Altenheim aus. Seine Mutter geht es nicht gut. Ich bin vor Peinlichkeit gestorben, weil es im Telefonat um mich ging, er versuchte meine Panikattacken mir zu nehmen. Mir ist es unendlich peinlich, dass die Aufmerksamkeit jetzt bei mir ist. Zwar hat er gesagt "du machst alles richtig, keine Sorge". Aber ich das Gefühl alles falsch zu machen, weil ich alles richtig machen will. Weil ich ihn sehr liebe.

Ich will, dass die Aufmerksamkeit von mir weg ist. Mit meiner Panikattacke verhalte ich mich wie ein Vollidiot. Das möchte ich nicht.

Was kann ich jetzt tun, um für ihn dazu sein? Was kann ich tun, um die Situation zu retten?

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Jeder Mensch geht mit Trauer anders um. Zu fragen wie du deinem Partner helfen kannst ist ganz richtig, denn nur er weiß, was er genau braucht. Dies zu akzeptieren und zu respektieren ist allerdings nicht immer leicht. Zumal du von Ängsten und Unsicherheiten sprichst. Doch jede Situation, sei sie auch noch so schlimm hat etwas Gutes. Erkenne für dich: Was ist das Gute im Schlechten? Was kann ich aus dieser Situation für mich und unsere Beziehung lernen? Was wird mir dabei klar?

Noch eine Herangehensweise:

Er sagt du machst alles richtig. Scheinbar nehmen deine Gefühle etwas Überhand. Versuch doch mal deine Situation aus Sicht einer alten weisen Dame oder einer Freundin, die du als Vorbild hast, zu sehen und überlege dann noch einmal neu, wie du dich nun verhalten möchtest. Ruhig nachdenken und etwas Abstand gewinnen ist sicherlich sinnvoller für eine gute Lösungsfindung, als sofort in Aktion zu treten.

Bedenke bitte bei deiner Lösungsfindung auch, was konkret dir gut tun würde und für dich passend ist.

Hinter der Angst pietätlos zu sein steckt nur ein alter Glaubenssatz.

Wenn du wieder in eine Panikattacke gerätst, dann kann ich dir folgende Blockartikel von mir empfehlen. Darin besonders die Selbstcoachingtechnik mit einer Schritt für Schritt- Anleitung:

https://silkebaumann.de/2021/02/08/wie-du-zugang-zu-deiner-kraft-kreativitaet-und-deinen-potentialen-erhaeltst-um-zu-leben-was-dich-gluecklich-macht/

Ich wünsch dir wieder Zuversicht und genügend Ruhe für eine gute Lösungsfindung.

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Konflikte und Auseinandersetzungen bis zu einem gewissen Grad sind normal. Es ist wichtig für die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit, den eigenen Standpunkt zu finden und zu vertreten und dabei die sozialen Fähigkeiten zu stärken.

Doch Mobbing ist ein ausartendes, unkontrolliertes Gruppenphänomen, das über einen längeren Zeitraum von anhaltenden Erniedrigungen, Beleidigungen, Schikanen, Angriffen und Ausgrenzungen gekennzeichnet ist.

Oft ist den „Tätern“ nicht bewusst, welche Folgen ihre Handlungen haben. Die „Opfer“ leiden oft über Jahre massiv unter der Situation. Ihnen wird oft eine Mitschuld an dem Zustand gegeben. Wer von Mobbing betroffen ist, versucht sich mit diversen Verhaltensstrategien dagegen zu wehren: Ignoranz, Ertragen, Angriff oder Flucht, Verhandeln sind oft wirkungslos oder fachen die Situation noch an. Langwieriges Mobbing kann psychische Veränderungen und Veränderungen der Persönlichkeit hervorrufen (Gewaltfantasien, Selbstverletzungen oder Suizidgedanken).

Vielfach fühlt man sich allein, weil im Umfeld keiner wirklich weiß, wie Du Dich fühlst und Deine Situation einschätzt. Mobbing bleibt oft unentdeckt, da niemand ein „Verräter sein möchte“ und oftmals Angst mitspielt „der Nächste“ zu sein.

Ein erster Schritt in Richtung Lösung ist erst einmal Klarheit für Dich in die Situation zu bringen:

  • Was macht die Situation und Person mit mir?
  • Wie fühle ich mich?
  • Was kann ich konkret tun, um die Situation zu ändern?
  • Was habe ich bereits getan?
  • Wo habe ich das im Kleinen schon mal geschafft und was genau habe ich da gemacht.
  • Was kann ich konkret tun, um mich in anderen Situationen, anderen Tätigkeitsfeldern aufzubauen. Mir ein Umfeld zu schaffen, in dem ich mich geborgen und wohl fühle und mich nicht in Frage stelle? (Hobby, aktive Freizeitgestaltung mit Freunden)

 

Im 2. Schritt: Wer kann mich unterstützen und wie?

Bei starken Mobbing sind Hilfen von Außen oft der einzige Weg, um das Opfer zu unterstützen. Das Sozialgefüge der Mobbinggruppe muss sich verändern, was von selbst nicht geschehen wird, da jeder in seiner Rolle verharrt und Verhaltensweisen ohne zu hinterfragen fortgeführt werden. Selbst Schulwechsel sind in der heutigen Zeit der digitalen Vernetzung keine Garantie für das Ende der Situation.

Wichtig ist hier eine Person zu finden, die von allen respektiert wird und die Situation in der Gruppe offen anspricht. Sie sollte Empathie zwischen den Konfliktparteien fördern und beide Standpunkte der Opfer und Täter helfen zu kommunizieren. Ziel ist es, dass sich die gegnerischen Parteien in die Situation des jeweils anderen hineinversetzen sollen: Die „Täter“ sollen den psychischen Druck, die Gefühle, inneren Konflikte der vom Mobbing betroffenen Opfer verstehen und reflektieren, um Empathie herzustellen. Die Opfer stärken damit ihre Fähigkeit, sich durch offene Kommunikation und entschlossene Körperhaltung aus solchen Situationen zu befreien. 

Seitens der Täter sollen gruppendynamische Prozesse offengelegt werden und Möglichkeiten aufzeigen, wie „Mitläufer“ oder unbeteiligte „Beobachter“ ihre Zivilcourage stärken und den Opfern helfen können.

Da solche Lösungsprozesse im Schulalltag kaum Platz finden, aber dennoch wichtig sind, sollten andere Zeiten wie „Besinnungstage“, „Tag der Orientierung“, Streitschlichterschulungen oder auch „Frühwarnsysteme“ etabliert werden.

Einzelgespräche zwischen Schülern und Vertrauenslehrern, Schulpsychologen oder auch lösungsfokussierten Beratern sollten in jedem Fall sehr zeitnah stattfinden, um schnelle Gegenmaßnahmen zu ergreifen und ein Aufschaukeln der Situation zu vermeiden.

Außerhalb der Schule gibt es zur Entwicklung persönlicher Lösungsstrategien auch Einzelgespräche und psychologische themenbezogene Beratungen. Gern auch bei mir: https://silkebaumann.de/kontakt

Austausch mit Gleichgesinnten:

Gezwungenermaßen musste mich mit dem Thema sehr ausführlich auseinandersetzen, um die Zusammenhänge zu verstehen:

Mein ältester Sohn hatte seit dem Kindergarten einen "besonderen Freund", der ihn immer wieder ärgerte. Als mein Sohn sich mit Unterstützung von mir zur Wehr setzte wurde meine ältere Tochter von diesen „Freund“ gedemütigt und ständig schikaniert. Lange litt sie unter der Situation, ohne groß davon zu erzählen. Erst als körperliche Angriffe und auch die Anzahl der Täter zunahmen, erzählte sie davon. Sie war lange Mobbing-betroffene nach dem ersten Schulhalbjahr im Gymnasium. Nachdem sie sich ein halbes Jahr täglich vor Schulantritt erbrochen hatte und auch mehrere Gespräche sowohl mit dem Klassenleiter (der mir klar zu verstehen gab, er ist die falsche Adresse, seine Überstunden als Klassenleiter würden nicht bezahlt) als auch mit dem Vertrauenslehrer nichts brachten, wechselten wir die Schule.

Um keine falschen Hoffnungen zu wecken, bekam meine Tochter vom Kampf um den Schulwechsel nichts mit. Doch als ich endlich nach etlichen offenen Gesprächen und Überzeugungsversuchen das OK des Schulleiters hatte und die Abmeldung aus der alten Schule bestätigt war, konnte ich meine Tochter nach der Schule mit den Worten: „Dies ist der letzte Tag in dieser Schule gewesen. Nach den Osterferien bist Du in einer neuen Klasse in einer neuen Schule.“ in die Arme nehmen und aus den Alptraum befreien.

Mit der neuen Lehrerin stand ich in den ersten Wochen eng in Kontakt. Sie gab mir Tipps, wie mein Kind sich entwickelte und was sie tun kann, damit sie schneller in das neue Klassengefüge aufgenommen wurde. Die Anregungen sprachen wir mit unserer Tochter ab und suchten gemeinsam nach für sie stimmigen Umsetzungsschritten-mit Erfolg.

Sie schloss die 10. Klasse als Klassenbeste ab, absolvierte mit Erfolg ihr Abitur und studiert nun sehr selbstbewusst und engagiert Automatisierungstechnik.

Hier halfen wirklich nur das Herausnehmen aus der Situation, die enge Zusammenarbeit mit dem neuen Klassenleiter und das unterstützende und wohlwollende Familienumfeld.

Bei meiner 2. Tochter habe ich selbst in ihrer 6. Klasse ein Konflikttraining zum Thema Mobbing erfolgreich und mit positiven Feedback (sowohl von den Schülern (Täter und Opfer) als auch von der Lehrerin) durchgeführt. Hierbei gab es mehrere Opfer und eines davon hatte schon Suizidgedanken. Die Eltern waren sehr verängstigt und sorgen sich um ihre Kinder und die Lehrer standen der Situation machtlos gegenüber. Ich erstellte nach mehreren Gesprächen mit der Lehrerin ein Konzept für ein Ein-Tages-Training zusammen, stellte es an einem Elternabend vor und führte dies im Rahmen eines Thementages in einer Sporthalle unter Nutzung diverser Rollenspiele und Bewegungsspiele, Diskussionen und Gruppenarbeiten durch. Ziel dabei war es, das Verständnis füreinander aufzubauen, Hintergründe zu beleuchten und zu lösen. In der Plenumsarbeit unterhielten sich die Konfliktparteien miteinander, tauschten sich aus und fanden gemeinsame Lösungsschritte. Auch Mitläufer positionierten sich. Nach Rückmeldung der Schüler und Lehrer hatte sich hatte sich das Verhalten der Täter, nachdem sie ihre Auslöser für ihre Handlungen wiederholt reflektiert hatten, erheblich verbessert. Die Klasse wuchs wieder zusammen und die Beziehungen untereinander verbesserten sich. Die Kinder arbeiteten offener, sprachen sehr zeitnah Konflikte oder Missstände offen an, forderten Lösungszeiten bei den Lehrern ein und suchten ohne Anklage gemeinsam nach Lösungen.

Das Thema Mobbing ist auch im Berufsleben präsent:

Ich bin lösungsfokussierte psychologische Beraterin und helfe Menschen auch beruflich, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und Konflikte souverän und nachhaltig zu lösen.

Auch in meinen lösungsfokussierten Personalberatungen und Teamentwicklungen wird dieses Thema regelmäßig bearbeitet.

Im Zusammenhang mit der Früherkennung und zum Selbstschutz in Führungsrollen greife ich das Thema ebenfalls auf.

Gern kontaktiere mich für ein kostenfreies Gespräch, bei dem wir sehen können, wie ich Dich unterstützen kann. (https://silkebaumann.de/kontakt)

Viel Erfolg und lass Dich nicht unterkriegen, Silke Baumann

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