Schöne, aber nicht leichte Klavierstücke?

Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, deshalb sage ich euch einfach mal, in welcher Situation ich mich gerade befinde:

Ich soll am Ende des Schuljahres (Ende Juni & Anfang Juli) bei zwei Konzerten (Abikonzert und Solistenkonzert) Klavier spielen, weiß aber nicht genau, welche Stücke ich wählen soll, da ich die Stücke, die ich im Klavierunterricht spiele, etwas zu leicht finde (also ich fühle mich etwas unterfordert, weil ich die Stücke spätestens nach drei Wochen fertig hab), aber zu schwer darf es auch nicht sein, da ich im Juni eine Eignungsprüfung für eine Berufsfachschule für Musik mache und ich auch Zeit brauche, um die drei Stücke, die ich da vorspielen muss, auch wirklich gut hinzubekommen.

Das Stück fürs Abikonzert darf etwas leichter sein als das fürs Solistenkonzert.

Aber fürs Solistenkonzert hätte ich schon gerne ein etwas anspruchsvolleres Stück, weil da auch nur die besten spielen und es doof wäre, wenn ich nur so ein leichtes Stück spiele.

Allerdings muss es auch etwas sein, was dem Publikum gefällt.

Aber den meisten Leuten, die kein Klavier spielen, gefallen eben nur so leichte Stücke wie die von Yiruma, Einaudi oder Joep Beving.

Deshalb suche ich eben nach zwei Stücken, die schön für das Publikum klingen, bei denen ich aber auch gleichzeitig zeigen kann, dass ich kein Anfänger mehr bin, und auch Leute, die Klavier spielen, zumindest ein bisschen beeindrucken kann.

Stücke, die mir zu leicht sind, sind:

- Impromptu Op. 90 No. 3 von Schubert

- Reverie von Debussy

- Nocturne Op. 9 No. 1 von Chopin

Es soll aber auch nicht unbedingt so schwer wie das Fantaisie-Impromptu von Chopin (hab ich schon gespielt) sein, weil das zeitlich etwas knapp werden würde. Vor allem für zwei Stücke und dann auch drei weitere, mittelschwere Stücke.

Ich würde mich über einige Vorschläge freuen :)

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Rachmaninoff - prelude in g minor, op 23 no 5

Ich finde, dass es sich hier um ein sehr beeindruckendes Stück handelt. Es ist schnell, imposant aber auch melodisch und spätestens im "ruhigen" mittelteil kannst du dein Können, Musik ausdrucksstark zu spielen, maximal auf die Probe stellen. Keinesfalls ein leichtes Stück, aber für dich könnte es machbar sein.

Tschaikowsky - Swan lake (Kenneth nappier arrangement) mit kassias coda

Anhand der anderen Stücke, die du schon gespielt hast denke ich, dass du dieses eventuell zu leicht findest. Trotzdem würde ich dieses arrangement sehr empfehlen, da es sich gegen Schluss stark steigert, viel Spannung aufbaut und mit dem doppelten Oktavlauf in der coda nochmal einen ordentlichen Eindruck hinterlässt. Falls du tatsächlich dieses Stück spielen willst, empfehle ich dir, die improvisierte Coda von kassia einzuspielen. Viel beeindruckender als die originale coda. (einfach auf Youtube Swan lake kassia suchen)

Chopin - Ballade no. 1 (bis zum zweiten Thema, irgendwo auf der 3. Seite)

Da stück beginnt sehr ruhig und Gefühlvoll, aber die Steigerung bis zum im Titel geschrieben Punkt sucht meiner Meinung nach seinesgleichen. Ich lerne diesen Teil gerade selber und die climax ist für mich persönlich eine ordentliche Herausforderung. Gut gespielt hinterlässt diese aber einen immensen Eindruck.

Du könntest dich auch in den Liszt Paganini etüden umsehen. Besonders die 3. Und 6. sind perfekte showpieces finde ich. Ob dir die Zeit für etwas auf diesem Level jedoch reicht, ist fraglich. Es ist eben Liszt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Falls mir noch das ein oder andere Stück in den Sinn kommt, schreibe ich es einfach noch hier rein.

Cheers

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