Hey, ich würde ab eurer Stelle den Maulkorb positiv aufbauen, also Leckerli in den Maulkorb und sie aus dem Maulkorb fressen lassen, dann langsam Maulkorb kurz schließen wieder aufmachen und ganz viel Lob dafür.
Hundebegegnungen sind so eine Sache, die American Akita mit denen ich Erfahrung gemacht habe, sind am besten auf souveräne Führung angesprungen und nein ich meine damit nicht, den Hund zu bestrafen, darin wird ein Akita keinen Sinn sehen, sondern man beginnt mit wer geht zuerst aus dem Haus/ Zaun? Der Halter, man checkt die Lage ab. Sieht man einen Hund hilft kein panisch die Leine kürzer nehmen und sich am Hund festzukrallen, vorzugsweise sieht man einen anderen Hund vor dem Akita. Ich reagiere meist dann damit, in eine Einfahrt zu leiten und mich zwischen Akita und anderen Hund platzieren, reagiert der Hund noch auf Kommandos oder Futter? Toll, jede ruhige Aktion wird gelobt, fängt der Hund an zu knurren, reagieren sie meist auf ein knappes scharfes „A“, wobei man als Halter möglichst souverän und ruhig bleiben muss.
Das Problem bei Akitas ist (nein ich halte prinzipiell nichts von Alpha Getue), dass sie einen Partner brauchen, der ihnen auch mal zeigt wie Dinge zu lösen sind, der zeigt, dass man (Akita) sich auf denjenigen verlassen kann und dieser jede Situation für den Akita meistert und dabei Ruhe ausstrahlt, denn hat ein Akita nicht dieses Gefühl von Absicherung, dann regelt er selbst.
Um meine Erfahrung zu verdeutlichen, die Hunde mit denen ich zu tun hatte waren im Alter von 3 Monaten bis 8 Jahren, jeweils mit unterschiedlichen Problemen (von Leinenziehen, über Hundebegegnungen bis Radfahreraggression). Derzeit habe ich einen American Akita Rüden, den ich mit 2,5 aus „schlechter“ Haltung, sprich keine Erziehung und Überforderung mit seiner Taubheit übernommen habe. Der Rüde hatte zu Beginn nicht nur Gleichgewichtsprobleme aufgrund der geringen Bewegung sondern war insgesamt eine Baustelle (Reaktivität, Leinenziehen…). Mittlerweile ist er überall dabei, ob das Zug fahren oder Gondelfahren ist, Ausflug an den See.. er hat gelernt, dass er sich verlassen kann auf mich und geht in Situationen in denen er früher ausgerastet ist hinter mich und lässt mich das für ihn klären.
Viel davon ist einfache Bindungsarbeit und Durchhaltevermögen , man darf bloß nicht aufgeben!