Hi, ninabella - zunächst wäre eindeutiger zu definieren, was du unter reinem Nadelwald verstehst. So haben reich gegliederte, hinsichtlich ihrer Alters- und Stammstärken-Spreitung gut strukturierte Nadelmischbestände (insbesondere Fichte / Tanne / Lärche / Kiefer) einen unschätzbaren Wert für eine Vielzahl an diesen Waldtyp angepasster Tier- und Pflanzenarten.

Die Nachteile von gleichaltrigen Monokulturen (ganz gleich, welcher Baumart) liegen in ihrer erhöhten Anfälligkeit (Sturmereignisse, Insektenkalamitäten etc.) und ihrer insgesamt zu geringen Artendichte (biozönotisches Grundprinzip, Beute-Prädatoren-Aspekt). Dies betrifft im Grunde alle anthropogen (durch den Menschen), d. h. auf der Grundlage ökonomischer Erwägungen begründeten Nadelforsten. In Abhängigkeit zur Pflege und zum Umtriebsalter (Einschlag) können sich auch hier intakte Wälder bilden, wenn ökologischen Prozessen der dafür erforderliche Zeitrahmen zugebilligt wird (der Holzeinschlag also den ökologischen Parametern angepasst wird - was leider selten der Fall ist).

Einige Hinweise kannst du vielleicht noch meinem Kommentar an "ichbinich" entnehmen, sollten dann noch Fragen offen sein, melde dich nochmal...  LG!

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Deine Frage lässt sich m. E. ganz grob wie folgt beantworten:

Als Wald gilt eine Pflanzenformation, welche im Wesentlichen, also prägend aus Bäumen besteht. Die bestockte Fläche muss dabei so groß sein, dass sie ein waldtypisches Bestandes(innen)klima entwickeln kann.

Entscheidend ist also nicht die Zahl vorhandener Bäume auf definierter Fläche, sondern ob eine Wechselbeziehung zwischen diesen Bäumen besteht, die ein charakteristisches Waldklima und daher Wechselbeziehungen mit anderen waldtypischen Lebensformen erlaubt.

LG.

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Die kleinste europäische Falkenart ist der Merlin (Falco columbarius).

Als weltweit kleinster Falke gilt der Seychellen-Falke (Falco ararea), d. h. er zählt als kleinster Vertreter aus der Unterfamilie "Eigentliche Falken" (Falconinae). Es wäre noch zu beachten, dass sich die Bezeichnung "kleinster Falke" hier auf das Männchen bezieht...  LG.

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Der Mindestlohn ist lachhaft und steigt viel zu langsam (Altersarmut ist ein Problem)

Wenn man den derzeitigen Mindesthohn einer näheren Betrachtung unterzieht und berechnet, welche Möglichkeiten dieser für eine tragfähige Altersvorsorge bietet, komme ich unweigerlich zu dem Schluss, dass wir uns im Zeitalter der Lohnsklaverei bewegen. Dies auch vor dem Hintergrund der nach wie vor von den Jobcentern, aber auch von den Firmen favorisierten Zeitarbeit. Wer mal in dieser Abwärtsspirale ist, kommt wohl kaum wieder raus - nicht die Rente, sondern die Altersarmut ist gesichert.

Der Mindestlohn sollte wohl ein Volltreffer werden, doch "knapp" daneben ist immer noch vorbei.  LG.

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Hi, bei uns sind es regelmäßig Prädatoren, welche für "Pausen" sorgen, meist ist es der Sperber. Die größten Probleme gab´s allerdings mit den Hauskatzen (penetrant aufdringlich - glücklicherweise genau so dämlich wie deren Halter). Du solltest zunächst überprüfen, ob sich z. B. Rupfungen im näheren Umfeld des Futterhauses häufen. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass der Standort falsch gewählt ist und / oder die notwendige Deckung fehlt. Wir bieten z. B. mehrere, räumlich gut verteilte Futterplätze an, stets mit freier Sicht, jedoch mit Hecken (insbesondere Schlehe) in unmittelbarer Nähe. Derzeit haben wir - abgesehen von der generell bedenklichen Entwicklung deutlich geringerer Arten- als auch Individuendichte - regen Betrieb; der Futterbedarf (hier rechne ich die Menge, welche rückstandslos "verschwindet") ist seit Mitte September wieder kontinuierlich steigend...

Vor diesem Hintergrund würde ich dir raten, die Fülle möglicher Ursachen erst einmal zweifelsfrei einzugrenzen. Dazu gehört z. B. die Kontrolle des Umfelds auf Rupfungen. Sofern möglich, das regelmäßige Beobachten von Vorgängen am Futterhaus (aber zu unterschiedlichen Zeiten, Prädatoren lernen schnell!). Die kritische Einschätzung des strukturellen Umfelds. Konstruktion und / oder Aufhängung des Futterhauses. Lärm- und Störungspegel (Straße, Nachbarn, Hunde etc.). Überprüfung der Futtermischung und der Futterqualität. Denkbar wäre auch, sich z. B. bei deinen Nachbarn über die aktuelle Situation in deren Grundstücken zu informieren - vielleicht gibt´s hier bereits konkrete Hinweise. Ich denke, mit entsprechender Geduld wirst du die Ursachen wohl ergründen und ggf. zufriedenstellend beseitigen können.

Übrigens: Die Siedlungsdichte des Gartenrotschwanzes (Zugvogel) ist sicher kein brauchbares Indiz für eine Beurteilung winterlicher Futterhausnutzung durch Standvögel.  LG!

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Hi, der Buntspecht besiedelt (als sog. Generalist) weitaus mehr Habitats- bzw. Waldtypen als der Kleinspecht, d. h. nicht überall dort, wo der Buntspecht sein Auskommen findet, reicht es auch für den Kleinspecht (oder Mittelspecht). So sind die Vorkommen des Kleinspechts strenger an laubholzreichen Mischwald gebunden, während der Buntspecht auch noch in Nadelwäldern brüten kann. Mit steigendem Alt- und auch Totholzangebot (insbesondere Eiche, Rotbuche, Hainbuche, Esche, Ahorn) steigt die Wahrscheinlichkeit, alle o. g. Spechtarten (einschließlich des Schwarzspechts) auf gleicher Fläche antreffen zu können, insbesondere dann, wenn diese Habitate mit ganzjährig (!!) nahrungs- und deckungsreichen Baumarten (Fichte, Tanne) zusätzlich strukturiert sind.

Eine echte Nahrungskonkurrenz tritt m. W. nicht auf, da jede Spechtart die ihr eigenen Nischen nutzt (vgl. die Antwort von Fuchssprung).

Die - mit Blick auf das artspezifische Nahrungsspektrum - engere Bindung an bestimmte Habitatstypen gleichen sowohl Klein- als auch Mittelspecht durch ihre Reviergrößen aus, welche (zumindest in unserem Untersuchungsgebiet) erheblich über denen des Buntspechts liegen. Refugiale Altholzstrukturen (mit meist erhöhtem Totholzanteil) werden dabei von allen diesen drei Spechtarten gemeinsam genutzt (Nahrung, Brut, Führungsphase), wobei der Kleinspecht die vergleichsweise geringste Siedlungs- und Brutpaardichte aufweist.  LG.

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Der Aufenthalt im Wald - und insbesondere bei Nacht - ist im Regelfall deutlich ungefährlicher als der im menschlichen Siedlungsbereich. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass es naturgegebene, waldspezifische Besonderheiten gibt, und dass man sein Verhalten danach ausrichten muss. Sofern du auf den Wegen bleibst, kann im Grunde jedoch nichts passieren, vor allem dann, wenn du dich auf dir bekanntem Gelände bewegst. Taschenlampe, ggf. Proviant und Handy wären ratsam. Gesetzliche Einschränkungen (außer im Hinblick auf die elterliche Fürsorgepflicht) sehe ich derzeit nicht.  LG.

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Hallo, Kamille1992 hat m. E. recht - Nebelgrauer Trichterling, auch Nebelkappe (Clitocybe (Lepista) nebularis), derzeit in oft größeren "Hexenringen" zu finden. Die Genießbarkeit dieses Pilzes ist umstritten - obwohl er mancherorts zu den gern gesammelten "Speisepilzen" zählt, wird in der Fachliteratur gewarnt, d. h. über gewisse Risiken (Unverträglichkeiten) berichtet.

Am häufigsten finde ich ihn in Buchenwäldern, Fichten-Buchen-Beständen - in reinen Fichten- und Kiefernforsten deutlich seltener.

Was deine Frage betrifft, würde ich mich eher der Antwort von Morchelmeister anschließen. Richte dein Augenmerk mehr auf den meist in gleichen Habitaten vorkommenden Mönchskopf - und, bitte, was du nicht bereits vor Ort eindeutig bestimmen kannst, lass stehen! Pilze haben ihre Aufgabe im Ökosystem!

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Seltsam. Da Wald nicht in der Nähe ist, wären Siebenschläfer auszuschließen (ggf. aber Gartenschläfer?). Ansonsten würde ich auf Mäuse tippen, mit denen haben wir noch ganz andere lustige Erfahrungen...  LG.

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Darf man fragen, inwieweit er dich denn plagt? Kann mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass ein Exemplar derselben Art, welche auch in unserem Garten "tätig ist", anderenorts bedrohlich wäre...

Versuche doch, dich an seinem Dasein zu freuen! Wenn Jeder Jeden entsorgt, weil er ihn plagt, nun ja... Leben und leben lassen!  LG.

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Das halte ich jetzt - im Hinblick auf alle strafrechtlichen Tatbestände in DE - für eine gewagte Theorie. Ob und inwieweit du jedoch über offizielle Statistiken (z. B. BKA) korrekte Daten erhältst, sei dahingestellt, ich hege hier meine Zweifel. Es steht zu befürchten, dass die Einschätzungen von berieger und Maarduck dem Sachverhalt eher nahekommen...  LG.

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Auf einen nicht unerheblichen Teil unserer Mitbürger trifft dies sicher zu - aber auch die Vorteile eines SUV sind nicht zu leugnen. Die Wahrheit könnte daher wohl eher in der Mitte liegen. Allerdings sehe ich die meisten SUV´s nun nicht gerade dort, wo sie tatsächlich einen Sinn ergeben. Dies stimmt dann doch etwas nachdenklich...  LG.

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Aus meiner Sicht solltest du dir - ggf. über ein tragfähiges Angebot - jemanden suchen, der bereits entsprechende Erfahrungen aufweist. Ansonsten könntest du dir eine Videokamera nebst Stativ evtl. von einem Freund leihen, dann dich selbst filmen - der Rest ist eine Frage des Videoprogramms und des Schnitts. Ist meiner Erfahrung nach nicht so schwierig... LG.

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