Hallo,
deine Frage ist nicht ganz korrekt. Bei einem Mischwald müssen mindesten 5% der darin enthaltenen Bäume zu einer anderen Art gehören. Das müssen in einem Laubwald nicht unbedingt 5% Nadelbäume sein, es können auch 5% Laubbäume sein, die zu einer anderen Art gehören.
Nun ein paar Beispiele:
Ein Buchenwald enthält 5% Traubeneiche, dann liegt ein Buchen-Traubeneichen-Mischwald vor.
Ein Fichtenwald enthält neben 5% Buchen auch noch 5% Weißtanne, dann spricht man von einem Fichten-Buchen-Tannen-Mischwald.
Ein Fichtenwald enthalt 1% Buche, 2% Weißtanne, 1%Douglasie und 1% Lärche, dann spricht man von einen Fichtenmischwald, da zwar die Summe aller Mischbaumarten 5% beträgt, aber keine dieser Mischbaumarten die erforderlichen 5% hält und deswegen werden sie nicht namentlich benannt. Dies dient der Übersichtlichkeit, jeder Forstmann weiß so, daß es zwar Mischbaumarten gibt, diese aber anteilsmäßig je Baumart unter 5% liegen.
Die Mischungsanteile kann man auf zwei unterschiedliche Arten berechnen:
1. Nach der Anzahl der Bäume
2. Nach dem Volumen der Bäume
Dies hängt vom Alter der Bäume ab. Allgemein gesagt, je älter die Bäume, deso eher werden sie nach der zweiten Methode bestimmt.
Im Übrigen ist auch der Begriff Wald nicht so zu verwenden. In der Forstwirtschaft verwendet man den Begriff Bestand. Dieser Begriff sagt, daß es sich um eine Fläche handelt, die ähnliche Merkmale aufweist, aber nicht zwangsläufig auch den gesamten Wald betreffen.
Alles klar?
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Viele Grüße