Hi, deine Frage is zwar schon 4 Monate her, aber ich wollte trotzdem schreiben.
Gehts dir mittlerweile etwas besser?
Das du Autismus scheiße findest kann ich durchaus verstehen (es gab und gibt viele Tage wo ich diese Andersartigkeit verfluche, aber das Leben ist kein Wunschkonzert, leider. Andererseits gibt es Krankheiten, Lebensumstände und Schicksalsschläge die einen auch gewaltig aus der Bahn werfen- und da is mir dann eine Entwicklungsstörung doch noch lieber.
Eine Förderschule heißt weder, dass du dumm bist (ob du es glaubst oder nicht, dort gibt es auch Hochbegabte die mit der Welt nicht zurecht kommen und Hilfe brauchen) noch das du kein Abi machen kannst, es heißt einfach nur, dass andere glauben, dass du zur Zeit etwas mehr Unterstützung brauchst. Eine normale Schule heißt nicht nur mehr Schulstoff sondern :
Eine große Klasse mit Schülern und Lehrern die dir wenig Verständnis für deine Andersartigkeit entgegenbringen (muss nicht überall so sein, oft ist es aber so), Klassenkollegen und auch Lehrer können (und werden) schlechte Tage haben, frag dich ob du damit umgehen kannst wenn sie dich anmaulen oder dir was unterstellen (du brauchst nicht antworten, einfach nur ein paar Szenarien im Kopf durchgehen), was ist wenn du zu Unrecht für was beschuldigt wirst? Kannst du ruhig und gelassen damit umgehen? Referate vor einer Klasse halten, die dich möglicherweise auslachen weil du in den Augen mancher einen komischen Pullli oder so trägst, hast du einen lockeren Spruch parat oder wirst du zornig/ traurig? In der Förderschule helfen sie dir wahrscheinlich deine Persönlichkeit mehr entwickeln zu können um dich auf eine harte Welt vorzubereiten, aber es heißt nicht, dass du ewig daheim wohnst und nichts machen kannst