Ersteinmal zu der Frage "über Nacht homosexuell werden": Es ist nach einhelliger Meinung der Wissenschaft unmöglich, seine Sexualität zu ändern/"schwul" oder umgekehrt "hetero" zu werden. Theoretisch möglich wäre es, dass du eine neue Eigenschaft an dir entdeckst.

Das heißt nicht, du wärst automatisch bisexuell. In jungen Jahren kann das durchaus hormonell zu diversen Fantasien führen und auf eine der Nuancen des weiten Spektrums "Sexualität" hinweisen. Beipielsweise möcglich wäre "überwiegend heterosexuell" oder eine andere Abstufung, welche z.B. in der Kinsey-Skala zu finden ist.

Generell kann sich nur deine sexuelle Identität änden (=was du über deine sexuelle Orientierung weißt). Deine Sexualität ist komplett unveränderbar.

Hinsichtlich deiner Befürchtung, du könntest erneut unter Zwangsgedanken leiden, solltest du mit deiner Therapeutin sprechen :)

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An deiner Einstellung ist nichts direkt kritisierbares. Sie hat sich da einige große Schnitzer geleistet und es liegt allein bei dir, ob du nochmal Lust auf eine Beziehung mit der "eventuell existenten Chance" auf Erfolg und dem nicht geringen Risiko auf erneuten Crash hast.

Biete ihr halt eine gute Freundschaft an. Sie hat immerhin ihre Chance verspielt. Es ist nicht dein Job, ihr diese noch einmal zu geben.

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Suizid ist per se nicht egoistisch. Damit ist diese Frage geklärt.

Beispiel zu diesem Verwandtschaftsverhältnis: Angenommen, mein 95 Jahre alter Großvater würde aufgrund von massiven Schmerzen (egal, ob psychisch und/oder somatisch) nicht mehr leben wollen. Würde ich als sein Enkel diesen Willen akzeptieren, weil er nur noch leidet oder verurteilen, weil er mir damit der Fragestellung nach kein guter Großvater wäre?

Dabei kommt es nicht darauf an, wie alt die Person ist, sondern dass sie diese Schmerzen hat und sie selbst entscheidet, was sie macht/welche Option sie wählt (es gibt kein Alter à la jetzt darfst du sterben). Im Falle von Suizidgedanken mag der eine die Möglichkeit haben, sich an sein Umfeld zu wenden. Der andere mag diese Möglichkeit nicht haben oder nicht sehen. Alles reine Spekulation, reine Zukunftsmalerei.

Leute mit Suizidgedanken haben im Regelfall so hohe psychische, physische oder psychosomatische Beschwerden/Schmerzen/Qualen, dass sie keinen anderen Weg sehen, diese Qualen zu beenden, als sich das Leben zu nehmen. Der Wille, Schmerzen zu verhindern, ist nicht egoistisch (und zwar in keiner erdenklichen Kostellation). Er ist normal und menschlich, rechtlich verbrieft und gerechtfertigt.

Was zählt, ist der tatsächliche Moment der Qual. Nur das zählt. Try - or die.

Kämpfen, weiterleben und leiden - oder aufhören und Beenden dieser Qual.

Die Frage in diesem Moment ist, was die Person für sich selbst machen möchte/kann. Kämpfen und Hoffen auf die eventuelle Möglichkeit auf Besserung - sofern überhaupt noch möglich - oder durch Beendigung der dauernden Qual.

Das ist so, wie wenn du einem seit Stunden schwimmenden Menschen in Seenot vorwirfst, dass er ertrinkt, weil er einfach nicht mehr kann oder sich bereits zu viel Wasser in seiner Lunge befindet.

Das hat nicht zwangsläufig etwas mit Kraft zu tun, sondern wie stark einen die andauernde Belastung bereits zerstört hat. Es hängt nicht davon ab, ob er weiterschwimmen möchte, sondern ob er noch kann, noch Kraft zum Schwimmen hat und wie viel Wasser die Lunge noch verkraftet.

Deshalb - egal, welchen Weg man wählt: Suizid ist nicht egoistisch.

Einen guten Rutsch ;)

Schnaps

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Zombies? Sinn??

((Bitte wende dich bei Fragen zu Mystik und Esoterik an die jeweiligen "Experten", nicht an Berater der Kategorien Gesundheit, Psychologie, Depression oder Menschen))

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Und Guten Abend Havaneser,

der Gesetzgeber hat Suizid und dessen Versuch nicht unter Strafe gestellt. Darüber hinaus gibt es keine rechtliche oder moralische Verpflichtung, am Leben zu bleiben (Selbstbestimmungsrecht). Gleichzeitig liegt es im Selbstbestimmungsrecht deines Vaters, nicht tatenlos zuzusehen, wenn ein Mensch sich verletzen oder gar umbringen möchte. Du kannst das nicht von ihm verlangen oder davon ausgehen, dass Du ihm das „Zuschauen und nichts tun“ vorschreiben kannst. Soweit zu dem Thema.

So, wie Dein Vater Deine Gedanken und Deinen freien Willen respektiert hat und Dich nicht schon früher hat einweisen lassen, so solltest Du auch seinen Willen respektieren, nicht tatenlos Zeuge eines Selbstmords werden zu wollen.

Darüber hinaus ist seine Handlung ein Zeichen dafür, dass Du ihm etwas bedeutest und er Dich liebt (ob Dir das gefällt oder nicht).

Wenn Du also noch immer deinen Suizid planst, dann mach es gescheit (übrigens ist bei meinem Bruder (Intensivkrankenpfleger) letztens auf der Intensivstation eine Frau eingeliefert worden, die aus dem dreizehnten Stock gesprungen ist - und zwar auf das einzige Auto unten auf dem Parkplatz vor dem Hochhaus; sie hatte Glück, nur paar Brüche und Prellungen statt Rollstuhl; plane am besten mit einer anderen Methode^^ 👌👍).

Ansonsten mach Dir mal Gedanken, wie Dein bester Freund lebt und sein Leben liebt und was bei ihm anders ist als bei Dir 🙂

Und dann denke über deinen Vater nach, dem Du nicht egal warst und der Dich nicht hat springen lassen.

Und dann spiele dieses Gedankenspiel mit jedem, den Du kennst und dem Du ganz sicher etwas bedeutest (ob Du es glaubst oder nicht 😉).

Und dann bist Du nicht „geheilt“ oder etwas ähnliches, sondern Du hast gerade genug Kraft und Energie, Dir Hilfe zu holen bzw. um Hilfe zu bitten! Du musst jetzt kämpfen und Dich bemerkbar machen, damit dann andere für Dich und um Dich kämpfen können. Und dann besteht die Möglichkeit - sofern Du es wenigstens ein kleines bisschen möchtest - dass Dir geholfen wird und Du nach ein paar Wochen/1-2 Monaten zumindest aus diesem Tal des Suizids heraus bist (dann kommt der Rest).

Es gibt nur ein Motto und eine Frage bei Schwerstbelastung und Suizidgedanken: Try - or die.

Suizid geht jederzeit, Auferstehung von den Toten nicht. Die Wahl liegt bei Dir 😉 🙂

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Guten Abend CoconutSocks,

viel empfehlen kann man dir nicht. Normalerweise geht man zu richtigen/starken Schlafmitteln über, wenn frei erhältliche Präparate wie z.B. Baldriparan nicht wirken. Dort eine Steigerung zu finden, wenn die bereits verschriebenen Mittel nicht wirken, ist schwierig und geht nur über den Arzt.

Was du selbst versuchen kannst ist ASMR (gehe auf YouTube und suche ASMR, beispielsweise von „Jojo‘s asmr“, das ist meist ganz gut). Alternativ geht auch sogenannte Hypnose, z.B. über die Hypnose-App von Kim Fleckenstein (siehe AppStore bzw. PlayStore).

Das klingt erst einmal alles etwas nach Hokuspokus, kann aber tatsächlich wirken. Du brauchst jeweils Kopfhörer, eine angenehme Position (z.B. entspannt auf dem Rücken liegen) und musst nur zuhören. Stelle die Lautstärke so ein, dass du die Person gerade so (und dennoch deutlich) verstehen kannst.

Probiere es mal, bei vielen wirkt es ;)

Alles Gute!

Schnaps :)

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Depression, PTBS, ADHS und Praktikum?

Hallo ihr Lieben,

Ich bräuchte mal euren Rat.

Meine Tochter ist 15, im der 9. Klasse und leidet unter Depressionen und PTBS. Um es noch schöner zu machen kommen noch die Diagnosen ADHS und Beeinträchtigung im sozialen Verhalten. Sie kann außer der Familie mit keinem sprechen, vermeidet Augenkontakt und kommt mit Alltagssituationen nicht klar. Sie war deswegen und wegen suizidalen Gedanken 6 Monate stationär in der Jugendpsychiatrischie und hat wöchentliche Psychotherapie.

So. Das Kind hat sich "zusammengerafft" und ein schülerpraktikum gefunden das von September bis Mai geht. Leider konnte sie nur was finden wo sie mit der Bahn hin muss. Soweit so gut. Hat die ersten zwei Monaten irgendwie gepackt. In letzter Zeit hat sie immer öfter Panik Attacken, Black Outs und laut Psychiater ist sie jetzt stark depressiv. Das ganze kriegt sie nicht mehr gebacken. Ich musste ja von Anfang an immer mit ihr mitfahren und sie auch abholen damit sie nicht panisch wird. Jetzt hat sich der Chef bei der Schule beschwert, die kleine ist geistesabwesend und nicht sehr verbal ( ja , Hallo, wussten wir schon) aber wäre eine sehr gute Arbeitskraft.

Meine Tochter hat mit ihrer Lehrerin gesprochen und diese meinte das sie das Praktikum abbrechen könnte und dafür am praktikumstag zur Schule muss aber dann würde sie eine 6 bekommen. Die Schule ist im Kenntnis ihrer Diagnosen.

Meine Frage ist, wenn ich den Hausarzt oder den Psychiater bitte ihr einen Attest zu geben das sie nicht in der mentalen Verfassung ist ein Praktikum zu machen , bekommt sie immer noch eine 6 ? Die Lehrerin kann ich leider nicht finden um zu fragen, hab bestimmt zig Nachrichten hinterlassen.

Danke und tut mir leid das es so lang war.

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Guten Abend Morween,

die Schule hat normalerweise einen Handlungsspielraum, sofern die Lehrer gewillt sind, diesen in Anspruch zu nehmen. So kann beispielsweise am Gymnasium bei Seminararbeiten mit dem dazu notwendigen Attest bzw. ärztlichen Zeugnis die Abgabefrist durch die Schulleitung verlängert werden (analog zu § 56 (1) GSO; siehe: http://www.oberstufenseminare.bayern.de/download/362/grundlegende_informationen_schueler.pdf).

Ein ähnliches Verfahren sollte ebenfalls für ein Praktikum möglich sein (siehe: https://www.bildungsketten.de/intern/system/upload/Materialien/Checklisten_Schuelerbetriebspraktikum.pdf, Broschüre Seite 22 erster Absatz (Seite 12 links im PDF-Dokument)).

Diese vielfältigen Erkrankungen sind bei weitem Grund genug, um eine Befreiung zu erwirken. Im Zweifel hilft ein Gespräch mit dem Direktor bzw. falls das nicht reichen sollte, mit dem Ministerialbeauftragten (https://www.km.bayern.de/eltern/was-tun-bei/schullaufbahnfragen/ministerialbeauftragte.html). Der Direktor wird aber wahrscheinlich bereits ausreichen, immerhin ist die Schule gehalten, auf das Wohl des Kindes zu achten.

Ein Besuch morgen im Direktorat (mit sofortigem Termin oder ohne) wird die Brisanz der Situation, welche höflich und bestimmt angesprochen werden sollte, verdeutlichen und eine schlechte Note im Zeugnis verhindern.

Alles Gute :)

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In den Arm nehmen. So kannst du sie ganz sicher beruhigen (falls sie gerade berührt werden möchte).

Es empfiehlt sich außerdem ein Gang zu einem Therapeuten, denn nur ein Psychotherapeut kann eine Depression diagnostizieren. Eine Panikattacke bei einer Depression erscheint mir auch etwas außergewöhnlich, das spricht doch eher für eine andere Erkrankung (beispielsweise eine PTBS durch ein Trauma wie z.B. einen Unfall oder Missbrauch).

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen :)

Gruß

Schnaps ;)

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Wie regelmäßig schaut dein Nachbar bei dir vorbei?!^^

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Es wird vermutlich eine Diagnose gestellt werden und besprochen werden, ob bzw. welche Therapie für dich günstig wäre.

Du brauchst also keine Angst zu haben. Vielmehr kannst du die Gelegenheit nutzen, um eigene Fragen zu stellen oder zu sagen, was dich beängstigt bzw. was du unter keinerlei Umständen möchtest.

Dein Wunsch wird wahrscheinlich respektiert werden, falls Alternativen existieren (eine Therapie ist nur dann wirklich erfolgreich, wenn Patient und Therapeut gemeinsam harmonieren und sich der Patient nicht sperrt). Es ist im Interesse aller, dich mit einzubinden statt über deinen Kopf hinweg zu entscheiden :)

Also mach dir nicht zu viele Gedanken, es wird wahrscheinlich gar nicht so schlimm, wie du befürchtest ;)

Alles Gute!
Schnaps :)

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Hm... eine Freundin zu therapieren ist für einen Laien natürlich nicht möglich (und auch auf professioneller Ebene ist man stets darum bemüht, einen Therapeuten ohne private zwischenmenschliche Beziehung zu dem Patienten zu finden, ansonsten ist eine vernünftige Therapie nicht möglich).

Besonders gut ist außerdem Leylakinds Rat, dass du auch weiterhin eine gute Freundin sein sollst.

Nicht einverstanden bin ich dagegen mit Leylakinds harten Abgrenzung "Was soll ich tun? - Verweise sie auf den Psychotherapeuten!". Auch wenn du deine Freundin nicht therapieren kannst und dein Selbstschutz* keinesfalls vernachlässigt werden darf, kannst du immer ein offenes Ohr für deine Freundin haben, dich nach Kräften um sie kümmern, für sie da sein, ggf. Fragen beantworten oder aber es auch offen ansprechen, wenn du keine Antwort weißt, sie in den Arm nehmen (Oxytocin, Dopamin und Serotonin werden bei Körperkontakt ausgeschüttet und wirken stimmungsaufhellend, stressreduzierend und als natürliches Antidepressivum) bzw. sie umarmen/mit ihr kuscheln und sie trösten. Du kannst ihr ganz einfach zeigen und vermitteln, dass sie dir etwas bedeutet, dass du dir Zeit für sie nimmst und sie nicht im Stich gelassen wird. Das ist bei einer klinischen Depression und besonders bei Suizidgedanken unglaublich wichtig!

((Das ist alles weit mehr als nur "auskotzen", denn dafür reicht auch ein x-beliebiger Gegenstand und ein Selbstgespräch bzw. im Zweifel die Toilette^^))

Dabei musst du nicht warten, dass sie dich um ein Treffen/aktive Hilfe bittet (vielleicht ist diese Bitte für sie aufgrund ihrer Depression gar nicht machbar). Diese Fürsorge kann auch von dir ausgehen, du kannst sie z.B. regelmäßig besuchen und Zeit mit ihr verbringen (mit Fingerspitzengefühl, eine depressive Person kann vieles nicht machen, was ein gesunder Mensch kann, da ihr einfach die Kraft dafür fehlt). Ein gemeinsamer Nachmittag auf der Couch mit einer Tüte Chips und eurem Lieblingsfilm würde beispielsweise dafür sorgen, dass sie nicht alleine ist und in deiner Nähe ganz sicher auf andere, positive Gedanken kommt. Gleichzeitig würdest du einen schönen Nachmittag mit deiner Freundin verbringen und ihr Halt geben, ohne auch nur irgendeinen Funken Ahnung von psychotherapeutischen Vorgehensweisen zu haben.

Höre einfach auf dein Herz und handle, wie du es für richtig befindest! :)

Klar ist (und muss immer sein), dass sie ihre Last allein tragen muss und auch alleine lösen muss. Das kannst du ihr nicht abnehmen, das ist in solchen Situationen generell unmöglich. Sofern man aber die Kräfte hat - man beachte, dass Empathie oder gar Mitleid etwas ganz anderes als tatsächliche Stärke oder Kraft ist - kann man die Person stützen und es ihr so ermöglichen, ihre Last zu tragen und nicht unter ihr zusammenzubrechen.

Kleiner Tipp: Manchmal ist es besser, einfach nur zuzuhören (wenn man die richtigen Worte nicht findet, dann sagt man einfach nichts sondern geht zu der Person hin und nimmt sie in den Arm). Das ist nicht immer machbar, aber dennoch sollte man versuchen, dass so oft wie nur irgendwie umzusetzen.

Deine Anwesenheit oder gar freundschaftliche körperliche Nähe können deiner Freundin sehr helfen. Durch ihre Depression wird sie sich vermutlich immer weiter zurückziehen und soziale Kontakte reduzieren. In der Folge wird dadurch die Anzahl der tröstenden Arme ebenfalls geringer (an ihre Eltern wird sie sich nicht wenden wollen/können, das Vertrauen zu dir ist von der Art her ein ganz anderes als das zu ihren Eltern). Die bei den Berührungen ausgeschütteten Hormone und Neurotransmitter können äußerst positive Auswirkungen haben: Nicht umsonst ist Dopamin als Glückshormon im Volksmund bekannt (Dopaminrezeptoren werden u.a. von berauschenden Drogen stimuliert); Oxytocin - das weithin bekannte Vertrauens- und Bindungshormon - spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung zwischen Eltern und Kind und ist in jeder engen Freundschaft und Beziehung zu finden; Serotonin ist ein weiterer wichtiger Neurotransmitter - das Medikament Sertralin (Antidepressivum) beeinflusst beispielsweise die Serotoninrezeptoren und wird unter anderem gegen posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen eingesetzt.

Höre also auf dein Herz, sei für deine Freundin nach Kräften - nicht mehr, aber auch nicht weniger - da und habe etwas Mut. Es wird verdammt schwer (vielleicht merkst du das erst in 1-2 Monaten, vielleicht aber auch schon morgen). Es wird auch Tage geben, an denen du hart geprüft werden wirst oder gar nachsichtig und geduldig sein musst. Aber du kannst ihr helfen, durchzuhalten und in den nächsten Monaten ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, wenn du etwas Mut und Willen reinsteckst. Höre auf dein Herz und mach einfach! Je weniger du redest und je mehr du machst/für sie da bist, desto weniger machst du falsch und desto mehr erreichst du :)

Von Herzen alles Gute! 👍🍀

Schnaps :)

*Selbstschutz bedeutet, seine eigenen Grenzen zu berücksichtigen, sich nicht zu viel zuzumuten und ggf. sich selbst Rat bei einem Experten zu holen (bitte übernehme dich nicht, dass hilft weder dir noch deiner Freundin).

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Zweite Chance bei ihm?

Hey Leute,

würde mich über ein paar Meinungen von euch freuen.

Ich hab letztes Jahr, zur Weihnachtszeit einen tollen Mann kennengelernt. Wir haben uns über ein paar Monate getroffen und er hat mir auch gesagt das er sich sehr in mich verliebt hat und eine Beziehung möchte. Kurz vor ihm hatte ich eine jahrelange Beziehung beendet, was ziemlich schmerzhaft auseinander ging.. Dazu ist mein Vater krank geworden usw, ich hatte viele Probleme mit mir selbst.

Ich hab diesen Mann dann "abblitzen" lassen weil es mir vermutlich zu schnell ging, hab den Kontakt vorerst abgebrochen. Bin sozusagen davon gelaufen..

Er hat wochenlang versucht das zu drehen, mir gesagt wie sehr er mich vermisst usw... aber ich war irgendwie gefühlskalt...

Vor zwei Monaten hab ich mich wieder bei ihm gemeldet, habe mich entschuldigt das ich ihm weh getan hab usw, hab ihm gesagt das er mir in meinem Leben fehlt (lange davor schon, hatte mich nur nicht getraut ihm zu schreiben...)

Daraufhin kam er mich besuchen, wir haben geredet usw. Die letzten Monate haben wir uns öfter getroffen . Am Anfang nur geredet, gelacht usw. bis von ihm aus ein Annäherungsversuch kam, er mich im Arm hielt und die letzten paar Male auch geküsst hat..

Dann ist er ein bisschen auf Abstand gegangen, hat gesagt er braucht Zeit für sich, muss nachdenken usw.. Verstehe ich auch total sein Vertrauen zu mir hab ich damals zerstört...

Ich möchte einfach nur wieder mit ihm zusammen sein, weiß aber nicht wie ich mich verhalten soll ohne was kaputt zu machen.

Soll ich ihm zeigen wie sehr ich das will? Darum kämpfen? Hab Angst ihn damit zu nerven.

Oder soll ich einfach abwarten was von ihm kommt?

Liebe Grüße

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„Beziehungstutorials“ sind ähnlich sinnvoll wie die Anleitung zum „perfekten Sex“: Du musst immer auf deinen Partner achten und reagieren. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich. Und ein Quäntchen Gefühl gehört auch dazu 😉

Deshalb: Höre auf dein Herz UND deinen Verstand, (selbst-)reflektiere viel und frage dich, wie du an seiner Stelle handeln würdest.

In diesem Fall würde ich es mir wünschen, dass ich die gewünschte Bedenkzeit erhalte, wenn ich schon explizit darum bitte. Das zeigt, dass mein Gegenüber meinen Wunsch respektiert. Also keinen Dauerbeschuss bitte!

Du musst aber deshalb die Hände nicht in den Schoß legen und abwarten, ihr könnt euch ja wie bisher weiter treffen. 1-2 mal die Woche, vielleicht öfter? Sooft, wie es sich für euch beide eben gut anfühlt. Und nach der Zeit wird sich zeigen, ob ihr wie bisher Freunde bleibt oder es mehr wird 😉👍

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  1. Der Begriff Depression ist hier komplett falsch. Für eine klinische Depression müssen für 2 Wochen oder länger diverse Kriterien erfüllt sein. Etwas gerührt sein nach einem Konzert zählt da nicht dazu.
  2. Dieses Phänomen lässt sich viel besser mit leichtem Liebeskummer und ähnlichem vergleichen. Es vergeht auch wieder. Vielmehr legt es nahe, dass dein Leben sonst eher eintönig und trostlos ist. Der erste Schritt wäre also, etwas an deinem Alltag und deinem Leben zu verändern.
  3. Falls du eine Internetdefinition suchst:

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Suizidgedanken hilfee?

Hallo Leute,

Ich bin 18 Jahre alt und habe seit mind. 4 Jahren starke Suizid Gedanken. Ich weiss nicht was ich tun soll ich hab öfters so schlimme Phasen gehabt, so dass ich täglich 10 Herztabletten aufeinmal geschluckt habe in der Hoffnung dass mein Herz das eines Tages nicht mehr mit macht. Ich bin von der Klassen beste bis zur einer der schlechtesten geworden und war auch eine Zeit lang sehr schlimm Magersüchtig und habe mich geritzt und schäm mich auch heute sehr dafür. Der einzige Grund warum ich damit aufgehört habe, ist dass meine Schwester das gesehen hat und ich so ein fremdschämen hatte. Seitdem sprechen wir auch garnicht mehr darüber (das jetzt auch 3 Jahre her).

Ich habe versucht mich selber zu therapieren, weil ich niemals im Leben zu einem Psychologen gehen würde, da meine Eltern das niemals verstehen würden die haben selber ihre Probleme mit denen sie kämpfen müssen und ich will Ihnen nicht unnötig zur Last fallen.

Das Problem ist, dass ich einfach nicht Leben will ich bete jeden Tag dass ich eine Krankheit von einer Person abnehmen könnte und sie dann in mir steckt, sodass ich in Frieden sterben könnte, aber das wird nie passieren und das macht mich so fertig. Es ist wirklich nicht ein einziger Tag in diesem Jahr vergangen, an dem ich nicht daran gedacht habe mich jetzt umzubringen.

Ich fange auch an in der Schule & Öffentlichkeit zu heulen und versuche mich zusammen zu reißen, sodass niemand bis jetzt etwas davon mitgekriegt hat.

Seit Anfang dieses Schuljahres Schwänze ich andauernd (Lehrer haben auch schon mit mir darüber geredet aber ich konnte eine Gute Ausrede finden) und gehe zum Garten meiner Eltern, nur in der Stille zu sitzen und meine Gedanken & Gefühle aufzuschreiben.

Der einzige Grund warum ich keinen selbstmord begehen will ist meine Familie. Ich kann das denen doch nicht antuen. Wenn ich mich umbringe habe ich Angst, dass sie sich auch was antuen, vorallem weil ich glaube, dass meine Eltern selber psyschisch labil sind.

Aber manchmal habe ich diese sehr sehr schlimmen Phasen, wo ich dann nur an mich denke und endgültig bereit bin selbstmord zu begehen, weil ich so am Ende bin und diese Gefühle und Hilflosigkeit nicht aushalten kann. Deshalb brauche ich euren Rat ich weiß nicht was ich tun soll bitte helft mir

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Guten Abend ilariaa,

dass deine "Selbsttherapie" nicht funktioniert, wirst du ja wahrscheinlich schon bemerkt haben. Ich kann es gut verstehen, dass du deshalb hier nun um Rat suchst und auf eine Lösung hoffst :)

Der Rat ist so simpel wie richtig: Mache dir und deiner Schwester zuliebe eine Therapie.

Anders wirst du das nicht los. Nach vier Jahren wirst du das innerlich realisiert haben. Jetzt gilt es, den Kopf zu überwinden und sich Hilfe zu suchen.

Das bedeutet, erst einmal um Hilfe zu bitten (denn nur dann kann dir jemand Hilfe anbieten und helfen). Von außen werden es die meisten Menschen nicht bemerken, wie schlecht es dir geht.

Du bist volljährig und kannst jederzeit eine Vertrauensperson oder einen Experten ansprechen. Das geht ganz unverbindlich. Du kannst einfach einen Psychotherapeuten, einen Expertean an Schule oder Uni oder eine andere Beratungsstelle aufsuchen.

So leid es mir tut: anders bekommst du das nicht in den Griff. Und hinsichtlich deiner Familie solltest du bedenken, dass du deinen Eltern eher Last abnimmst anstatt sie ihnen aufzubürden, wenn du dir helfen lässt.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

Herzlichen Gruß

Schnaps :)

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Selbstmord ist keine Sünde.

Hiob 1,21: "Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen." (Zürcher Übersetzung)

Als gottesfürchtige Person würdest du zu dem Schluss kommen, dass Anfang und Ende im Namen und in der Macht des HERRN stehen. Als Grundlage dafür dient diese Aussage Hiobs, welche zweifelsfrei ist (Beleg: Hiob 1,22: "Bei alldem sündigte Hiob nicht, und er sagte nichts Törichtes gegen Gott." (Zürcher Übersetzung)).

Es wäre paradox, wenn Gott über das Ende bestimmt, dein Ende durch Suizid aber eine Sünde ist.

Denn alles, was in seiner Macht steht und worüber er entscheidet, kann schlecht gleichzeitig sündhaft sein, findest du nicht?

Die Frage ist nicht, ob Suizid eine Sünde ist, sondern ob deine Zeit bereits gekommen ist. Und diese Frage wirst du (mit Gottes Hilfe und Halt) selbst beantworten können. Und du wirst mit "Nein" antworten ;)

Für mehr geistigen Halt kannst du noch einmal Philipps Nachricht lesen oder dich an einen Seelsorger bei dir vor Ort wenden :)

Ansonsten hilft dir nicht nur Gott sondern auch ein Experte, welcher dich langfristig auf deinem Weg begleitet und dir hilft, deine Suizidabsichten und die Ursachen dafür zu behandeln. Psychotherapeuten sind eines der größten Wunder der Schöpfung Gottes :)

Alles Gute, der HERR segne dich und behüte dich :)

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Guten Abend,

du kannst dich im Akutfall an die Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111 bzw. 0800/111 0 222 wenden. Dort hast du einen Seelsorger, der dir zuhört und weiterhilft.

Das Gespräch ist kostenlos und vollkommen anonym.

Bedenke bitte immer, dass auch ein Seelsorger nicht hexen kann. Er ist nicht bei dir vor Ort, er kann nicht deine Probleme lösen oder dich gar "schnell mal therapieren".

Er kann dir zuhören, dir eventuell Lösungsansätze für einige Aspekte deiner Situation vorschlagen und dir Mut schenken. Er kann dich wieder aufrichten, Kraft und Hoffnung geben und dir sagen, wie du in diesem speziellen Fall weitermachen kannst. Langfristig solltest du dir einen Experten suchen, um das Problem langfristig zu lösen (d.h. möglicherweise eine Therapie bei einem Psychotherapeuten).

Ansonsten kann ich dir noch anbieten, dir ebenfalls zuzuhören und per PN dich etwas aufzurichten, wenn du das möchtest. Fragen beantworte ich selbstverständlich auch :)

Herzlichen Gruß

Schnaps ;)

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Ehrlich sein.

Alles andere funktioiert nicht. Du kannst dir nicht mehr in den Spiegel schauen oder es kommt sogar noch etwas heraus (dann hast du erst recht ein Problem).

Habt ihr wenigstens erhütet? Das ist eine ganz, ganz wichtige Frage!! Nicht, dass ihr jetzt auch noch Eltern werdet.

"Schuld" hat daran niemand. Ihr habt nichts illegales gemacht, wenn ihr beide damit einverstanden gewesen seid (auch wenn du dich evtl. beherrschen hättest können, wenn du um ihren Wunsch weißt...).

Sprich sie ehrlich darauf an, räumt das aus dem Raum (du wirst sonst immer das Gefühl haben, dass etwas zwischen euch steht) und du wirst sehen, wie es danach mit euch weitergeht (die Freundschaft wird sich verändern bzw. hat sich schon verändert; das heißt aber nicht, dass das unbedingt negativ sein muss... wie es weitergeht, liegt in eurer Hand).

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Die ideale Schlaftemperatur liegt bei den meisten Menschen bei 11-12 Grad Celsius. Dein Körper fährt herunter und damit reduziert sich auch der Gesamtumsatz und deine Körpertemparatur.

Einfach mal nächste Nacht kurz vor dem Schlafengehen gut durchlüften, Heizung/Thermostat 1-2h davor reduzieren und ggf. die Decke durch ein weiches Handtuch ersetzen (etwas Stoff ist notwendig, damit dein Körper nicht auskühlt).

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Guten Abend,

was genau er hat, muss er dir selbst sagen. Dabei ist es wichtig, dass du einen passenden und ruhigen Moment abpasst (z.B. abends bei einer Flasche Wein auf dem Sofa). Sei ehrlich und direkt, gleichzeitig so behutsam wie möglich.

Aktuell verhält er sich auch dir gegenüber nicht korrekt, indem er dich wie einen Gegenstand behandelt und dir nicht sagt, warum. Auch das solltest du ansprechen (z.B. „Hast du es in Betracht gezogen, dass es jemanden verletzt, wenn sein Partner sich emotional zurückzieht und verschließt, ohne einen Grund dafür zu nennen?“).

Hinsichtlich Sex: Du bist keine Plastikpuppe und wenn du nicht möchtest, muss er das respektieren! Und du solltest dich auch nicht unter Druck setzen lassen! Dein Körper gehört dir und wenn du nicht durchgehend Sex haben möchtest, ist das komplett legitim!

((Es kann sein, dass ihn einiges sehr beschäftigt, einige Menschen sind in enormen Stresssituationen sexuell besonders aktiv. Die dabei ausgeschütteten Hormone können stimmungsaufhellend wirken. Das rechtfertigt seine Forderungen nach Sex und seinen Umgang mit dir trotzdem nicht.))

Ich hoffe, ihr könnt eure Beziehung wieder stabilisieren. Ansonsten solltest du nicht zulange bei jemandem verweilen, der dich benutzt. Du bist 23 Jahre jünger als er und hast noch so viel vor dir. Lass dich von so etwas nicht auf Dauer herunterziehen!

Ich wünsche dir einen schönen Abend :)

Gruß

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