Der klassische Röhrenknochen (Beine u. Arme) lässt sich grob in zwei Schichten einteilen, nämlich Kompakta und Spongiosa.

Die Kompakte besteht aus Knochenzellen (Osteozyten) um die drumherum sehr viel festes Gewebe (Extrazellzlärmatrix) liegt, welches mineralisiert ist, also durch Salze (vor allem Calcium) extrem fest ist. Dazwischen befinden sich sog. Kollagenfasern, so eine Art zugfeste Schnüre. Man kann sich das ganze wie Stahlbeton vorstellen. Während das Stahlgerüst (beim Knochen die Kollagenfasern) dafür sorgt, dass das Material nicht auseinander gezogen werden kann, sorgt der Zement (Knochenmatrix) dafür, dass das Material nicht verbogen oder zerdrückt werden kann.

Ein weiterer Faktor für die Festigkeit des Knochen ist die Anordnung der Zellen und der Extrazellulär- bzw. Knochenmatrix in Lamellen. Der Richtungsverlauf der Zellen und Fasern wechselt sich mit jeder Schicht immer ab, sodass wir eine Stabilität in alle Richtungen haben.

Würde jedoch der ganze Knochen aus dieser kompakten und festen Knochensubstanz bestehen, wäre er zu schwer. Daher besteht nur der Rand des knochen aus dieser "Kompakta". Weiter Richtung Knocheninnerem ist die Knochenmatrix deshalb wie ein Schwamm aufgebaut, also mit vielen Löchern und Spalten dazwischen. Diesen Bereich nennt man Spongiosa. IM Innerem ist der Knochen Hohl (Markhöhle) und mit Knochenmark ausgefüllt.

Zusammengehalten werden unsere Knochen dann durch unsere Muskulatur und durch viele Bänder, die auch dafür sorgen dass unsere Gelenke immer in Position bleiben.

Hoffe das konnte es einigermaßen verständlich erklären. An Andere: Bei Fehlern gerne korrigieren.

...zur Antwort
Medizinstudium abbrechen?

Hallo miteinander,

ich studiere aktuell Medizin im 2. Semester und muss mir leider einfach mal die Frustration von der Seele reden. Mein Abitur habe ich mit 1,0 bestanden und dementsprechend dann auch direkt im Anschluss einen Studienplatz bekommen, doch bereits seit dem ersten Semester macht mich das Studium unglaublich unglücklich. Während meiner Schulzeit musste ich zugegebenermaßen nie wirklich lernen um gute Noten zu bekommen, aber der Umfang und auch die wenig interaktive Vermittlung des Stoffes an der Uni (besonders jetzt im Online-Semester) führt einfach dazu, dass ich komplett überfordert und unglücklich bin.

Ich kann meine Freizeit kaum noch genießen weil der Dauerstress sich stets auf Testate vorbereiten zu müssen mich so belastet und ich mir ständig einrede, dass ich jetzt besser etwas für die Uni machen sollte. Die Klausuren & Testate habe ich bis jetzt zwar alle bestanden, aber richtig glücklich war ich darüber auch nicht, denn nach der Prüfung ist bekannterweise vor der Prüfung.

Medizin finde ich durchaus spannend, aber so blöd es klingt, das Medizinstudium eben nicht. Zudem kommt auch noch familiärer Druck, denn ich komme aus einer Ärztefamilie und möchte dementsprechend auch nicht enttäuschen, insbesondere da z.B. mein Vater mir entgegen meines Wunsches erst mehrere Lehrbücher gekauft hat, die ja auch nicht günstig sind. Außerdem bin ich natürlich auch irgendwo Stolz den Studienplatz bekommen zu haben, und möchte das ganze nicht einfach so wegwerfen.

Mein Problem ist, dass ich scheinbar einfach ungerne im klassischen Sinne "lerne" und die Motivation dazu durch den enormen Druck nur noch weniger wird. Allerdings scheint mir das aber auch gleichzeitig paradox, denn ich habe Schule und Unterricht geliebt und Gymnasialunterricht wird ja auch eher zugesprochen sehr theoretisch zu sein.

Ich denke mal, dass alle Studiengänge mit einem gewissen Lernaufwand verbunden sind, weshalb ich auch schon in Erwägung gezogen habe, es mit dem studieren ganz sein zu lassen und stattdessen eine Ausbildung zu machen. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass mir der Arztberuf selbst Freude machen wird (ich mochte z.B. das Pflegepraktikum sehr gerne), aber das Studium dahin tut dies eben gar nicht.

Ich würde mich einfach mal über andere Perspektiven und ggf. Ratschläge freuen, da es leider kaum jemanden gibt mit dem ich das Thema sonst besprechen könnte. Auch wenn jemand vielleicht eigene Erfahrungen hat würde mich das sehr freuen

Danke!

...zum Beitrag

Mir geht es so ähnlich wie dir. Ich war in der Schule schon sehr faul und habe auch öfter mal geschwänzt. Wirklich gelernt habe ich eigentlich kaum. Da ich fast immer gute Noten geschrieben habe, hat mich das leider auch darin bestärkt so weiter zu machen. Habe mein Abi dann mit 1,7 abgeschlossen und nun nach drei Jahren einen Studienplatz erhalten (bin jetzt im 2. Semester).

Ich habe mir immer eingeredet, dass ich im Studium dann schon fleißiger werde. Gerade Medizin hat ja leider deutlich mehr mit Fleiß, Disziplin und Auswendig lernen zu tun als mit Intelligenz. Nunja ich habe schnell gemerkt dass meine Faulheit bestehen blieb und ich die ersten Monate außer Vorlesungen gucken und an den Seminaren teilnehmen nicht viel gemacht habe. Die Rechnung kam dann zur Klausurenphase. Vorlesungen gucken heißt nicht automatisch den Stoff zu behalten und so hatte ich auf einmal genau zwei Wochen Zeit die gesamte Histologie + Anatomie (Bewegungsapparat) vor den Prüfungen zu lernen. Das war die stressigste Zeit in meinem gesamten Leben. Ich war von morgens Früh bis Nachts am lernen, hatte Schlafstörungen und war nur noch am Verzweifeln. Danach gings gleich weiter mit Biologie, Chemie und Physik. Ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass wenn einige Klausuren nicht online gewesen wären es sehr eng mit dem Bestehen geworden wäre.

Das ganze hat mir jedenfalls die Augen geöffnet wie wichtig es ist, von Anfang an mitzumachen und zu lernen. Das wichtigste jedoch ist, dass man eine GUTE LERNMETHODE findet, denn mit der richtigen Lernmethode kann man den Lernprozess deutlich vereinfachen!

Ich zum Beispiel habe angefangen mir parallel zur Vorlesung (bei uns zum Glück asynchron) Fragen samt Antwort zu den Inhalten der Vorlesung aufzuschreiben. Aktuelles Beispiel Neuroanatomie: Wie ist der Isokortex histologisch aufgebaut? Als Antwort habe ich dann ein Bild mit den sechs Schichten samt typischen Zelltypen sowie die Funktion der Schichten. Ich versuche generell sehr viel mit Bildern zu arbeiten, da ich mir diese am besten einprägen kann.

Zeitlich brauche ich etwa für eine Stunde Vorlesung zusätzlich eine Stunde fürs aufschreiben. Na klar mag dass erstmal viel wirken bei 4 Stunden Vorlesungen täglich, aber damit ist der größte Teil auch schon getan. Ich gehe die Fragen nun nach der Spaced Repetition Methode durch, nämlich einmal am nächsten Morgen, dann nach drei Tagen, dann nach einer Woche, dann nach vier Wochen usw... Wichtig hierbei: Nicht sofort die Antwort nachgucken sondern wirklich erst selbst die Antwort überlegen und am besten auch laut reden. So wie wenn du in einer mündlichen Prüfung etwas erklären sollst. Dadurch merkst du sofort wo bei dir noch Schwachstellen sind und kannst den Stoff auch viel besser behalten.

Du wirst erstaunt sein, dass du fast alles behalten kannst und weißt, obwohl du den Stoff vielleicht nur 2-4 mal wiederholst. Das liegt einfach daran, dass das Gehirn sich den Stoff allein durch immer wiederholtem durchlesen von Büchern oder anschauen von Vorlesungen einfach kaum etwas speichern kann, durch das sogenannte "Active Recall" hingegen schon.

Natürlich ist das Studium trotz guter Lernmethode immer noch extrem Zeitaufwendig und man hat neben vier Stunden Vorlesungen von Montag bis Freitag auch noch drei bis vier Seminare in der Woche die teilweise bis 19 Uhr Abends dauern, aber es nimmt einem schon einmal sehr viel Stress.

Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung zum Operations-Assistenten gemacht und habe da schließlich auch jeden Tag von 7 - 15 Uhr gearbeitet. Ich versuche das Studium da auch so zu sehen wie ein 9to5-job. Das Problem ist, dass man sich beim Lernen immer wieder ablenkt oder ineffektiv lernt, sodass man das Gefühl hat man lernt ewig. Wenn man sich allerdings wirklich 8 - 10 Stunden am Tag hinsetzt, das Handy ausschaltet und sich wirklich NUR aufs Lernen fokussiert, dann hat immer noch Freizeit am Abend übrig und kann sich mit anderen Dingen beschäftigen. Ich denke dass ist das aller größte Problem, dass man das Gefühl hat man lernt den ganzen Tag nur, dabei lernt man nur so ineffektiv und ist so abgelenkt, dass man die freie Zeit die einem am Ende des Tages bleiben würde schon zwischendrin verschwendet und so nie wirklich dass Gefühl hat mir gutem Gewissen mal abschalten zu können.

Denk auch immer daran: Nach dem Physikum wird es besser und praxisbezogener und viele berichten dass sie dann auch wieder mehr Freizeit haben. Du hast schon 25% der Vorklinik geschafft, da schaffst du auch noch die restlichen drei Semester! Denk einfach daran welche coolen Möglichkeiten du nach dem Studium hast. Viele werden dich später darum beneiden!

...zur Antwort

Tatsächlich werden Chemie und Physik im Studium nur sehr oberflächlich in nur einem Semester behandelt. Gerade in Chemie kommt man tatsächlich mit dem Wissen aus der Oberstufe schon ziemlich weit. Bei uns gab es auch viele die Chemie und Physik nach der 10. Klasse abgewählt hatten oder schon seit Jahren nicht mehr in der Schule waren und es haben trotzdem fast alle die Prüfungen geschafft.

Im Studium startet man eh bei null, auch wenn das Tempo mit dem gelernt deutlich höher wird. Natürlich muss man sich dann etwas mehr anstrengen, wenn man da in der Schule nicht so mitbekommen ist, aber es ist definitiv machbar. Vor allem Chemie hat weniger mit Verständnis als mit auswendig lernen zu tun.

Auch bei Biologie ist es so dass man bei null anfängt. Die Themen die wir in der Oberstufe hatten (Zellbiologie, Genetik etc.) wurde bei uns jeweils kurz in EINER Vorlesung abgehandelt. Da ist der Vorsprung aus der Schule innerhalb einer Woche weg ;-)

PS: Ich persönlich hatte in der Schule auch ein paar Probleme mit Chemie und zum Studienstart das meiste aus der Schule schon wieder vergessen und trotzdem habe ich Chemie im Studium bestanden.

...zur Antwort
Anderes und wenn ja welches

Facharzt für Patholgie oder Mikrobiolgie oder Laboratoriumsmedizin, evt. auch Humangenetik

Warum? Ich stehe mehr auf geregelte Arbeitszeiten und halbwegs gute Work-Life-Balance (soweit als Arzt möglich). Außerdem bin ich total interessiert in Naturwissenschaften und kann mir eine Arbeit im Labor daher sehr gut vorstellen. Man hat auch gut die Möglichkeit nebenbei noch zu forschen. Vom Verdienst her sind die Fächer, vor allem Pathologie, auch ziemliche Goldgruben. Ein Bekannter hat ein eigenes Hämatopathologisches Institut woher ich da auch schon gute Einblicke bekommen konnte.

Ein Nachteil ist natürlich dass es deutlich schwerer ist sich selbstständig zu machen (man kann natürlich auch in MVZ arbeiten) und man bei der Jobsuche auch örtliche flexibel sein sollte.

Da ich allerdings erst im 2. Semester studiere, bin ich doch noch sehr offen und lasse mich gerne noch von anderen (klinischen) Fächern begeistern.

...zur Antwort

Hey, ich studiere seit letztem Semester in Kiel (Regelstudiengang) und unser Stundenplan sah so aus, dass wir meistens Mo-Fr von 8-12 Uhr Vorlesungen hatten und dann Nachmittags oft noch Praktika und Seminare. Die Vorlesungen sind ALLE freiwillig, bei den Seminaren und Praktika herrscht immer Anwesenheitspflicht. Von den Fächern her ist es bei uns folgendermaßen aufgeteilt:

1. Semester = Terminologie, Biologie, Chemie, Physik, Anatomie (Bewegungsapparat), Psychologie und Soziologie, Histologie I

2. Semester = Neuroanatomie, Histologie II, Biochemie und Physiologie

3. Semester = Biochemie, Physiologie, Präparierkurs

4. Semester = Biochemie, Physiologie, Psychologie und Soziologie, Präparierkurs Kopf, Wahlplichtfach und Einführung klinische Medizin

Ich weiß dass es in der Klinik dann ganz anders und so ist, dass man sich für Kurse anmelden muss, dazu kann ich aber nicht viel sagen.

Arbeiten am Wochenende ist kein Problem, machen viele bei uns. Kann nur gerade am Anfang und in der Klausurenphase etwas stressig werden.

Man muss noch beachten, dass man in den Semesterferien oft noch Praktika, Famulaturen machen muss und dann nicht wirklich frei hat. Der Vorteil: Man hat keine Hausarbeiten wie in anderen Studiengängen, sondern nur mündliche Prüfungen und Klausuren am Ende des Semesters.

Bei einem Modellstudiengang sieht dass auch alles oft ganz anders aus und ist von Uni zu Uni unterschiedlich.

Bei allen möglichen Fragen zum Studium kannst du mir gerne auch privat schreiben.

LG Hannes

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

PS: Krieg die Bilder leider nicht schärfer, da ich keine PDF hochladen kann :-/

...zur Antwort

Neben den üblichen Berufswünschen wie Astronaut und Polizist wollte ich schon als Kind immer Arzt werden. Habe nach dem Abi erst ein FSJ und eine Ausbildung als OP-Assistent gemacht und studiere nun im 2. Semester endlich Medizin.

Wollte eig als Kind immer Notarzt werden aber leider gibt es den Notarzt als Beruf nicht wirklich. Notarzt ist man nur nebenbei für ein paar Tage im Jahr/Monat. Den Rest arbeitet man ganz normal als Narkosearzt oder Chirurg oder auf der Station im Krankenhaus.

Da ich mich aber auch schon immer sehr für Naturwissenschaften interessiert habe kann ich mir auch vorstellen nach dem Studium in die Forschung zu gehen oder als Laborarzt zu arbeiten, aber bis dahin habe ich noch viel Zeit. Mal gucken in welche Facharztrichtung es mich dann verschlägt.

...zur Antwort

Ganz einfach: Ob der Körper an Fett zu oder abnimmt hängt nur von einem Faktor ab: nämlich ob man mehr Kalorien mit der Nahrung zu sich nimmt als man verbraucht oder eben weniger.

Man kann theoretisch sogar abnehmen wenn man den ganzen Tag auf dem Sofa liegt und sich nur von Schockolade ernährt, solange man sich in einem Kaloriendefizit befindet.

Sport sorgt letzendlich vor allem dafür, dass der Kalorienverbrauch steigt und man so eher bzw ein größeres Kaloriendefizit erreicht.

Befindet man sich allerdings im Kaloriendefizit und macht keinen Sport bzw. setzt keine Muskelreize baut dein Körper neben Fett auch deine Muskeln ab, wodurch dein Kalorienverbrauch wiederum sinkt und sich das Kaloriendefizit verkleinert.

...zur Antwort

Laut hochschulstart ist es vorallem wichtig, dass das Ehrenamt in einem medizinisch einschlägigen Bereich für mindestens 2 Jahre gemacht werden muss. Soweit ich weiß wurde das sonst nicht näher spezifiziert. Auf dem Nachweis sollte jedoch auch kurz aufgeführt sein um welche Tätigkeit es sich handelt und dann wird ggf. Im Einzelfall entschieden.

Sonst einfach mal dort anrufen und nachfragen. Ich konnte mir z.B. ein FSJ als Erste-Hilfe-Ausbilder und ein mehrjähriges Ehrenamt als Sanitätshelfer im Sanitätsdienst bei den Johannitern anrechnen lassen.

...zur Antwort

Hey, was genau hast du denn mit dem Rad vor bzw. in welchem Gelände willst du damit fahren? Besitzt du bereits ein Rad bzw. was für ein Rad hattest du denn schon mal? Ist es wirklich nur für den Alltag oder willst damit auch einfach mal aus Spaß "cruisen"?

An sich sind beide Räder nicht schlecht, je nach dem was du vor hast. Ein großer Unterschied ist, dass Radon ein reiner Versender ist.

Wenn man sich auch mit den Größen nicht auskennt hast du bei den Cube den Vorteil das Rad zu besichtigen und Probe fahren zu können, was sehr wichtig ist. Außerdem kann man das Rad, wenn es mal kaputt ist, zum Händler bringen und hat somit immet einen Ansprechpartner. Bestellst du das Radon bist du auf externe Fahrradwerkstätten angewiesen. Ein Rad online bei einem Versender wie Radon zu kaufen kann ich eher dann empfehlen, wenn man sich ein bisschen auskennt und auch kleinere Sachen selber reparieren kann. Auch wenn man bei einem Versender ein besseres Preis/Leistungsverhältnis hat.

LG Helikaon

...zur Antwort

Ich kann dir ja mal meine Geschichte, wie es mir in meinem bisherigen Leben ergangen ist, erzählen. Sollte dich das nicht interessiere kannst du natürlich auch gleich zum letzten Absatz springen ;-)

Ich weiß zwar nicht wie alt du bist, aber ich hatte in meinem Leben auch schon Phasen, in der es mir so richtig dreckig ging und damit meine ich bin hin zu Selbstmordgedanken. Das fing alles schon im Kindergarten an. Schon damals war ich ... nunja ... anders als die anderen. Ich hatte als Junge lange Haare, war ziemlich schüchtern, wurde viel gehänselt und suchte immer bei Erwachsenen Zuflucht. Das ganze zog sich bis in die 6. Klasse hin, als ich meinen ersten richtigen besten Freund kennen lernte. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir alles in unserem Leben miteinander geteilt haben. Und nicht nur das, meine Klassenkameraden begannen mich zu respektieren und ich schloss neue (wenn auch nur oberflächliche) Freundschaften. 

Trotz allem hatte ich in der 8. Klasse wieder eine Phase, in der es mir richtig schlecht ging. Ich kann mich gar nicht mehr so wirklich erinnern woran dass lag. Ich denke aber mal dass auch die Situation, dass ich mich dauernd unglücklich verliebt habe, eine große Rolle spielten. Ich spielte teilweise sogar mit den Gedanken, mir das Leben zu nehmen. In der 9. Klasse ging es dann wieder vollkommen Berg auf, was auch daran lag, dass unsere Klasse immer mehr zusammenrückte und wir uns alle richtig gut verstanden. In der 10. Klasse erfuhr ich einen Rückschlag, als mein bester Freund, der mir wie ein Bruder war von einem Mädchen verführte wurde, woraufhin er alle seine Freunde, einschließlich mich, hängen ließ. Ich hatte das große Glück, dass mich meine Klassenkameraden auffingen und mein Leid mehr oder weniger mit mir teilten.

In der 11. Klasse blieb ich zwar auf der gleichen Schule, da wir allerdings eine Gesamtschule sind kam ich mit völlig neuen Leute in eine. Nur mein ehemaliger bester Freund, mit dem ich eh keinen Kontakt mehr hatte und eine weitere Person aus der alten Klasse verblieben mit mir in der neuen Klasse. Trotzdem habe ich mich auf die neue Klasse gefreut, denn ich hoffte einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu können. Kurz darauf wurde mein ehemaliger bester Freund Vater und zog in eine andere Stadt. Auch meine anderen Freundschaften gingen mit der Zeit verloren und so stand ich wieder vollkommen alleine da. 

Nun gehe ich in die 12. Klasse und hatte gerade vor kurzem erst wieder eine Phase, in der es mir richtig schlecht ging. All meine Trauer über den Verlust meines einzig richtigen Freundes, der die einzige Person war, die meine Interessen, Ansichten und Gefühle geteilt hat, kam wieder hoch und ich fühlte mich vollkommen einsam. Selbst mit meiner Mutter, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, bekam ich immer mehr Probleme. Ich nahm schnell mehrere Kilo zu und fühlte mich vollkommen hässlich und nutzlos. Auch mein Selbstwertgefühl war vollkommen dahin. Ich machte mir zudem viele Gedanken darüber, ob ich je eine Freundin bekommen werde. Ich hatte noch nie in meinem Leben etwas mit einem Mädchen, nicht einmal mehr geküsst.

Das ganze ist gerade mal zwei Wochen her und doch fühle ich mich momentan so gut und glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich glaube es war wichtig für mich, mich mit der Trauer und Einsamkeit in mir zu konfrontieren und mich mehrere Tage lang auszuweinen. Ein wichtiger Schritt in den letzten Tagen war es mich von den Interessen, die ich mit meinem Freund geteilt habe, zu lösen und den Blick nach Vorne zu richten. Zudem habe ich (auch wenn nur über WhatsApp ;-)) einer Schulkameradin, mit der ich eigentlich überhaupt nicht wirklich befreundet bin, mich aber gut verstehe von meiner ganzen Gefühlslage erzählt. Wie ich erfuhr wissen meine ganzen Klassenkameraden, obwohl sie meinen ehemaligen besten Freund kennen, überhaupt nichts von unsere damaligen, engen Beziehung. 

Geändert hat sich an meiner eigentlichen Situation eigentlich überhaupt nichts. Ich habe immer noch keinen einzigen Freund, hatte immer noch nichts mit einem Mädchen und sitze den ganzen Tag nur zuhause rum, lese ein Buch, mache was für die Schule und gucke Fern und trotzdem bin ich plötzlich mit meinem Leben zufrieden.

Um es nun also kurz zu fassen: Solltest es in deinem Momente geben in denen es dir schlecht geht, konfrontiere dich damit und unterdrücke es nicht! Solltest du diese Phase überwunden habe schaue immer nach Vorne. Denke an das Leben, das noch vor dir liegt und an die ganzen neuen Wege, die sich einem früher oder später öffnen werden. Erlaube dir selbst auch mal den ganzen Tag nur vorm Fernseher zu hocken und es dir gemütlich zu machen, wenn es dich glücklich macht. Und zu guter Letzt denke immer daran, dass nur du für dein Glück verantwortlich bist. Mache dir immer bewusst, was für ein toller Mensch du eigentlich bist und dass die anderen dir eigentlich völlig egal sein können. Mache immer das, was dir Spaß macht und nicht was andere wollen.

Liebe Grüße, Schirra

...zur Antwort

War er denn schon immer so langweilig? Eigentlich sollte einem bewusst sein, dass ein Haustier auch mal älter und "langweiliger" wird. Du kannst doch froh sein, dass er so selbstständig ist. Außerdem denk doch auch mal an die Katze. Wie würde er es wohl finden, einfach zurück ins Tierheim gesteckt und ausgetauscht zu werden, nur weil er langweilig geworden ist. Ihn nur weil er dir nicht mehr gefällt auszutauschen ist ziemlich verantwortungslos. Tiere sind keine Spielzeuge! Du kannst dir ja immer noch ein weiteres, junges Kätzchen besorgen, darüber würde sich bestimmt auch dein älterer Kater freuen ;-)

Liebe Grüße, Schirra

PS: Ich hoffe trotzdem, dass das nur ein schlechter Scherz ist!

...zur Antwort

Hast du das denn schon ausprobiert? Ich nehme mal an mit unterstützen meinst du finanziell, richtig? Wenn das nicht funktioniert, dann lass doch einfach einen deiner Diplomaten Anspruch fingieren. Darf ich fragen, mit welcher Nation und in welchem Zeitalter du spielst?

...zur Antwort

Wir können dir ohne genauere Informationen über Plot und Charaktere wohl kaum einen passenden Titel nennen. Solltest du vorhaben, dass Buch verlegen zu lassen entscheidet eh der Verlag, wie das Buch aussehen und heißen wird, da hat man als Autor kaum etwas zu sagen. Es gibt im Internet allerdings genug Seiten, die sich mit den Thema Schreiben und Titel finden befassen. Google ist manchmal ziemlich hilfreich: http://lmgtfy.com/?q=Titel+f%C3%BCr+mein+Buch

...zur Antwort

Zwangsveranstaltungen? Nur weil fast alle Menschen sich daran halten, muss man es doch nicht auch tun. Ich feiere auch kein Weihnachten, Fasching, Ostern oder Pfingsten. Ich vergebe nicht einmal mehr Geschenke, verlange dafür aber auch von anderen, dass sie mir nichts schenken. Ich spar mir das lieber für persönliche Anlässe wie Geburtstag, Hochzeit, Geburten etc. auf ;-)

...zur Antwort

Ich denke das würde deswegen schon nicht gehen, weil sich das Abiturzeugnis nicht nur aus den Prüfungen, sondern zum Großteil aus den Noten der beiden vorherigen Schuljahren zusammensetzt.

...zur Antwort

Ich denke nicht, dass es da begrenzte Wartezeiten gibt. Es kann ja auch immer mal passieren, dass - aus welchen Gründen auch immer - der Prüfer verspätet zur Prüfung kommt. Ich bin vor der Prüfung auch etwa noch eine Stunde selbst gefahren. Wenn dich das lange Warten stört, kannst du vielleicht mit deinem Fahrlehrer darüber reden und es ihm sagen, ich denke nicht, dass er dir böse sein wird ;-)

Viel Erfolg bei der nächsten Fahrprüfung!

...zur Antwort

Wieso soll das schlimm sein? Solange du dich nicht einsam fühlst und du mit deinem Leben glücklich bist ist doch alles in Ordnung. Das ist doch dein Leben ;-) Ich lese auch lieber ein interessantes Buch oder schaue ein wenig Fern, als mich mit anderen Leuten zu treffen und trotzdem bin ich mit mir und meinem Leben zufrieden.

...zur Antwort

Sei froh, dass überhaut schon einmal geküsst und gekuschelt hast :D Nein jetzt mal im ernst, das ist doch überhaupt nichts schlimmes, seine große Liebe noch nicht gefunden zu haben. Irgendwann wird jeder seine große Liebe finden, wenn er will. Das setzt natürlich voraus, dass du nicht nur zuhause rum hockst und ab und an auch mal raus kommst. Pass nur auf, dass du dich nicht aus Frust mit Mädchen abgibst, die dir nicht gerecht werden. Es bringt dir nichts mit Mädchen zusammen zu kommen, die einen Kompromiss darstellt, weil du Angst hast keine andere zu bekommen. Und hat es nicht auch etwas schönes seiner großen Liebe sagen zu können: Ich habe die ganze Zeit nur auf dich gewartet?! 

Ich gehe in die 12. Klasse, bin 17 Jahre alt und hatte noch etwas mit einem Mädchen und ich bin trotzdem glücklich und zufrieden mit meinem Leben. Irgendwann werde auch ich das Mädchen finden, dass für mich bestimmt ist. In meiner Klasse sind tatsächlich 8 von 11 Jungs single. Viele von ihnen hatten wie ich noch nie eine Beziehung. Vielleicht macht dir das ein wenig Mut :-)

Liebe Grüße und Kopf hoch!

...zur Antwort