Meine Ausführungen zum Thema (vom 24.02.2011), welche den Unterschied zwischen dem Bürokaufmann und dem Industriekaufmann erklärt, waren absolut korrekt, denn die Inhalte sind weitgehend gleich. Bei meiner Umschulung zum Bürokaufmann hatten wir sogar die Bücher der Industriekaufleute verwendet, ja wir haben sogar bei Klassenarbeiten deren Klausuren geschrieben. Bei einigen Klausuren stand auch noch Industriekaufmann/Industriekauffrau oben drauf. Die Buchführung ist beim Bürokaufmann sehr umfangreich und anspruchsvoll. Bürokaufleute und Industriekaufleute sind beide sehr stark im Rechnungswesen. Kritiker sollten sich also besser informieren, anstatt den Beruf Bürokaufmann schlecht zu machen. In der Broschüre "Bürokaufmann" (erhältlich über "Beruf aktuell" beim Arbeitsamt), welche ich erwähnte, steht ganz klar geschrieben, dass der Bürokaufmann gleichberechtigt neben anderen kaufmännischen Fachkräften steht. Er steht nicht unter sondern neben anderen kaufmännischen Fachkräften. Die Tätigkeiten im Büro werden je nach Schwierigkeit entsprechend entlohnt. Bürokaufmann ist eine sehr breit angelegte Ausbildung, sodass der Bürokaufmann sich in alles einarbeiten kann. Der Bürokaufmann steht mit dem Industriekaufmann auf der selben Stufe. Das Einkommen des Bürokaufmannes liegt, laut Studienbuch des Institutes für Lernsysteme (Fernstudium), im Einkommensbereich des Groß- und Außenhandelskaufmannes. Ich verstehe die Überheblichkeit mancher Industriekaufleute nicht, sie ist seit 1991 nicht mehr berechtigt. Vielleicht haben manche Industriekaufleute nur Angst, weil sie jetzt Konkurrenz bekommen. Sie wollen es nicht wahr haben, aber es ist jetzt eben so. Gruß Sascha Lichtner

...zur Antwort

Mit einem Notendurchschnitt von 4,0  hat man auf der Realschule die Abschlussprüfung bestanden und hat somit die mittlere Reife erworben.  Ich habe die mittlere Reife an der  Max- Planck- Realschule in Bretten, das ist in Baden- Württemberg, 1990 erworben. Es gibt auch andere Wege zu einem mittleren Bildungsabschluss wo es dann etwas anders ist, aber auf der Realschule reicht ein 4,0 Durchschnitt wegen des höheren Schwierigkeitsgrades. Gruß Sascha Lichtner

...zur Antwort
schlechte mittlere Reife

Ich habe mich lang mit dem Thema Schularten und Schulabschlüsse beschäftigt. Beide Schularten liegen im Niveau sehr weit auseinander. Es ist viel leichter eine leichte Sache gut zu machen als etwas Schwieriges überhaupt zu schaffen. Ein Unternehmer hat mir im Vorstellungsgespräch eimmal gesagt, dass sie von Schulart zu Schulart einen 2 Notenabstand nehmen. D. h. ein guter Hauptschüler der nach seinem Hauptschulabschluss mit 2,0 weiter macht um die Mittlere Reife noch zu machen, würde wenn er mit selbem Aufwand weiterlernt (nicht mehr und nicht weniger als vorher) dann bei der Mittleren Reife eine 4,0 erreichen. Man muss auch bedenken wie viel Lehrstoff einem Hauptschüler zum Realschulabschluss fehlt. Hier möchte ich schreiben, was das Max- Planck- Institut geschrieben hat. Dabei ging es um den Vergleich der Gesamtschule zur Realschule. Hier wurde erklärt, dass eine Gesamtschule auf Hauptschulniveau durchgeführt wird. Man kann eine 10. Klasse der Gesamtschule nicht mit der 10. Klasse der Realschule vergleichen. Es wurde erforscht und festgestellt, dass eine 10. Klasse der Gesamtschule gerade mal das Niveau der 8. Klasse einer Realschule erreicht. Die Realschule ist vom Stoff in der 10. Klasse im Vergleich zur 10. Klasse der Gesamtschule also 2 Jahre weiter. Dann fehlt einem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 also noch mehr Lehrstoff zum Realschulabschluss. So kann ein guter Hauptschulabschluss den Abstand zum gerade so bestandenen Realschulabschluss mit Note 4,0 gar nicht ausgleichen. Die Realschule ist viel schwieriger. Ich habe mich auch über verschiedene Wege zur mittleren Reife beim Oberschulamt informiert, hier hieß es zum Beispiel, dass eine 9+3 Mittlere Reife niedriger eingestuft wird als eine Mittlere Reife der Realschule. Die Mittlere Reife der Realschule sei wegen ihres höheren Schwierigkeitsgrades die höchste Mittlere Reife. Wer einen Realschulabschluss gerade so bestanden hat schafft eine Berufsausbildung, ob gewerblich- technisch oder kaufmännisch, locker und das mit guten Noten in der Berufsschule. Meist sind es eigentlich nur Hauptschüler welche hier Schwierigkeiten bekommen. Wer also einen Realschulabschluss gerade so geschafft hat, hat schon bewiesen dass er den höheren Schwierigkeitsgrad an der Realschule bewältigt hat, eine Berufsausbildung ist dann kein Problem mehr, eine Berufsschule ist viel einfacher. Eine Berufsschule (Berufsschulabschluss)ist zwar höher als eine Hauptschule (Hauptschulabschluss), aber nicht so hoch wie eine Realschule (Realschulabschluss). Ich selbst habe den Realschulabschluss und zwei Berufe, einen gewerblich- technischen und einen kaufmännischen. Ich habe festgestellt, dass die Realschule viel schwieriger zu bestehen war. Ich weiß also von was ich spreche. In meinem Realschulabschluss 1990 hatte ich in Geschichte Note 1, in Gemeinschaftskunde Note 2 in Religion Note 3, in Sport Note 3 und in den anderen Fächer überall Note 4. In meiner gewerblich- technischen Berufsausbildung hatte ich dann einen Berufsschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,3 und die Gesamtnote des IHK- Prüfungszeugnisses war befriedigend 3. In meiner kaufmännischen Berufsausbildung hatte ich dann einen Berufsschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,0 und die Gesamtnote des IHK- Prüfungszeugnisses war befriedigend 3. Gruß Sascha Lichtner

...zur Antwort

Ich habe die Umschulung zum Bürokaufmann gemacht und die Abschlussprüfung im Jahr 2001 bei der Industrie- und Handelskammer bestanden, dabei kam auch die Frage auf, was besser oder schlechter sei (Bürokaufmann od. Industriekaufmann). Uns wurde von den Dozenten gesagt, dass der Industriekaufmann zwar früher besser war (vor 1991),dass die Ausbildungsordnung beim Bürokaufmann aber 1991 geändert und der Beruf unter dem selben Namen weitergeführt wurde. Hierbei wurde, der Beruf Bürokaufmann aktuallisiert und angepasst. Der Bürokaufmann wurde in einigen Bereichen stark erweitert und angehoben. Das kann man auch in der Broschüre Bürokaufmann die man über Beruf aktuell bestellen kann (erhältlich im Arbeitsamt) nachlesen. Außerdem erfuhr ich von meinen Dozenten, dass seit dieser Zeit der Bürokaufmann dem Industriekaufmann ebenbürtig ist und mit ihm auf der selben Stufe steht. Bei dem Beruf Bürokaufmann kommt sogar eine Schwierigkeit mehr hinzu, hier ist auch EDV einer der Prüfungsbestandteile, was bei Industriekaufleuten in der Abschlussprüfung nicht der Fall ist. Bürokaufmann und Industriekaufmann stehen gleichwertig auf der selben Stufe. Bei uns in der Karlsruher Gegend wird deshalb nur noch auf Bürokaufmann umgeschult, weil dieser in jedem Betrieb einsetzbar ist, der Industriekaufmann aber nur in der Industrie. Außerdem sind Bürokaufleute ebenso wie Industriekaufleute stark im Rechnungswesen und man darf sie nicht mit Kaufleuten für Bürokommunikation verwechseln, welche kaum etwas über Buchführung lernen, weil ihr Schwerpunkt anders gelagert ist. Viele Industriekaufleute wissen noch nicht, dass sich beim Bürokaufmann einiges geändert hat und denken immer noch dass sie besser sind. Diese Meinung ist aber veraltet und falsch. Gruß Sascha Lichtner

...zur Antwort