Zum besseren Verständnis:
A= dominante Erotikpartnerin/beste Freundin
B=Exfreundin
C= neue Partnerin/Ehefrau
D=wahllose online Sexchatpartnerinnen
Der Kontakt zu A entstand durch eine Annonce. Es kam zu 7 gemeinsamen Wochenenden, in denen er das erste Mal alles, was er sich in devoter Hinsicht wünschte, ausleben durfte.
Er lebte exzessiv Crossdressing und Sissyplay aus, Fesselspiele, Rollenspiele, anale Befriedigung usw.
Er war voll im Elan und wollte immer mehr Neues ausprobieren, sich mit ihr steigern und das Sortiment an Toys und Kleidung für Rollenspiele erweitern. Der Fundus wuchs von Treffen zu Treffen (je 3 Tage, insgesamt 7x).
Er sagte, so etwas Befriedigendes habe er noch nie erleben dürfen.
Diese Erotik fand parallel zu seiner damaligen Beziehung (B) statt. Er verheimlichte zu Hause B gegenüber den Fetisch und die Treffen mit A und umgekehrt A gegenüber dass er mit B gebunden war. Letzteres kam erst später heraus.
Irgendwann sagte er zu A "ich hab dich total lieb, du bist eine sehr gute Freundin und absolute Vertrauensperson für mich geworden, die einzige Person, der ich mich psychisch öffnen kann." Er begann über familiäre Probleme, Kindheit, Vernachlässigung und Fremderziehung in der Kindheit zu reden.
Die Treffen mit A beinhalteten ab dem 2. Date nicht mehr nur Erotik, sondern lange Gespräche, Zärtlichkeit, gemeinsames Kochen, Lachen, Brettspiele und gemeinsames Putzen vor der Abreise.
Er etablierte jede Woche regelmäßige stundenlange Telefonate mit A und erzählte immer mehr von sich.
Sagte irgendwann, dass ihm das Reden mit A wesentlich mehr gebe als der Sex - der zwar extrem befriedigend sei, den er aber durch die Freundschaft in der Form nicht mehr ausleben könne. Es fühle sich komisch an.
Er habe Angst, sie wegen der Abschaffung des Fetischsex zwischen ihnen zu verlieren und stellte sicher, dass A unter den Umständen die Freundschaft trotzdem noch will.
Zunächst wollte er noch normalen Sex mit A, danach fiel auch das weg, denn er wollte beginnen, "seine Beziehung zu B zu retten", in der es schon lange weder Erotik noch Zärtlichkeit gab.
Er war extrem erleichtert, dass die Freundschaft zu A platonisch fortgesetzt wurde und bedankte sich mehrfach dafür.
Er sagte auch, dass er Angst hatte, dass wenn es enger zwischen ihm und A geworden wäre, es zu einem Konflikt mit seiner damaligen Beziehung mit B hätte kommen können und er hatte Angst, von B verlassen zu werden, obwohl diese Beziehung in den letzten Zügen lag und er sagte, dass er B eigentlich gar nicht mehr will und sich keine Zukunft und Familie mit B vorstellen könne.
Als diese Beziehung zu B dann, unabhängig von der Freundschaft zu A in die Brüche ging, suchte er sofort 45 Tage später eine neue Partnerin (C), mit der er jedoch nach seinen Angaben nur Blümchensex hat und die von seinem Devotsein und seinen sexuellen Vorlieben nichts weiß.
Im Gespräch mit der ehemals erotischen Freundin A findet das Thema BDSM und Erotik nicht mehr statt, er wird sofort verlegen und beendet das Thema.
Vor Kurzem hat er die neue Partnerin C nach 14 Monaten Beziehung geheiratet, und möchte dennoch weiterhin die platonische Freundschaft zu A führen.
Der Kontakt zu B wurde komplett beendet und C darf B auch nicht sehen bzw. B ihre Nachfolgerin nicht kennenlernen, obwohl es mehrfach Kontakt wegen des Verkaufs des gemeinsamen Hauses gab.
Er schlug jedoch A nach der Hochzeit nach 3 Jahren wieder eine Übernachtung "zum Reden und Grillen" vor, da er sich mal gerne wieder wie früher lange unterhalten möchte.
Aber weiterhin alles heimlich, obwohl er angeblich der Ehefrau/Partnerin C vor der Hochzeit erzählt hat, dass es da eine gute Freundin A gibt, die ihn immer sehr unterstützt hat.
Dass es während der Beziehung mit C heimlich mit A Treffen zum Spazieren, Restaurantbesuche und Telefonate gab, weiß C nicht.
Innere Kind Themen und psychischen Probleme möchte er nun mit A nicht mehr ansprechen, obwohl es ihm psychisch aktuell schlecht geht.
Er möchte ausschließlich leichte Gespräche und ansonsten Probleme verdrängen.
Sexuell gesehen sucht er temporär online Aufmerksamkeit bei fremdem dominanten Damen (D), biedert sich dort extrem an, gibt in seinem Profil an, im devoten Sinn unerfahren zu sein und Sehnsucht zu haben, das auszuleben.
Er betreibt in diesen Chats extremes Lovebombing, macht D ein Stück verliebt in ihn, tauscht Fotos aus und beendet es dann, sobald sie sich treffen wollen.
Zu Hause spielt er C gegenüber den braven Ehemann, der mit Blümchensex zufrieden ist, sich bekochen lässt und ein Eigenheim baut.
Warum sucht er online erotische Chats zwecks Aufmerksamkeit bei D (so sagt er selbst), gibt an Sehnsucht nach BDSM zu haben und dass es traurig ist, das mangels Gegenstück nicht ausleben zu können, wenn A ihm das auf befriedigende Weise zur Verfügung stellen kann und er das extremst genossen hat?
Ist es wirklich so, dass Freundschaft das Fallenlassen blockiert? Oder hatte er Angst, Gefühle zu entwickeln?
Warum heiratet er eine Blümchensex-Frau und macht online mit Fremden weiter?