Erleuchtung ist nach meiner Definition nichts übermenschliches, wie man gerne glaubt, sondern einfach der ganz natürliche Zustand des Daseins. In diesem Zustand fühlt man sich wieder verbunden mit dem gesamten Rest der Existenz und findet dadurch seinen Frieden mit allem, was ist.

Wir Menschen befinden uns nur eben nicht darin, weil es schwierig ist, die endlosen Verstrickungen von Gedanken und Emotionen in unseren Köpfen zum Schweigen zu bringen. Dabei sei auch gesagt, dass Emotion und Gefühl etwas anderes ist, Emotionen sind lediglich Reaktionen des Körpers auf den Verstand. Ebenfalls heißt es nicht, dass ein erleuchteter/natürlicher Mensch nicht mehr denkt, das wäre fatal - allerdings ist es bei Weitem nicht notwendig, 24/7 irgendwelche Gedanken zu verfolgen, ja ein Großteil der Gedanken, die wir uns machen, ist überflüssig.

Mit permanenten Denken findet eine starke Identifikation mit den Vorgängen in unseren Köpfen statt und gleichzeitig werden wir dadurch abgetrennt vom Rest der Existenz, weil wir uns mehr und mehr als isolierte Fragmente in diesem Universum wahrnehmen. Dem ist nicht der Fall. Es ist natürlich notwendig, ein Ich-Gefühl zu haben, um in dieser Welt zu überleben, aber seine gesamte Identität daraus zu ziehen, halte ich für schädlich.

Aus diesem Grund meditieren z.B. viele Menschen, um ihren Geist ruhig werden zu lassen uns sich der Quelle ihres Daseins wieder bewusst zu werden, welches durch ständiges Denken überdeckt wird. Wenn du dich sehr für diese ganze Thematik interessierst, empfehle ich dir Eckhart Tolle. Grüße :)

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Hey, also ohne jetzt irgendjemanden was vorwerfen oder unterstellen zu wollen: die meisten Leute, die Probleme mit ihren Hunden bekommen, haben den Hund als Welpen und während des Wachstums nicht in erster Linie wie einen Hund behandelt und erzogen, sondern wie eine art zweiten Menschen.

Ich hab natürlich keine Ahnung, was genau ihr da alles gemacht habt in den zwei Jahren - ein Hund hält sich als eine art des Rudeltieres an eine simple Regel: entweder er wird dominiert, oder er dominiert selber. Anders läuft das bei denen im Rudel eben nicht.. Sofern er nicht krank ist, könnte ich mir vorstellen, dass er nicht in unbedingt "angreifen" will im Sinne von schwer verletzen, sondern dass er die Dominanz-Verhältnisse klar stellen will. Verhält er sich denn bisher nur bei Kindern auffällig?

Also ich bin der Überzeugung, dass ein Hund jeder Rasse so gut wie keine Probleme macht, wenn er richtig und hundegerecht erzogen wurde. Das setzt natürlich auch voraus, dass er sich nicht für den Führer des Rudels hält, dieses Platz nimmt nämlich das Herrchen/Frauchen ein. Es gibt im Rudel ganz klare Regeln und Grenzen und unmissverständliche Ermahnungen, wenn diese überschritten werden. Sonst würde in jedem Rudel komplette Anarchie herrschen ;D 

Leute wie Ceasar Millan aus den USA zB haben den Dreh mit solchen Tieren ziemlich gut raus, gibt natürlich auch in Deutschland ein paar gute. Es gibt nur leider immer wieder Leute, die deren Umgang mit Hunden als unmenschlich bezeichnen... Aber genau das ist ja das Problem, dass Hunde behandelt werden wie Menschen, mit mehr oder weniger schlimmer Folgen und Dominanz-Problemen. Ein Hund ohne solche würde beim Gassi gehen so gut wie nie einen anderen Hund anbellen, selbst wenn der andere anfängt. Die Logik dahinter ist "wenn Herrchen/Rudelführer mir signalisiert keine Gefahr, wird der andere Hund auch nicht als Rivale betrachtet". Jetzt mögen Leute sagen, dass fast jeder Hund so ein feindliches Verhalten an den Tag legt - aber fast jeder Hund ist auch nicht artgerecht erzogen ;)

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Da sprichst du wohl eine der fundamentalsten Fragen der Menschheit an :D "Wer bin ich?" Ist auf jeden Fall gut, mal darüber nachzudenken, auch mal etwas tiefer zu graben, musst jetzt nicht spirituell werden oder sowas ;)

Ich sehe aber auch oft Leute, die den totalen Egotrip schieben und ihre Selbstsucht damit rechtfertigen, ja einfach nur sie selbst zu sein. Ein zweiter Blick und sich selbst zu hinterfragen lohnt sich also sehr oft :) Sei einfach so oft es geht mitfühlend und aufmerksam, aber ich glaube wir alle werden niemals an einen Punkt kommen, wo wir feststellen: "So, jetzt bin ich wirklich ich selbst." ;D

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