Nochmal eine Ergänzung zum Thema Bescheinigungen: Wenn Du einen wie auch immer gearteten Vertrag hattest - egal ob Aushilfe, Praktikant, Regaleinräumer oder weiß der Geier was -, hast Du ein Recht auf ein Zeugnis. D.h. der Arbeitgeber ist verpflichtet, Dir zumindest nach Abschluss des Arbeitsverhältnisses eins auszustellen, ggf. auch vorher schon ein Zwischenzeugnis, z.B. wenn der Vorgesetzte wechselt.

Wie weit zurück Du dieses Recht noch geltend machen kannst, müsste ich nachsehen - aber nachfragen beim Arbeitgeber kostet erst mal nichts und der Verweis auf die Pflicht, eines auszustellen auch nicht.

Ich rate dazu, nach jeder Tätigkeit ein Zeugnis ausstellen zu lassen!

Ansonsten gibt es die Möglichkeit eine einfache Bescheinigung ausstellen zu lassen oder auch ein qualifiziertes Zeugnis. Dort drin steht dann auch wie gut Du warst, was Du gemacht hast, wie Du Dich geführt hast etc. Solche Zeugnisse sind für die Personaler bei den Firmen, in denen Du Dich bewirbst interessant, weil sie sich damit schon mal vorab ein Bild machen können.

Grüße und viel Erfolg!

Rudi Renn

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Einfache Antwort: kommt drauf an! :-)

Generell würde ich sagen, vermutlich nicht. Wobei das nicht unbedingt mit dem Alter zu tun hat. Jemand der schon länger im Beruf ist, ist es gewöhnt, dass sein Gehalt regelmäßig steigt. Und dann ist man mit 50 (hoffentlich) bei einem ordentlichen Gehalt angelangt. Wenn man sich dann nun auf eine Stelle bwirbt, auf die sich auch jüngere bewerben können, dann konkurriert man eben auch mit der Höhe des Gehaltes. Und Jüngere sind da eben zunächst mal preiswerter.

Das Gefährliche an dieser Verallgemeinerung ist, dass vor allem die Kompetenz und die Erfahrung eine Rolle spielt. Wenn eine Stelle einen erfahrenen Menschen, mit aktuellen Kompetenzen und Wissensstand und vielleicht noch einem gut ausgebautem Netzwerk erfordert, dann kommen die Jungen eben nicht mit. Konkurrieren können sie vielleicht beim Wissensstand.

Die Frage, die sich eher stellt, was hat der 50jährige denn in den letzte Jahren zu seiner Weiterbildung getan? Ist er wissensmäßig und kompetenzmäßig auf der Höhe der Zeit? Dann sind die Chancen besser. Oder hat er seit seiner Ausbildung vor 30 Jahren eigentlich nichts mehr Neues gelernt? Dann sind die Chancen eben schlechter. Egal in welchem Alter, man muss eben dran bleiben.

Solltest Du einen Job suche, wünsche ich Dir viel Erfolg dabei!

Beste Grüße,

Rudi Renn

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Hallo Huhn,

wenn ich mir Deine Antworten auf die anderen Beiträge anschauen und lese von Terminal vom Mac auslesen, cmd und anderen Dingen, dann sollte das mit dem Lernen nicht wirklich ein Problem sein, oder?

Die Frage ist, ob Dich der Beruf interessiert. Wenn Du das Interesse mitbringst, Dir das was dort getan werden muss, Spass macht, dann ist das Lernen kein wirkliches Problem. Wen ich Deine Antworten ansehe, hast Du ja schon Vorwissen und es Dir vermutlich selbstbeigebracht. Wenn Du Dir selber Wissen erarbeiten kannst, weil Du ein Problem lösen willst und Du Spass dran hast, das Internet nach Lösungen zu durchsuchen, dann bist Du sicherlich richtig.

Die Ausbildung vermittelt Dir das notwendige Wissen dazu. In der Berufsschule passiert das auf jeden Fall und normalerweise auch im Betrieb. Und die Ausbildung heißt Ausbildung, weil Du ausgebildet werden sollst. Du sollst dort nicht "arbeiten" bzw. das Arbeiten ist eher Anwendungsübung zu Deiner Ausbildung zu verstehen. Und dass Du das Arbeiten lernst.

Hoffe, ich konnte helfen!

Grüße und viel Erfolg bei der Ausbildung!

Rudi Renn

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Einfache Antwort: kommt drauf an!

Die Frage ist nicht so sehr ob Du Mittlere Reife hast. Die Frage ist eher: was bringst Du mit, was mir als Personaler zeigt, dass Du die Ausbildung gut meistern wirst? Wenn Du in Mathe gut bist, zu Hause ein IT-Netzwerk aufgebaut hast, das ganze Haus vernetzt hast, damit jedes Familienmitglied Zugriff auf die Filme und Fotos auf einem gemeinsamen Laufwerk hat, das Ganze auf einer eigenen von Dir erstellten Webseite (www.ich-kanns.de) beschrieben hast und Du ansonsten bei der regionalen Gruppe des Chaos Computerclubs aktiv bist, dann würde ich Dich sogar mit einem Hauptschulabschluss einstellen und mit der IHK verhandeln über die Zulassungsbedingungen. Weil das zeigt, dass Du Ahnung hast und einen Beruf gewählt hast, den Du wirklich willst. So jemanden will ich haben!

Wenn Du aber in Mathe schlecht bist, Du Dich eher für Synchronschwimmen und Nasebohren interessierst, eher mit den Kumpels rumgehangen und gechillt hast, dann würde ich Dich auch nicht mit Abitur wollen. :o)

Was ich sagen will, ist dass der Abschluss zwar oft eine rechtliche Voraussetzung darstellt (zum Beispiel seitens der IHK) aber ansonsten ganz andere Fragen wichtig sind. Personaler glauben und hoffen, Dinge aus dem Abschluss ableiten zu können. Wenn Du Abitur hast, dann kann man daraus ableiten, Du hast die Mühe der Abiturprüfung auf Dich genommen, hast Dich in der Schule durchgebissen etc. Da sind alles Dinge, die auch wichtig sind - neben den Noten. Auch die Noten sind ja nicht nur ein Zeichen dafür, dass Du etwas gelernt hast zu Mathematik, Englisch oder Gemeinschaftskunde sondern, dass Du Dich mit unterschiedlichen Themen beschäftigt hast und es geschafft hast in diesen Themen mehr oder weniger gute Noten zu erreichen. Und seien wir ehrlich: mit ein bisschen Fleiss kann man alles Schulfächer meistern.

So, zurück zu Deiner Frage: Ja, die nehmen Dich auch mit Mittlerer Reife, wenn es Dir gelingt klarzumachen, dass Du in der Lage bist, die Ausbildung gut zu meistern! Also ran an die Bewerbungen!

Dir viel Erfolg und beste Grüße

Dein Rudi Renn

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Einfache Antwort: Kommt drauf an!

Das kann man so überhaupt nicht sagen, weil niemand die Situation des Supermarkts kennt. Wenn sich gaaaanz viele beworben haben und die haben gaaaanz viel Auswahl, dann senkt es Deine Chancen sicherlich. Überlege mal, wie Du handeln würdest, wenn Du der Supermarkt wärst: Du suchst jemanden, der dort aushilft, der die Regale einräumt oder was auch immer. Du hast 10 Leute zur Auswahl und denkst, dass alle 10 den Job machen können. Du rufst den ersten an, der ist nicht da. Dann rufst Du den zweiten an. Wenn der da ist und zusagt, er ist in 5 Minuten dort um den Arbeitsvertrag zu unterschreiben, dann nehmen sie eben den.

Vielleicht bist Du aber der einzige, weil Du Dich zufällig bei ihnen gemeldet hast und sie dachten, dass Du gut passen könntest. Dann macht auch ein verpasster Anruf nichts aus, das kann passieren, dass mal jemand nicht zu Hause ist, weil er einkaufen gehen muss, weil er sein Handy vergessen hat oder was auch immer. Das wissen auch die Arbeitgeber!

Denke nicht gleich an das Schlimmste! Ruf dort nochmal an, geh vorbei, nimm noch mal den Kontakt auf. Erkläre ehrlich (!!) warum Du nicht erreichbar warst und dass Du den Job immer noch sehr gerne hättest und dann schau, was passiert.

Wenn sie Dich nicht wollen, lass Dich nicht entmutigen und geh' halt zum nächsten Supermarkt! Dann war es eben Pech.

Die "bösen" Arbeitgeber sind gar nicht so böse. Da sitzen Menschen, die auch nur ihren Job machen. Wenn Du ihnen vorher positiv aufgefallen bist und sie haben im Kopf, dass sie unbedingt Dich wollen, weil Du zum Beispiel irgend etwas kannst, was sie brauchen oder was sie toll finden, dann überlegen sie es sich zwei mal ob Du ihnen egal bist oder nicht. Mach Dich interessant durch das was Du kannst, durch ehrenamtliches Engagement oder was auch immer. Und dann im Laufe der Zeit mache Dich natürlich interessant durch  gute Arbeit und lass Dir nach jedem Job ein Zeugnis ausstellen, wo genau das drin steht. Dann bist Du auf einem gutem Weg.

Ja, und die Arbeitgeber machen es sich eben manchmal auch einfach und nehmen einfach den ersten auf ihrer Liste, wenn er ans Telefon geht. Dann ist es für den zweiten Pech.

So einfach ist es.

Dir viel Erfolg mit Deinem Anruf beim Supermarkt und wenns nicht klappt, suche Dir einen anderen Supermarkt! :-)

Hau rein!

Grüße

Rudi

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Hallo Lara,

ohne jetzt auf Englisch spezialisiert zu sein, kann ich sagen, dass es nicht ausreichen wird, englische Filme zu schauen. Es kann sicherlich ein Teil Deiner Bemühungen sein, aber alleine Filme zu schauen, wird Dir nicht viel bringen.

Bei Fremdsprachen geht es ganz grob einmal darum, zu hören und zu verstehen, das sog. Hörverstehen, und dann darum, Dich ausdrücken zu können.

Die Filme helfen Sir sicherlich auf dem Weg, Dein Hörverstehen zu trainieren. Das Gleiche gilt für das Lesen von englischen Texten, die Du leicht über das Internet finden kannst (Nachrichten, Blogs, etc.).

Das mit dem Hörverstehen ist dann irgendwann auch relativ einfach, weil man ja nicht jedes Wort verstehen muss und sich bestimmte Dinge auch aus dem Zusammenhang ergeben. Allerdings ist das dann immer ein recht einfaches Niveau, weil Du zum Beispiel Wortwitz oder ähnliches, was man eher zwischen den Zeilen hört, nicht verstehst. Und die Gefahr ist, dass Du aufgrund der Tatsache, dass Du den Text oder den Film ja grob ganz gut verstanden hast, eben auf die Details weniger achtest. Da verliert sich dann einiges an Verständnis.

Aber der Effekt ist, dass Du Dich in die Sprache einhörst, Aussprache hörst etc., was Dich sicherlich auf Deinem Weg weiterbringt.

Spannender wird es dann beim Sprechen. Sich auszudrücken erfordert eben neben dem entsprechenden Vokabular auch die Fähigkeit, zum Beispiel Dinge in eine zeitliche Abfolge zu bringen (zum Beispiel erst hat er das gemacht, dann das und dann das). Das erfordert dann eben auch ein grundlegendes Grammatikverständnis.

Also, es ist nicht so einfach! Aber es gilt, je mehr Du hörst, je mehr Du liest und je mehr Möglichkeiten Du hast, auch in der gewünschten Sprache zu sprechen, umso besser wirst Du.

Ich habe auf diesen beiden Seiten, mal ein paar Dinge zusammengetragen, die Dir noch helfen: http://www.talentelounge.de/10-ausergewohnliche-tipps-zum-sprachenlernen/ und http://www.talentelounge.de/5-tipps-fur-besseres-englisch-die-jeden-zeitplan-passen/. Eine prima Quelle ist dann auch die BBC: http://www.bbc.co.uk/learningenglish/. Damit kommst Du schon mal alleine ganz gut zurecht.

Und dann brauchst Du eben auch Menschen, mit denen Du Dich in der Sprache unterhalten kannst. Eine gute Möglichkeit sind Sprachtandems, zum Beispiel über diese App:https://www.tandem.net/de/

Und wenn Du partout nur Videos gucken willst: auf Youtube, gibt es vieles auch per Untertitel, was Du dann langsamer ablaufen kannst und dann aufgrund der Untertitel auch einfacher verstehen kannst. Ggf. kannst Du dann auch noch das eine oder andere nachschlagen für Deinen Wortschatz. Und oft gibt es ganze Transskripte von den Texten im Video, wo Du mitlesen kannst.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen!

Beste Grüße und frohes Lernen! Ich finde Dein Ziel, möglichst schnell eine Sprache zu lernen Klasse!

Viel Erfolg und hau rein!

Rudi Renn


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Hallo,

ohmannomann, ich dachte Ihr seid die Generation, die den ganzen Tag vor dem Handy sitzt? :-)

Aber im Ernst, einfache Antwort: Kommt drauf an!

Als Personaler würde ich dazu sagen: Kläre erst mal ob die überhaupt Papierbewerbungen brauchen können! Wenn Du Dich bei mir mit Papierbewerbungsunterlagen bewerben würdest, würdest Du mir unendlich viel Extraarbeit machen, weil wir in den (größeren/moderneren) Unternehmen darauf eingestellt sind, das alles elektronisch abzuwickeln. Wenn ich genug Bewerbungen hätte, würde ich sie unter Umständen sofort zurückschicken.

Jetzt kann es aber sein, dass Du in einem Unternehmen schnuppern möchtest, welches die Bewerbung gerne in Papierform haben möchte.Sicherlich gibt es noch kleinere Unternehmen, die das so handhaben - so zum Beispiel auch im Handwerk. Hier ist es also durchaus noch üblich und vielleich kannst Du hier auch noch mit einer schönen Mappe punkten.

Wenn ich nun als Personaler in einem eher größeren Unternehmen tätig wäre, und wir würden auch Papierbewerbungen akzeptieren, würde ICH - wieder aus meiner Perspektive - hoffen, dass Du keinen Schnellhefter schickst, wo die Unterlagen abgeheftet sind sondern eher in einer sogenannten Sichthüllen. Also nicht in den sogenannten Prospekthülle, bei denen man oben das Papier einsteckt und die an der linken Seite den Rand zum Abheften haben. In den Sichthüllen habe ich alles zusammen, kann die Unterlagen einzeln oder komplett herausnehmen und damit bearbeiten.

Denke daran: Für Dich hat die Bewerbung eine ganz andere Bedeutung wie für den Adressat. Wenn auf Unternehmensseite jemand sitzt der nicht nur alle Jahre mal eine Bewerbung bekommt, kommt es auf praktische Handhabung an und nicht darauf, wer die teuerste Mappe mitschickt. (Wie gesagt, es gibt Ausnahmen: einige gerade kleinere Handwerksbetriebe könnte ich mir gut mit Papierbewerbung vorstellen.

Du siehst also, es kommt drauf an. Die Einschätzung, was das wohl für ein Unternehmen ist, musst Du selbst vornehmen. Am besten Du rufst vorher an und fragst in welcher Form sie denn eine Bewerbung für ein Schnupperpraktikum erwarten.

Aber überlege Dir auch: Wo willst Du denn mal hin? Was willst Du denn mal machen? Wenn Du ein halbwegs modernes Unternehmen suchst, frage Dich, wie die Forderung nach Papierbewerbungen auf Dich wirkt. Wie modern ist das Unternehmen und wie zukunftsfähig ist es noch.

Allerdings sei auch gesagt, es geht um ein Schnupperarbeiten und nicht um eine Berufstätigkeit. Gerade die kleinen Betriebe bieten unter Umständen eine ganz hervorragende und individuelle Ausbildung (vor allem auch im Handwerk) an, von der Du sehr gut profitieren kannst. Dann könntest Du später immer noch in ein anderes Unternehmen wechseln.

Also schwierige Antwort, für eine eigentlich einfache Frage. Mach was draus.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Beste Grüße

Rudi Renn

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Wenn ich die Antworten kurz zusammenfassen darf: Sag die Wahrheit und werde erwachsen! :-)

Grüße

Rudi Renn

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Hallo,

ich sehe es auch so, wie von VisionDativ bereits gesagt: wenn es während der Dienststunden ist und Du danach wieder hin musst, könnte es vielleicht gehen.

Ansonsten würde ich es als Personaler, der solche Vorstellungsgespräche regelmäßig  führt, auch eher negativ ansehen und mich fragen, was Du damit bezwecken willst. Es mag ganz einzelne Fälle geben, wo Dein Gegenüber im Vorstellungsgespräch vielleicht bei der selben Einheit war oder sowas, aber die Gefahr ist zu groß, dass Du den Effekt, den Du erreichen willst, nicht erreichst oder gar das Gegenteil.

Wenn Dir die Zughörigkeit zum Militär oder Deiner Einheit wichtig ist, kannst Du das im Lebenslauf entsprechend deutlich machen. Oder wenn es das gibt, eine Anstecknadel tragen oder sowas. Das erkennen dann nur Eingeweihte. Aber für die Auswahl würde ich es nicht zählen lassen.

Schreib in den Lebenslauf, dass Du beim Militär warst und was Du dort gemacht hast. Schreib in das Anschreiben, dass Du das gerne gemacht hast und die Aufgaben wichtig findest und Dir daher wünscht, auch nach Deiner aktiven Zeit in der "Branche" oder in der Zulieferindustrie arbeiten möchtest und Deine Erfahrungen aus Deiner aktiven Zeit hier einbringen kannst. Oder so ähnlich.

Das wäre mir als Recruiter schlüssiger als wenn jemand in Uniform vor mir sitzt. Ggf. könnte es mir zeigen, dass ich hier einen Bewerber habe, der bereit ist, mehr als das übliche zu leisten, weil der nicht nur eine Ausbildung oder einen Job will, sondern weil er weiß, warum wir das machen. Das ist das, was insgesamt rüberkommen könnte - wenn es denn das ist, was Du transportieren willst.

Ich hoffe, es konnte Dir etwas helfen.

Grüße

Rudi Renn

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Kann meine Lehrerin mich zwingen, Armbänder abzuschneiden?

Hallo, meine Frage bezieht sich auf die ganzen Festivalbändchen, die ich am Arm trage. Wir fangen demnächst an, in der Lehrküche zu arbeiten (Berufsfachschule Hauswirtschaft und Plege, wir werden also pro Woche vier Stunden Lehrküche haben). Meine Lehrerin hat mir nun klar gesagt, dass ich die Bädchen am Arm abschneiden muss, sonst dars ich nicht in der Küche arbeiten, wegen Hygiene und so, sie haben da eben Hygienevorsätze. Dass man Schmuck und so abnehmen soll, ist ja klar, aber die Bänder müsste ich ja komplett durchschneiden. Die Leute mit langen Haaren müssen sich diese ja logischerweise auch nicht abschneiden, sondern setzen sich eine Haube darüber. Denn sie kann da ja nicht dermaßen eingreifen. Und ich denke, mit den Bänchen verhält es sich doch eigentlich genauso, die langen Schnippel unten dran werde ich natürlich abschneiden, die hängen ja nur irgendwo rum und rein, aber über die eigentlichen Bändchen kann ich auch lange Ärmel ziehen, fertig. Dann wird niemand die Dinger sehen, und sie hängen nirgendwo rein oder sonstwas. Also kein Unterschied als wenn ich sie abschneiden würde. Ich würde dann eben wirklich immer lange Ärmel tragen. Und da kann sie eigentlich nichts sagen, aber sie weigert sich. Finde ich absolut nicht ok, ich könnte lange Ärmel tragen, nen Verband drumwickeln oder sonstwas. Klingt vielleicht doof, aber da muss es doch irgendwas Verschriftmäßiges oder gesetzliches geben! Es ist ein absolut unnötiger Eingriff in Privatentscheidungen, und für mich nicht logisch zu begründen, siehe Beispiel mit den langen Haaren. Gibts da irgendwas, das ich ihr vorlegen kann?

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Hallo,

eigentlich ist alles Wesentliche schon gesagt. Aber eines noch: Du hast Dir die Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege - so vermute ich mal - selbst ausgesucht. Und in der Hauswirtschaft geht es eben auch um Hygiene und entsprechende Vorschriften, die Du da lernen musst. Von daher würde ich als Lehrer dies auch von Dir verlangen. Nicht um Dich zu ärgern, sondern, dass Du lernst, mit den Hygienevorschriften umzugehen und dass Du lernst, dass es eben eine Notwendigkeit ist und für Dich eben auch selbstverständlich sein sollte. Wenn Du etwas für andere kochst und die werden krank, nur weil Deine verschwitzten Bändchen in die Suppe hingen, ist das dann nicht so lustig. Ich wollte in keinem Restaurant oder in keiner Kantine essen, wo die Hygienebestimmungen nicht eingehalten werden.

Ich denke, Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Du machst sie ab und lernst, was in dem von Dir gewählten Berufsfeld notwendig ist.

2. Du wechselst das Berufsfeld und suchst Dir eines wo Du Deine Bändchen behalten kannst.

Es geht also nicht um die Frage ob Deine Lehrerin Dich zwingen kann, sondern darum, ob Du erkennst, was in dem von Dir gewählten Beruf notwendig ist. Und Du hast es ja selbst in der Hand, welchen Beruf Du wählst. Die Bedingungen in den jeweiligen Berufsfelder setzen eben leider andere. Hier passt Du Dich gerade am Anfang an oder suchst Dir ein Berufsfeld, was vielleicht besser zu Dir passt.

Grüße

Rudi Renn



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Was auch immer ein Streber ist, ich finde Streber klasse!

Wenn es jemand ist, dem das Lernen leicht fällt, der gerne lernt, der in der Lage ist, ein Thema schnell zu erfassen, sich schnell in ein neues Thema einzuarbeiten, schnell Dinge zu verstehen und diese gekonnt umzusetzen, dann ist das Klasse! Solche Leute brauchen wir in der Wissensgesellschaft! Je besser Du mit den Anforderungen der Wissensgesellschaft umgehen kannst, umso besser ist es für Dich UND für die Gesellschaft!

:-)

Grüße

Rudi

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Naja, wenn Du jetzt so weit kommen willst, dass Du damit angeben kannst, dass Du sogar zwei Ausbildungensstellen abgebrochen hast, dann ist das eher ein falscher Weg mit dem Selbstbewußtsein! 2 mal nichtbestandene Ausbildung ist einfach schlecht! Aber vermutlich ist das auch nicht Dein Gedanke. :-)

Auch in der Leistungsgesellschaft kann es passieren, dass man einmal, zweimal oder auch mehrfach scheitert. Die Frage für mich (auch in der Rolle als Personaler, der Menschen für Unternehmen einstellt) ist: Was hast Du draus gelernt? Und: Was ist nun anders?

Wenn Du glaubhaft darlegen kannst, dass Du daraus gelernt hast, dass Du Fehler gemacht hast, dass Du damals noch nicht reif genug warst, dass Du darüber nachgedacht hast, dass Du Dich aufgrund des Nachdenkens auf einen anderen Weg begeben hast und vieleicht schon erste Dinge aufzeigen kannst, die beweisen, dass Du nun auf einem anderen Weg bist, finde ich das wieder positiv!

Wie heißt es so schön: "Aus Fehlern lernt man am besten! Lass uns noch welche machen!"

Also überlege Dir, was Du daraus gelernt hast, was jetzt anders ist, was Du jetzt tun wirst, was Du schon getan hast. Wichtig ist aber, dass Du tatsächlich drüber nachdenkst udn tatsächlich daraus etwas lernst. Wenn Du das nur nach außen so verkaufen willst, und es Dir eigentlich egal ist, wird das nicht so funktionieren.

Viel Erfolg!

Grüße

Rudi


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Ganz einfach: Du wirst Dich entscheiden müssen!!

Aber bevor Du Dich entscheidest, kannst Du ja Dein Vorstellungsgespräch am Montag noch wahrnehmen. Dort kannst Du sagen, dass Du bereits eine Ausbildungsstelle fest zugesagt hast und Du daher eine schnelle Entscheidung benötigst. Dann solltest mal schauen, wie die mit ihrem Praktikum reagieren. Vielleicht finden Sie Dich ja so toll, dass Sie Dir sofort auch eine Ausbildungsstelle anbieten? Dann hättest Du erst mal die Wahl.

Die Ausbildungsstelle, die am Dienstag beginnt, kann theoretisch in der Probezeit gekündigt werden. Steht in deinem Ausbildungsvertrag. Für die Firma ist das ziemlich doof, denn Sie haben anderen Bewerbern vermutlich abgesagt, um dich zu nehmen. Aber prinzipiell ist das möglich.

Natürlich kannst Du auch Deine Ausbildungsstelle kündigen für ein Praktikum, aber was ist, wenn Du nach dem Praktikum nicht weiter kommst? Wann würde nach dem Praktikum denn dort eine Ausbildung beginnen? Nächstes Jahr? Dann hast Du vielleicht ein schönes Praktikum gemacht, aber danach gar nichts in der Hand.

Dies gilt es abzuwägen. Rechtlich hast Du alle Möglichkeiten. Wie fair das gegenüber der Firma ist, sei mal dahingestellt.

Eigentlich müsste man mehr wissen, um tatsächlich einen Rat zu geben. Was ist das für eine Ausbildungsstelle? Was ist das für ein Praktikum? Was ist es, was Du tatsächlich machen willst, was liegt Dir, für was brennst Du?

Nach diesen Kriterien müsstest Du schauen um dann zu entscheiden.

Wenn es aber nur darum geht, dass Du Dich nicht entscheiden kannst oder willst, oder Du schauen willst, ob das Praktikum nicht noch toller ist als die Ausbildungsstelle, dann denke über Deine Entscheidungsschwäche nach. Als Erwachsener muss man irgendwann auch lernen, mit seinen Entscheidungen zu leben. :-)

Viel Erfolg mit Deiner Entscheidung!

Beste Grüße

Rudi

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Ein klares Sowohl als auch!
Vielleicht ist die Frage gar nicht so wichtig ob Elektroniker oder Mechatroniker. Schau doch mal in welchen Unternehmen, Du was lernen kannst und orientiere Dich dabei, was die machen, wie sie die Ausbildung gestalten etc. und entscheide Dich dann für ein Unternehmen. Letzendlich musst Du Deine Kenntnisse ja irgendwo in der Praxis anwenden und da könntest Du ja schauen, welche Praxis spannender ist.

Heute kommt man in der Elektronik oft nicht mehr ohne Mechanik aus und anderst rum ebenso. Insofern ist beides wichtig. Bei der Ausbildung zum Mechatroniker hat man zwar beides, aber beides eben nur mit halber Zeit - denn die Ausbildung dauert deswegen ja nicht doppelt so lang. Mechatroniker ist zwar breiter, aber eben nicht so tief. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man lernt in einem Bereich wirklich tief drin zu sein. Wenn man das kann, kann man sich auch einen weiteren Bereich in der notwendigen Tiefe erschließen.

Insofern ist eher die Frage, was Du draus machst. Wenn Du Elektroniker lernst und Dich selbst darum kümmerst auch von Mechanik was zu verstehen, ist das für Unternehmen, bei denen Du Dich später bewirbst, sicherlich interessant. Und wenn Du Mechatroniker wirst, ist die Frage, wie gut Du in den einzelnen Gebieten jeweils bist bzw. wie tief Du in den einzelnen Gebieten bist.

Die Frage nach dem "Was ist spannender" würde ich vom Ausbildungsbetrieb abhängig machen. Und wenn Du in dem was Du gelernt hast gut bist, ein wirklicher Experte bist, dann ist es nicht mehr so wichtig, wie der Titel der ausbildung nachher lautet.

Ich hoffe, das konnte Dir helfen!

Grüße

Rudi


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Im Lebenslauf macht es sich sicherlich sehr gut, wenn Du neben dem Studium schon gearbeitet hast. Insofern einfache Antwort: Mach!

Die Frage ist, was steckt für Dich hinter dem Wunsch arbeiten zu gehen? MUSST Du Dir damit Dein Studium finanzieren? Oder ist das Studium bereits "finanziert" durch die Eltern und Du willst Dir nur etas dazu verdienen? Wenn Du Geld verdienen MUSST, dann sind die Jobs wie Kellnern, Regale einräumen etc. nicht schlecht, weil sie in der Regel flexibel sind und Du sie an Deine Studienzeiten anpassen kannst. Und Du kannst so viel arbeiten, wie Du an Geld brauchst. 

Wenn Du mehr Freiheiten hast und nicht verdienen MUSST, dann schau doch, ob Du nicht schon einen Job in Deinem zukünftigen Arbeitsfeld findest. Damit kannst Du erste Berufserfahrungen sammeln, das Lernen fällt Dir leichter, weil Du eher einen Eindruck bekommst, warum Du was lernen sollst und wo das in der Praxis gebraucht wird. Du lernst eine oder über die Zeit vielleicht sogar mehrere Firmen kennen, verschiedene Arbeitsweisen, neue Kollegen, kannst Dir vielleicht schon erste Erfolge erarbeiten, die Dir später bei Deinem Berufseinstieg helfen können.

Du könntest so auch über die Studienzeit verschiedene Arbeitgeber ausprobieren und kennen lernen, verschiedene Aufgaben bearbeiten. Du könntest feststellen, ob Du die richtige Berufswahl getroffen hast und vielleicht noch frühzeitig wechseln.

Die Frage ist, ob Du hier genug Geld verdienen kannst, vielleicht musst Du hier gerade am Anfang Zugeständnisse machen. Aber je besser Du wirst, um so leichter wirst Du den nächsten Job finden und um so mehr Geld wirst Du verlangen können.

Auch über Pflichtpraktika könntest Du hier einen Einstieg finden und versuchen, nach dem Praktikum noch im Unternehmen als Werkstudent zu bleiben. Oder auch über einen Job eine Praktikumsstelle bekommen...

Du siehst, jede Menge Optionen! Als Personaler lese ich gerne in Lebensläufen, wenn sich Bewerber frühzeitig um die Praxis gekümmert haben, bereits erste Erfahrungen haben und vor allem sicher sind, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Und da kommt eben ein Job, der mit dem späteren Beruf zu tun hat besser an, als ein Kellnern in irgend einer Kneipe. (Wobei auch das eine Erfahrung ist, die ich gar nicht negativ sehe! Die Mischung machts.)

Grüße

Rudi

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Die kurze Antwort: Ja, ist möglich!

Die etwas längere: Aushilfe, Teilzeitkraft etc. sind alles so Begriffe, die dabei wenig hilfreich sind und auch nbicht zur Klärung beitragen. Es ist doch so: Du suchst einen Job und willst nicht voll arbeiten bzw. kannst es im Studium nicht, weil Du in dieser Zeit ja vor allem studieren willst!

Das heißt, Du suchst einen Arbeitgeber, der Dir einen Job gibt, mit der Anzahl an Stunden, auf die Ihr euch einigt und Euch beiden passen. Die Stundenzahl kann auch schwanken und mal mehr oder weniger sein. Da Du erst mal noch keinen Beruf hast, kommst Du als Ungelernter. So wird er Dich nicht als Ingenieur einstellen sondern eben als "Aushilfe". Das ist erst mal nur ein Name für etwas, was so genau ja gar nicht definiert ist. So weit so gut.

Für den Vertrag spielt das alles überhaupt keine Rolle. Das einzige, was sich ändert sind andere Rahmenbedingungen, die Dein Arbeitgeber beachten muss und vor allem mit der Sozialversicherung zu tun haben. Aber das ist das Problem Deines Arbeitgebers und nicht Deines. Alle Fehler die er damit macht, gehen mit ihm heim und nicht mit Dir!

Und von wegen Vertrag: man kann einen Arbeitsvertrag auch müdlich abschließen. Das ist dann blöd, wenn man sich irgendwan nicht mehr einig ist, aber insofern ist erst mal weniger wichtig, ob Du als Aushilfe oder was auch immer eingestellt wurdest. Es gibt Menschen, die sind als Aushilfe eingestellt und das steht in ihrem Vertrag, haben sich aber inzwischen hoch gearbeitet und müssen deswegen keinen neuen Vertrag erhalten haben!

Schreibe in Deiner Bewerbung, dss Du Dich als Aushilfe bewirbst und von Deinen Plänen, ab Oktober zu studieren und Du gerne auch in Deiner Studienzeit gerne noch bei ihm weiter arbeiten willst. Für den Arbeitgeber ist das auch eine Perspektive, weil er Dich nicht nur im September einlernt sondern das Gelernte auch danach noch zur Verfügung steht. Das ist das was Du ihm in der Bewerbung verkaufen musst.

Viel Erfolg!

Grüße

Rudi


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Mach Dich nicht rum und schreib "Keine". Das erkennen die dann schon, dass wenn Du Dich auf ein Studium bewirbst und gerade Abitur gemacht hast und dazwischen zwei Monate liegen und diesen Zeitraum offen lässt. So ganz unüblich ist das ja auch nicht.

Grüße

Rudi

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Schreib es auf jeden Fall in den Lebenslauf und stelle Dich drauf ein, dass Fragen dazu kommen. Du kannst dann immer noch sagen, dass Du keine Bescheinigungen dazu hast. Aber es wird im Gespräch klar werden, wenn Du aus den Jobs erzählen kannst oder es konstruiert klingt, weil Du sie erfunden hast. Schreibe in den Lebenslauf, wer der Arbeitgeber war, wie das Arbeitsverhältnis genannt (Job, Praktikum etc.) wurde und auch mit Stichworten, was Du dort genau gemacht hast (Edeka, Aushilfsjob: Regale eingeräumt und Wareneingang bearbeitet).

Die Sache ist doch die: Norma will einen Eindruck bekommen, ob Du die Arbeit gut und schnell machen kannst. Wenn Du in dem Bereich schon Erfahrungen hast, ist es für Norma doch einfacher, Dich einzuarbeiten als jemanden, der die Erfahrung noch nicht gemacht hat. Oder wenn Du überhaupt schon mal gearbeitet hast und daher weißt, wie es ist, wenn man 8 Stunden arbeiten muss.

Daher schreibe alles mit rein und mache es Norma so einfach wie möglich, Dich auszwählen weil Du so gut auf die Stelle passt, für die die jemanden suchen. 

Und, Du kannst tatsächlich schauen, ob die anderen Arbeitgeber Dir nicht noch ein qualifiziertes Zeugnis ausstellen können. Dort steht dann einmal drin, was Du dort genau gemacht hast und wie Du von denen eingeschätzt wirst einmal zur Arbeit selbst, aber auch wie Du Dich gegenüber Führungskräften, Kollegen, Kunden etc. verhalten hast. Alles das sind interessante Informationen für die sich Norma und die Arbeitgeber, die Du in Zukunft noch haben wirst, interessieren. Darum: nach jedem Job um ein qualifiziertes Zeugnis bitten!

Viel Erfolg

Grüße

Rudi

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Für ein Studium ist es nie zu spät!!!! Nie! Gar nie!

Das was Du beschreibst, klingt nach einer Story, die Dich jetzt motiviert genau diesen Weg zu gehen. Und da Du schon spät dran bist, gibt es auch eine Story, die vorher passierte und Gründe darstellen, warum der Einstieg so spät kommt. Als Personaler interessiert mich genau diese Story!

Es macht ja in manchen Fällen tatsächlich gar keinen Sinn, dass Menschen mit 22 ihren Bachelor haben und dann anfangen zu arbeiten. Es fehlt Lebenserfahrung, Reife etc. die man in manchen Jobs aber auch braucht. Wenn Du älter bist, hast Du zwangsläufig (bzw. hoffentlich!!) mehr erlebt. Und wenn Du da noch eine gute Motivation für Deinen Beruf und eine spannende fachliche Entwicklungsvita mitbringst, um so besser!

Letztendlich ist eien Bewerbung immer eine Story, die Du über Dein bisheriges leben schreibst. Und wenn es Dir erst schwer fiel, Dich zu etwas zu entscheidenn oder Du irgendwelchen Blödsinn gemacht hast, ist es fast egal WENN Du dann die Kurve bekommen hast und einen straighte Linie zeigen kannst mit verschiedene Ausbildungen etc. und eine Motivation für den Job mitbringst, die man Dir abnimmt. Das macht Dich interessanter als den 22jährigen, der nix gesehen hat von der Welt.

Viel Erfolg!

Grüße

Rudi

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Leistungsgerechte Bezahlung ist erst mal nichts, was irgendwer für die Allgemeinheit definiert hätte. Vielleicht bedeutet es, dass der Arbeitgeber fürf gute Leistung mehr bezahlt oder Dich bei schlechter Leistung rausschmeißt. Aber im rechtlichen Sinne ist es erst mal bedeutungslos.

Wichtig zu wissen ist, dass es einen Mindestlohn gibt, in Höhe von derzeit 8,84 Euro. Mindestlohn heißt: weniger bezahlen geht nicht. Damit kannst Du Dich auf einen Vertrag einlassen, in dem enie "leistungsgerechte Bezahlung" in Höhe von 5 Euro pro Stunde vereinbart wird und Dir dann später den Rest zum Mindestlohn holen.

Mehr bezahlen geht immer und kann frei verhandelt werden. Wenn Du vor dem Studium schon eine Ausbildung absolviert hast und damit qualifiziert arbeiten kannst, heißt leistungsgerecht eben den Lohn, den andere mit der Qualifikation auch bekommen. Das musst Du aber verhandeln. Lässt Du Dich runter handeln und auf weniger ein, bist Du selbst schuld.

Das was Du schreibst, klingt nach einem normalen Aushilfsjob. Hier kannst Du auch ganz normal verhandeln. Da wird es abhängig davon sein, was die Tätigkeit genau ist und wie viele Bewerber es für den Job gibt. Viele Bewerber heißt viel Konkurrenz, heißt weniger Lohn (weil es könnte ja auch ein anderer den Job machen). Aber wenn Du was drauf hast und in den Vorgesprächen einen guten Eindruck machst, kannst Du auch versuchen zu sagen, dass Ihr startet mit dem Mindestlohn oder dem was alle bekommen und Ihr dann bei guter Leistung noch mal drüber sprecht. Hier muss man etwas mutig sein.

Andererseits ist es auch eine gute Übungssituation, in einem Aushilfsjob das Verhandeln ein wenig zu üben, dass Du es später, wenn es um einen richtigen Job geht, schon kannst und Erfahrungen damit hast.

Grüße

Rudi

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