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Selbstwahrnehmungstheorie
(= S.) [engl. self-perception theory], [KLI, PER, SOZ, WIR], eine von Daryl Bem (Bem 1972) entwickelte Theorie über die Entstehung von Einstellungen. Sie postuliert, dass Menschen durch die Beobachtung ihres eigenen Verhaltens und der Situationen, in denen das Verhalten gezeigt wird, auf ihre Einstellungen schließen. Einstellungsbildung oder Einstellungsänderung erfolgt nur dann aufgrund von Selbstbeobachtung,
wenn folg. zwei Voraussetzungen erfüllt sind. (1) Individuen müssen
sich bzgl. ihrer Einstellungen und Gefühle unsicher sein, d.h. andere
innere Hinweisreize (cue) sind schwach, mehrdeutig oder nicht interpretierbar. (2) Das Verhalten muss auf intrinsischer Motivation
beruhen und darf nicht durch Zwang entstanden sein. Nur dann erachten
Individuen ihr Verhalten als Quelle des Wissens über ihre eigenen
Einstellungen. Die S. nimmt eine funktionale Äquivalenz von Fremd- und
Selbstwahrnehmung an. Ähnlich wie bei der Fremdbeobachtung
verlässt sich ein Individuum auf äußere Hinweisreize (d.h. in dem Fall
das eigene Verhalten), um innere Zustände zu erschließen. Einstellungen
müssen also nicht zwangsläufig Verhalten vorausgehen, sondern können
auch eine Folge von Verhalten sein – eine Annahme, die zunächst
kontraintuitiv erscheint, aber in zahlreichen sozialpsychol. Studien
bestätigt werden konnte. Entwickelt wurde die Theorie ursprünglich als
Alternative zur Dissonanztheorie (Dissonanz, kognitive).
Die Dissonanztheorie postuliert, dass einstellungsdiskrepantes
Verhalten einen aversiven Spannungszustand erzeugt und damit auch die Motivation,
diesen z.B. durch eine Einstellungsänderung zu reduzieren. Die S. kommt
ohne diese motivationale Erklärung aus und ist daher sparsamer. Darüber
hinaus ist die Dissonanztheorie von der Vorstellung des Menschen als
rationalisierendes Wesen geprägt, wohingegen die S. den Menschen als
rationales Wesen sieht. Nach einer kontroversen Debatte, ob eher die
Dissonanztheorie oder die S. Einstellungsänderung erklären kann, ist
inzwischen klar, dass die jew. vorliegenden Bedingungen eine
entscheidende Rolle spielen: Dissonanztheoretische Prinzipien kommen
eher zum Tragen, wenn Personen sich inkonsistent zu ihren eigenen, ihnen
wichtigen Einstellungen verhalten. Die S. hingegen ist eher anwendbar,
wenn die eigenen Einstellungen eher mehrdeutig und weniger wichtig sind.
Anwendung findet die S. zum einen in psychoth. Settings. Der Ansatz ist
hier, dass Personen mit psych. Problemen zunächst ihr Verhalten ändern
sollen, um auf Grundlage des geänderten Verhaltens in einem zweiten
Schritt dann auch ihre Einstellung zu verändern. Im Bereich Marketing und Persuasion ist die sog. Foot-in-the-Door-Technik ein typisches Bsp. für die Wirkungsweise der in der S. postulierten Mechanismen.

Quelle:
Glaser, T. (2017). Selbstwahrnehmungstheorie. In M. A. Wirtz (Hrsg.),
Dorsch – Lexikon der Psychologie. Abgerufen am 28.08.2017, von

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Es kommt darauf an, wie du "Traum" definierst. Zum Einen gibt es jenen Traum, den man sich verwirklichen will und erfüllen will, sozusagen ein bestimmtes Ziel, das man sich gesetzt hat. Zum Anderen den Traum, den man während der Schlafphase träumt bzw. "durchlebt". Ich nehme mal an, du meinst auch den. Diese Träume sind nur eine Produktion deines Unterbewusstseins, sprich, nichts Wirkliches, sondern das, was geschehen ist und verarbeitet wird. Darin können alle möglichen Sachen passieren, die jedoch in der Realität (meist) unmöglich sind. Leider sind mir dazu passende Schemata o.ä. nicht bekannt. Solange man Realität und Traum, der ja nur eine zeitbegrenzte Scheinwelt ist, auseinanderhalten kann, ist man noch bei klarem Verstand. :-)


"Eine gute Frage, eine noch bessere Antwort."

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Habt ihr schon mal darüber geredet? Wenn nicht, wieso habt ihr das noch nicht getan? Es bringt vielleicht mehr, erst mit ihm, der betroffenen Person, darüber zu reden, bevor du uns nach Rat fragst. Erst, wenn er überhaupt nicht darauf eingeht, dann komme wieder und berichte uns, was er genau dazu zu sagen hatte - Wenn er ein verständnisvoller, einfühlsamer Mensch ist, wird er diesen Wunsch nicht sofort abschlagen. Wenn doch, ist er wohl ein äußerst rücksichtsloser Kerl!

Deshalb viel Erfolg, wird schon klappen! :-)


"Eine gute Frage, eine noch bessere Antwort."

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Das ist ganz und gar nicht krankhaft oder abnormal, ganz im Gegenteil, ich behaupte sogar, dies sei normal, wenn nicht, sogar menschlich!

Schau doch; Du warst mit der damaligen Situation bestimmt zufriedener als mit der jetzigen, nicht wahr? Selbstverständlich möchtest du dich ihr nicht anpassen oder dich mit ihr abfinden, du möchtest sie verändern und die alten Zeiten zurückhaben!

Doch leider ist es so, dass du da kaum etwas ändern kannst, weil dir die Umstände es nicht mehr erlauben. Du sagst es ja selbst, dein Freundeskreis habe sich extrem verändert: So ist das nun mal im Leben. Der Mensch ist nicht in der Lage, sich Einflüssen zu entziehen. Auch du nicht.

Eine Möglichkeit, mit einem Problem umzugehen, ist, damit zu leben. Eine andere wiederum, eine Lösung zu finden oder etwas zu ändern (wie bereits erwähnt). Leider fällt mir auf die Schnelle keine potenzielle Problemlösung ein, also empfehle ich dir einfach, diese neue, unangenehme Situation zu akzeptieren.

Was eventuell doch eine Lösung sein könnte: Rede mit deinen Freunden! Sag ihnen das, was du hier schon gesagt hast, und sei ganz offen und ehrlich zu ihnen. Was sind das schon für Freunde, die nicht versuchen, dir zuliebe ein besseres Verhältnis (wieder)aufzubauen? Probier es mal, es kostet nicht mehr als Überwindung. Viel Erfolg.


"Eine gute Frage, eine noch bessere Antwort."

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