Es gibt Beispiele dafür, dass manche Tiere artfremden Jungen ihre Milch abgeben. Siehe dafür dieses Beispiel eines Hundes, der Tigerjungen Milch gibt. https://ostseemimi.wordpress.com/2008/08/31/artfremde-tieren-untereinander/

Vermutlich braucht es dafür eine große Ähnlichkeit der "Säuger" zu den eigenen Nachkommen, sodass der Milchspender die Illusion hat, seinen eigenen Nachkommen etwas gutes zu tun.

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Die Tatsache, dass Christen und Moslems ähnliche Antworten auf deine Frage hier geben offenbart etwas sehr wichtiges:

Sogar wenn es einen Gott gäbe, der das Universum erschaffen hat (wofür es keine Hinweise gibt), dann gibt es keinen Grund dafür anzunehmen, dass dieser Gott ausgerechnet "Jahwe" oder "Allah" oder "Apollo" oder ein anderes bestimmtes Wesen ist. Sogar wenn es also einen Gott gäbe, so hat ein gläubiger Mensch noch die ganze Arbeit vor sich, erstmal zu beweisen, dass "sein" Gott tatsächlich der richtige ist. Am besten diskutieren erstmal alle Gläubige, z. B. Christen und Muslime miteinander. Wenn sie sich dann einig sind (was unwahrscheinlich erscheint) können sie zu uns Atheisten kommen und dann diskutieren wir zusammen. Bis dahin haben Atheisten in der Regel andere, wichtigere Dinge zu tun (forschen, lesen, feiern, Sport, Musik, philosophisch interessante Gespräche, ...) und erfreuen sich ihres Lebens.

Frei nach dem Motto: Heidenspaß statt Höllenqual! :-)

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Wenn wir in der Evolutionsbiologie über "Mutationen" sprechen dann geht es um die genetische Veränderung von einer Generation zur nächsten. Die Kinder haben nicht exakt die gleichen Gene wie ihre Eltern, sondern eine veränderte Version davon.

Ist diese Veränderung (welche mehr oder weniger zufällig ist) überlebens- und fortpflanzungsförderlich so werden diese Individuen natürlich länger überleben und mehr Nachkommen haben als andere Individuen. DAS ist wiederum kein Zufall, sondern natürlich ein logischer Automatismus, welcher "natürliche Selektion" genannt wird.

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In der Evolutionsbiologie gibt es keine Unterscheidung zwischen "Mikro- und Makroevolution". Wo hast du denn das her?
Es ist ganz einfach:
Bei der "Produktion" von Nachkommen treten mehr oder weniger zufällig Genmutationen auf. Sind diese überlebens- und fortpflanzungsförderlich (was meistens nicht der Fall ist), so werden die Nachkommen welche aus diesen Genen gebaut sind logischerweise eher überleben und mehr Nachkommen haben.
Der Unterschied zwischen einem Elternteil und seinem Kind ist relativ klein. Aber der Unterschied zwischen einem Elternteil und einem Nachkommen der 1000. oder 10.000. Generation später ist natürlich größer, da bis dahin viel mehr Genmutationen aufgetreten sind.

"Makroevolution" ist demnach nichts anders als "Mikroevolution" über einen langen Zeitraum. Allerdings sind dies meiner Kenntnis nach keine Begriffe, die in der Biologie verwendet werden.

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Welche Hölle meinst du denn überhaupt? Die muslimische oder die christliche oder eine andere?

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Folgende Möglichkeiten bestehen:

1. es gibt keinen Gott
2. es gibt einen Gott (oder Götter), der nicht allmächtig ist
3. es gibt einen Gott (oder Götter), der nicht allgütig ist
4. es gibt einen Gott (oder Götter), der weder allmächtig noch allgütig ist

Ein Beispiel für "3." wäre zum Beispiel "Mars", der Gott des Krieges.

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Sorry, dass ich hier ausnahnahmsweise eine zweite eigene Antwort poste. Soeben bin ich auf die BESTE MIR BEKANNTE Erklärung deiner Frage gestoßen.

Hier beantwortet einer der weltberühmtesten Evolutionsbiologen (Richard Dawkins) deine Frage direkt in fünf Minuten:

https://richarddawkins.net/2015/03/darwin-day-2015-questions-4-how-does-evolution-explain-homosexuality/

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Sogesehen hätten schwule Männer den Vorteil das sie jagen gehen aber sich nicht um die zu wenigen Frauen streiten. Gut möglich das Homosexuelle Männer ganz wesentlich an unserem Erfolg als Menschheit mitgewirkt haben.

Die natürliche Selektion findet nicht auf der Ebene einer Spezies (hier: Homo sapiens) statt, sondern auf der Ebene der Gene eines Individuums.

Es mag für eine bestimmte Menschen-Herde von Vorteil gewesen sein, wenn sie homosexuelle Männer unter ihnen befinden. Da die homosexuellen Männer aber keine Nachkommen haben, ist dieser Vorteil nur von kurzer Dauer. Ein Individuum ist also niemals homosexuell, um seiner eigenen Spezies zum Vorteil zu verhelfen.

Es muss andere Gründe geben, die wir bis heute noch nicht zu 100% erforscht haben.

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Die Selektion findet auf der Ebene der GENE statt. Die Gene, welche einen fortpflanzungsfreudigen Körper um sich bauen werden am ehesten in die nächste Generation weitergegeben.

Die Konkurrenz besteht aus allen anderen Genen, die sich in anderen Körpern (sowohl der eigenen Spezies als auch fremder Arten) befinden.

Meine Informationsquelle dafür ist das Buch "Das egoistische Gen" von Richard Dawkins.

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Ich vertraue niemanden ...

Hallo, ich hab ein großes Problem und ich kann leider kein Lösung allein finden, deswegen brauch ich eure Hilfe. Also ich bin bald 17 Jahre alt. Ich bin ausländerin und wohne erst seit 4 Jahre in Deutschland. Mein Problem (oder vielleicht meine Probleme) ist, dass ich gar kein Selbstbewusst hab. Früher war ich sehr dick, ich hatte gar keine Freunde und ich wurde von jeder beleidigt.Ich hatte niemanden, der mich unterstützt hat, auch meine Mutter nicht. Ich hab noch bis Heute mit niemandem über das geredet, ich rede ja fast nichts. Ich bin so ein geschlossener Mensch geworden... ich kann niemanden vertrauen, deswegen kann ich auch nie etwas mitteilen. Hier bin ich freundlich zu jeder, aber bin trotzdem ein geschlossener Mensch geblieben. Ich hab keine Freunde. In der Schule, helfen mir fast alle, wenn ich Hilfe brauche ... aber nur das. Ich weine jeden Tag und bin eigentlich in eine Depression. Ich dachte auch das Zigaretten mich eigentlich helfen können und ja zwei Packungen pro Tag, und es war nicht so schilmm. Ich will mich verändern, kann ich aber nicht. Niemand merkt, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Aber mit jemanden über das zu sprechen ? Nein kann ich nicht. In der Schule haben wir einen Psycholog. Ein mal hat eine Frau mit mir geredet, sie hat bemerkt, dass irgendwas mit mir nicht stimmt und hat zu ihm gesagt, er soll mit mir reden. Wir haben nur ein Mal geredet, er hat nur gesagt, dass es ziemlich falsch ist, dass ich mich gar nicht mag. Ich hasse mich, ich mag mein Körper nicht, mein Gesicht und mein Verhalten nicht .. Er hat nur gesagt ich muss anfangen mich selbst zu mögen und mehr Selbstbewust zu haben. Eigentlich, Ich hab mich überlegt zu einen Psycholog außer die Schule zu gehen, aber wie ? Ohne meine Eltern etwas zu verstehen ... ich hab auch kein Geld dafür. Also ich muss ein Lösung allein finden und ich such es schon lang (Jahren), leider hab ich nichts gefunden. Ich bitte nur um Hilfe, ich weiss, dass mein Deutsch auch sehr schlecht ist, ich hoffe aber trotzden ihr habt es verstanden. Danke im Voraus !

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Wenn du zu irgend einem normalen Arzt gehst - indem du dir einfach einen Termin machen lässt - kann er dir einige Thearpiestunden bei einem Psychologen / Psychiater verschreiben. Das kostet dich nichts.

Ich vermute, dass das das Allerbeste ist was du mit relativ wenig Aufwand tun kannst!

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Darwin (mit w) und somit auch heutige Evolutionsbiologen würden es mit der sexuellen Selektion begründen.

Die Begründung teilt sich auf in zwei Teile.

1. Das große Gefieder ist ein Handycap für den Paradiesvogel, denn er ist so leichter ersichtlich für Räuber (wie du bereits selbst sagtest). Die Tatsache, dass der Paradiesvogel aber immer noch lebt (sonst sähe ihn das Weibchen ja nicht) zeigt, dass er wohl ziemlich gut sein muss im Überleben. Bisher ist er allen Räubern entkommen. Das macht ihn für Weibchen attraktiv, die Nachkommen haben möchten, welche auch gut im Überleben sind.

2. Die Nachkommen erben nicht nur das große Gefieder (falls männlich), sondern auch die Vorliebe ihrer Mutter für große Gefieder. Die Töchter werden also aus genetischen Gründen auch Vorlieben für männliche Paradiesvögel mit großen Gefiedern haben. Dieser zweite Effekt ist selbstverstärkend und führt dazu, dass die Gefieder im Laufe der Zeit immer länger und länger wurden.

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Wie lebt ihr als Atheist/Agnostiker? Wie seit ihr mit eurem neu erworbenen Unglauben umgegangen?

Guten Tag, Ich habe mich inzwischen ziemlich stark vom Christentum distanziert. Im Grunde bin ich schon seit Monaten nicht mehr richtig überzeugt. Da gibt es vielerlei Faktoren: Widersprüche mit den Naturwissenschaften, starke Einschränkung der Lebensfreiheit, Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit, geduldeter oder sogar von Gott erwünschter Genozid, Gesetze, die an die Scharia erinnern (z. B. Steinigung von Ehebrechern und Vergewaltigungsopfern(!!!)), und letztendlich die Bibel und bibeltreue Christen selbst. Denkt nicht, ich hätte nicht in der Bibel gelesen. Vor allem die Offenbarung hat mich ernsthaft an dieser Religion zweifeln lassen. Eine Religion, die mit Drohungen arbeitet, lehne ich inzwischen schon vom Prinzip her ab.

Nun ja, Bekehrungsversuche sind nicht erwünscht! Ich kann selbst über meine Weltanschauung entscheiden und mit die einzelnen Aspekte anschauen, danke.

Ich glaube, ich muss jetzt Atheist werden oder ich bin es schon. An anderen Religionen und inzwischen direkt am Gottglauben zweifle ich. Jedoch den moralische Aspekt finde ich gut und wichtig.

Nun, wie seid ihr damit umgegangen, als ihr Atheisten wurdet? Also vom Gläubigen/Religiösen zum Atheisten bzw. Agnostiker. Ich habe irgendwie Probleme damit. Ich fühle mich isoliert, leer und gefühllos mit dieser Weltanschauung. Wie kann man als Atheist/Agnostiker ein glückliches Leben und Frieden finden?

Vielen Dank! MfG, LibertyFire.

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In meiner "atheistischen Frühphase" fand ich das Buch "Jenseits von Gut und Böse" von Michael Schmidt-Salomon sehr einleuchtend und hilfreich. Auch jetzt empfinde ich es als eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

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Im christlichen Glauben ist Homosexualität und Nichtgläubigkeit zutiefst verpönt. In der Bibel steht, dass Ungläubige ewig in der Hölle brennen werden und dass Homosexuelle den Tod verdient haben.

Dies spiegelt sich tendenziell im kirchlichen Arbeitsrecht wieder. Daher vermute ich, dass deine Chancen gering sind.

Das Problem lösen wir langfristig nur dadurch, dass das kirchliche Arbeitsrecht durch das humanere staatliche Arbeitsrecht ersetzt wird. Heute dürfen die christlichen Kirchen ihre Arbeitnehmer noch aufgrund ihrer Weltanschauung diskriminieren (obwohl die Arbeitnehmer größtenteils vom Staat bezahlt werden, siehe Caritas, Krankenhäuser etc.). Es wird Zeit, dass dies geändert wird. Zum Glück werden die Stimmen immer lauter (und Petitionen gehäufter) die genau in diese Richtung zielen.

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Ich rate dir zu einem Psychologen / Psychotherapeuten zu gehen. Die kennen sich mit solchen Dingen aus und du bist nicht die erste Person, die solche Probleme hat. Psychologen (jedenfalls die guten unter ihnen) haben einen großen empirischen Erfahrungsschatz der dir zuhilfe kommen kann.

Wieso machst du nicht jetzt gleich einen Termin aus?

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Wenn dir religiöse Gesetze wichtiger sind als die Pflichten eines Polizisten dann werde kein Polizist! Wenn du Polizist wirst dann sind religiöse Gesetze unterzuordnen.

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Ich empfehle dir das Buch "Waking Up" von Sam Harris. Er ist Naturalist - geht also davon aus, dass es im Universum mit rechten Dingen zugeht und keine übernatürlichen Wesen oder Kräfte darin eingreifen. Er war zehn Jahre lang in Indien und hat dort mit buddhistischen und hinduistischen Mönchen das Meditieren erlernt.

Da die meisten Religionen sehr alt sind, geht es heute darum, das Sinnvolle vom Sinnlosen zu trennen. Viele der buddhistischen Lehren (z.B. Wiedergeburt, Karma...) entbehren jeglicher realistischen Grundlage. Es gibt allerdings Studien, die belegen, dass Meditation (wenn man es richtig macht) positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit hat.

Der Untertitel des Buches heißt: "A way to spirituality without religion"

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Hi Maikel,

du hast es richtig erkannt: Aller Wahrscheinlichkeit nach hören wir auf zu existieren, sobald unser Gehirn vollständig leblos ist.

Gibt es gute Gründe, warum man davor Angst haben sollte? Ich meine nicht.

Du warst vor deiner Geburt etwa 13 Milliarden Jahre lang tot, denn so alt ist unser Universum. War es schlimm für dich, tot zu sein? Wie hast du es empfunden, als vor 65 Millionen Jahren der Meteorit in die Erde einschlug, der das Aussterben der Dinosaurier herbeiführte? Wie fühlte sich für dich der erste Weltkrieg an?

Deine Antwort lautet vermutlich: "Gar nicht! Ich habe nichts gefühlt, denn ich existeirt noch nicht!"

Genau so wird es vermutlich auch nach deinem Tod sein. Du wirst nichts fühlen, weil DU überhaupt nicht mehr existierst. Du kannst das dann also auch nicht schlimm finden, weil es DICH - der es schlimm finden könnte - gar nicht mehr gibt.

Bereits der Philiosoph Epikur sagte: Wir brauchen keine Angst vor dem Tod zu haben. Denn so lange wir da sind ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist sind wir nicht da.

Ich rate dir, dir diese Tatsachen ernsthaft eine Weile durch den Kopf gehen zu lassen. Ich habe das auch gemacht und habe dadurch die Angst vor dem Tod verloren.

Falls du eine Frage dazu hast so zögere nicht sie zu stellen!

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Darauf geht Michael Schmidt-Salomon mit einer kurzen Zusammenfassung in seinem Buch "Hoffnung Mensch" (2014) ein. Er schreibt:

Bereits 1953 konnte der damals erst 27-jährige Chemiestudent Stanley Miller (1930-2007), unterstützt durch den Chemie-Nobelpreisträger Harold Urey (1893-1981), in einem der berühmtesten Experimente der Wissenschaftsgeschichte nachweisen, dass man unter den atmosphärischen Bedingungen der Ur-Erde aus anorganischen Substanzen (Wasser, Methan, Ammoniak, Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid) organische Moleküle, d.h. die Grundbausteine des Lebens, entstehen konnten. Spätere Untersuchungen ergaben, dass auf der Basis des von Miller beschriebenen Prozesses pro Jahr etwa 10 Milliarden Kilogramm organischer Materie synthesiert werden konnten, wobei die "Ursuppe" zusätzlich noch durch Kometeneinschläge und Vulkanausbrüchen angereichert wurde, sodass wir davon ausgehen können, dass vor etwa 3,8 Milliarden Jahren alle notwendigen Ingredienzen für die Entstehung des Lebens vorlagen.

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