Ist der Jihad wirklich so schlimm wie behauptet?

Erstmal zur Einordnung, Krieg ist immer schlimm und sollte jederzeit vermieden werden, sollte es aber zu einem Angriff durch einen fremden Staat kommen darf sich das Land verteidigen. Regeln dazu finden sich hier, internationale humanitäre Völkerrecht (IHL) 

der Jihad wird oft als angeblich besonders grausam und unmenschlich beschrieben

Diese Analyse soll den Jihad mit dem IHL vergleichen und ob der Jihad gegen dieses verstößt , wir reden hier von einem nach streng Islamischen Recht geführten Jihad und kein unislamischer Terrorkrieg des IS

  1. Gleiche Rechtsziele: Selbstverteidigung als Zulässigkeitsgrund

Sowohl das Völkerrecht (UN-Charta / IHL) als auch klassische islamische Lehren erlauben den Einsatz von Gewalt grundsätzlich nur zur Selbstverteidigung. Das islamische Recht (siyar) legt – insbesondere in vielen klassischen und modernen Auslegungen – Selbstverteidigung als zulässigen Grund für bewaffnete Handlungen dar; offensive Eroberung zu Propagandazwecken ist dagegen umstritten und wird von vielen Gelehrten als unbegründet angesehen.

2. Identische materielle Prinzipien: Unterscheidung und Schutz von Zivilpersonen

Die Kernprinzipien des islamischen Kriegsrechts (Schutz Unbeteiligter, Verbot gezielter Angriffe auf Zivilpersonen und -infrastruktur) korrespondieren direkt mit den IHL-Grundsätzen der Unterscheidung und des Zivilistenschutzes (Genfer Konventionen). Wo islamische Quellen klar Schutzpflichten gegenüber Nichtkombattanten aussprechen, besteht praktikable Übereinstimmung mit IHL-Pflichten.

3.Verhältnismäßigkeit und militärische Notwendigkeit

Beide Rechtsordnungen verlangen, dass Gewalt verhältnismäßig ist und nur soweit angewandt wird, wie es militärisch notwendig ist, um das legitime Ziel (z. B. Abwehr eines Angriffs) zu erreichen. Islamische Texte und klassische Fiqh-Regeln warnen vor übermäßiger Zerstörung und unnötigem Leid — dieselben Schranken, die das IHL schafft (Verbot unnötigen Leids; Abwägung militärischer Vorteil vs. Kollateralschaden). 

4.Regeln zur Behandlung von Gefangenen und humanitäre Pflichten

Islamische Quellen enthalten seit frühester Zeit Normen zur humanen Behandlung von Gefangenen und Verwundeten. Diese Normen entsprechen dem menschenwürdigen Standard, den die Genfer Konventionen heute für Kriegsgefangene und Schutzbedürftige festlegen. Ein Jihad, der diese islamischen Pflichten hält, erfüllt damit auch IHL-Schutznormen.  

5.Praktische Folgerung: Kompatibilität unter den rechtsdogmatischen Bedingungen

Wenn (a) der Jihad wirklich ausschließlich defensiv erklärt und geführt wird, (b) militärische Entscheidungen die IHL-Prinzipien Unterscheidung, Verhältnismäßigkeit und Vorsichtsmaßnahmen beachten, und (c) Gefangene sowie Zivilbevölkerung human behandelt werden, dann bestehen keine inhaltlichen Kollisionen mit dem IHL: ein solcher Jihad würde völkerrechtlich als zulässige Selbstverteidigung mit Beachtung humanitärer Schranken gelten. Verstöße entstehen dagegen, sobald Handlungen systematisch Zivilisten angreifen, unverhältnismäßig vorgehen oder andere IHL-Verbote (z. B. bestimmte Waffen) brechen.  

Ein streng defensiv geführter Jihad, der die klassischen islamischen Regeln zum Schutz Unbeteiligter, zur Verhältnismäßigkeit und zur humanen Behandlung befolgt, ist mit den zentralen Normen des internationalen humanitären Rechts vereinbar; rechtswidrig wird er erst durch Überschreitung dieser gemeinsamen Schranken (Angriffe auf Zivilisten, unverhältnismäßige Gewalt, verbotene Waffen etc.). 

und wie gesagt krieg sollte immer vermieden wird aber wenn ein Land angegriffen wird hat es das Recht sich zu verteidigen. Sollte es dann unter dem Islamischen Recht kämpfen und ein Jihad sein oder kein Religiöser Faktor sein und unter den Regeln der IHL kämpfen macht kein Unterschied

Meine Quelle für den Text ist das Internationale Komitee des Roten Kreuzes welches Analysiert hat inwiefern die Islamische Kriegsführung Menschenrechte respektiert und zu dem obigen Ergebnis kam

https://www.icrc.org/sites/default/files/2025-05/Islamic%20Law%20and%20International%20Humanitarian%20Law.pdf?utm

und wie gesagt Krieg ist immer schlecht aber dieser Braucht Regeln und ich finde wir können die Islamische Kriegsgührung zur Verteidigung nicht schlechter darstellen als andere

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Nein der Jihad ist nicht schlimm.

Weil wer angegriffen wird darf sich halt auch verteidigen!

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