Wenn allein die Restaurierung 1200 Euro kostet, muss das schon was ganz besonderes sein, damit sie das wert ist. Keine Ahnung, von Julius Keilwerth handgedrechselt und von Giora Feidman handsigniert oder so...

Ehrlich gesagt, ich versehe nicht warum du dieser Frage hier stellst. Wenn der Händler oder Handwerker deines Vertrauens dir so eine Hausnummer für eine Restaurierung nennt, dann muss er dir doch auch sagen können ob sich das noch lohnt.

Ich hab jedenfalls mal 50,-- aufm Flohmarkt für ne alte Klarinette hingeblättert, und das war eigentlich schon zu viel.

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Ich versuchs mal so. Eine MELODIE ist per se nicht Dur oder Moll. Sondern es kommt darauf an, welche Harmonien du dazu spielst.

Nehmen wir Hänschen klein, nur mal den ersten Teil. Die Harmonien sind (in Vierteln und mit Taktstrichen): | C C G G | C C C C | C C G G | C G C C | Wenn du die Melodie dazu singst - klare Dur-Melodie, oder?

Jetzt sing mal die gleiche Melodie (mit dem gleichen Anfangston) auf folgende Harmonien: | Am Am Dm Dm | Am Am Am Am | Am Am Dm Dm | Am Em Am Am | Klingt schon mehr nach Moll, oder?

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Ich würd mal mit 20ern anfangen. Mit dem Gewicht nachund nach bis 50 gehen und dann erst Gewicht steigern auf normale 8-12 Wh. Aber nur wenn nix weh tut. Was du auch machen kannst sind Einzelwiederholungen möglichst lang halten. Ist halt stark individuell wie der Körper reagiert. Da musst du deinen Weg finden.

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Nimm eine KH, setz dich auf die Bank, leg den Unterarm auf den Oberschenkel, sodass die Hand übers Knie übersteht, und dann langsam im Handgelenk absenken und anheben. Das geht mit Fingern nach oben, nach unten, oder nach innen und beansprucht unterschiedliche UA-Muskeln. Für einen weiteren Bewegungswinkel beuge dich nach vorn, strecke den Arm waagerecht nach hinten, Finger nach innen zum Körper und dann dieselbe Bewegung. Das ganze geht im Prinzip auch im Stehen mit hängendem Arm, aber da ist der Bewegungsradius kleiner.

Aber Vorsicht! Diese Übungen sind durchaus belastend für Handgelenk und Mittelhand, einschließlich Sehnenscheiden und Karpaltunnel. Verletzungen nicht ausgeschlossen. Bitte nicht übertreiben, den Bereich SEHR gut aufwärmen und SEHR vorsichtig arbeiten, besonders am Anfang.

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Mir scheint das eine mundartliche Verkürzung von "allenthalben" zu sein.

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Können Songs in Dur traurig klingen und sehr emotional sein?

Hey, man sagt ja, dass Dur normalerweise eher fröhlich ist. Ich schreibe allerdings gerade einen Song (Campfire - also Lagerfeuer), der einem zwar irgendwie ein gutes Gefühl gibt, aber auch irgendwie traurig ist und hauptsächlich aus Durakkorden besteht. Verlinken kann ich den Song leider nicht, da ich ihn noch nicht fertig habe. Allerdings habe ich auch einen anderen Song "Sea Storm" verfasst, den ich verlinken kann.

Damit ihr es euch vorstellen könnt:

Für das Stück habe ich Es-Dur gewählt, weil diese Tonart ja ohnehin als warm empfunden wird. Das Tempo ist "Achtel = 80". Ich wählte eine Klavierbegleitung, die vom Anfang bis zum Ende in Sechzehnteln die Akkorde mitspielt. Das Motiv ist wie dieses Beispiel " es' - g' - es' - B " zeigt immer so eine Tonfolge. Ich habe dadrunter die Streicher gesetzt, welche immer die Akkorde mitspielen (wobei ich variiere und z.B. einige Töne auch oktaviere und im Violinen- sowie Bassschlüssel notiere). Eine Gitarre gibt ebenso die Töne (notiert im Tenorschlüssel). Diese habe ich mit einem Glissandi versehen, sodass ein "Lagerfeuer-Feeling" aufkommt. - man sagt schließlich "Lagerfeuer-Akkorde". Mit einem Pad werden ebenso Stellen hervorgehoben, wobei dieses Ähnlichkeiten mit den Streichern hat. Das Sopran Saxophon gibt die Hauptmelodie (Es soll das romantische Feeling symbolisieren und ist schließlich menschenähnlich - also ist die Melodie singbar.) Ich muss auch erwähnen, dass an gewissen Stellen Akkorde benutzt habe, die nicht in der Tonart vorkommen, aber dies habe ich aus stilistischen Gründen gemacht. In der zweiten "Strophe" kommt ein Schlagzeug hinzu, was allerdings eher leiser sein sollte. Das Klavier-Motiv wird um eine Oktave erhört. Der Bassschlüssel wird zum Violinenschlüssel; der Violinenschlüssel zum 8va Violinenschlüssel. Dynamisch gesehen habe ich mit dem Klavier und den Streichern im piano angefangen. Das Saxophon steigt in mezzoforte ein, währenddessen langsam die Streicher mitlerweile in Mezzoforte spielen. Das Saxophon fährt in forte fort. Die Streicher werden im decrescendo wieder zum piano. Dann im crescendo wieder zu forte. Es folgt eine Stelle, an der die Streicher im piano zu hören sind. Dadrüber ist das Klavier zunächst im mezzoforte, dann im forte zu hören. Weiterhin ist das Klavier im sforzato piano zu hören, wodraufhin ein piano folgt. Dann gibt es ein sfz, wordraufhin das Klavier in mf (mitlerweiler um eine Oktave erhört) fortsetzt. Hier setzt erst das Schlagzeug ein. Ich muss mir noch überlegen, wie es weitergeht, aber dies ist schon einmal eine grobe Beschreibung meines Stückes.

Was meint Ihr? Warum ist ein Song voller Dur-Akkorde so emotional? Oder kommt es einfach auf das Zusammenspiel der einzelnen Stimmen an? Ich wollte ja eine Lagerfeuer-Stimmung erreichen, nur habe ich nicht mit sowas Emotionalem gerechnet...

Das ist übrigens mein letzter Song "Sea Storm": https://www.youtube.com/watch?v=XOxgXrv0kvM

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Hallo Malte, für jemanden, der auf deinem Niveau schreibt (siehe Sea Storm), wundert mich deine Frage schon etwas. Du schreibsst sicher nicht erst seit gestern und müsstest ähnlichen Phänomenen schon öfter begegnet sein. Natürlich können Stück in Dur traurig sein.

Ein paar Anmerkungen zu deinem Text.

Dass Es-Dur als "warm", C-Dur als "majestätisch", D-Dur als "strahlend", G-Moll als "verzweifelt" oder dergleichen gilt, stammt noch aus einer Zeit vor unserer gleichstufigen Stimmung. Als die große Terz C-E aufgrund einer gegebenen Grundstimmung der Instrumente (insbesondere der Tasteninstrumente) eben völlig anders klang als die große Terz Es-G und so weiter. Heute sind die chromatischen Instrumente gleichstufig gestimmt (alle Halbtonschritte stehen im gleichen Frequenzverhältnis zueinander), und die meisten Orchester nähern sich auch in Streichern und Bläsern diesem gleichstufigen Ideal an. Zum Teil hängen unterschiedliche Klangeindrücke auch mit dem Unterschied zwischen leeren Saiten und gegriffenen Saiten bei Streichern zusammen oder mit bestimmten Resonanzfrequenzen bei Bläsern, und das kann man z.T. auch heute noch hören. Aber das kannst du bei elektronisch produzierter Musik komplett vergessen. Ob du das jetzt einen Halbton höher oder tiefer transponierst, ändert nichts an der Stimmung der Tonart.

Dass das Sopran-Sax menschenähnlich ist, ist wohl Auffassungssache.

Wie PieOPah schon geschrieben hat, ist die Sache mit den Schlüsseln seltsam. Jedenfalls es für deine Art der Musikproduktion völlig egal, in welchem Schlüssel ein Part geschrieben ist, lediglich zum Mitlesen ist es von Vorteil, wenn eine Note nicht auf 37 Hilfslinien steht.

Den Zusammenhang von Glissando und Lagerfeuerakkorden versteh ich nicht. Lagerfeuerakkorde stehen einfach für die einfachste Griffweise der gebräuchlichsten Akkorde auf der Gitarre (E, G, A, C, D, F, Em, Am, Dm sowie die zugehörigen Septakkorde). Aus dem Zusammenspiel von gegriffenen und leeren Saiten und bestimmten Griffmustern (voicings) ergibt sich ein charakteristischer Klang für jeden dieser Akkorde. Mit Glissando hat das nichts zu tun. Vielleicht meinst du ein Arpeggio, welches das strumming (Anschlag über alle Saiten) wiedergeben soll?

Der Begriff "sforzato piano" ist auch etwas, nun ja, unorthodox. Es gibt ein "sforzato" oder sfz (= stark betont) und ein "fortepiano" oder fp (was im Wesentlichen das gleiche ist).

Also nichts für ungut, das ist alles rein konstruktiv gemeint. Die Qualität deines Sea Storm hat mich neugierig gemacht: mich würde interessieren, was aus deinem Campfire-Song geworden ist. Gibt es da mittlerweile einen Link?

VG

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Also ich nehme mal an du meinst B in deutscher Schreibweise und nicht in internationaler (international steht B für das deutsche H und Bb für das deutsche B).

So, in dem Fall, wie baucolo schon gesagt hat, sind B und As in der Es-Dur-Tonleiter enthalten.

Das beantwortet deine Frage aber nicht vollständig, und das kann auch keiner. Keiner weiß ob diese Töne zu deinem Song passen. Denn da müsste man erst mal den Stil, die Stimmung, das Tempo, die Einteilung deines Liedes kennen. Ist es Jazz, Rock, Blues, Funk, Soul, Metal, Death, Ballade, Techno, House, Folk, Country, Schlager, Easy-Listening, Ambient? Das spielt eine große Rolle.

Auch, wie lange jeweils ein Akkord stehen bleibt spielt eine Rolle. Wechseln die Akkorde jedes Viertel oder bleiben sie für mehrere Takte stehen? Bleibt B für 3 1/2 Takte und wechselt dann nur für 1/2 Takt nach As, um gleich wieder nach B zurückzukehren? Oder umgekehrt? Es ist denkbar, bei B ganz auf B-Dur zu bleiben und bei As ganz auf As-Dur. Es ist auch denkbar, alle Töne der B-Dur- und der As-Dur-Tonleiter zu verwenden also (B, C, Des, D, Es, F, G, As, A). Oder noch andere Zwischentöne.

Richtig ist, was richtig klingt. Lass dein Akkordgerüst mit deinem Beat in der Schleife durchlaufen, groov dich ein und fang an zu summen, bis du eine Melodie hast, die dir dazu gefällt.

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