Hallo du da draußen — ich hoffe das ist bildlich gemeint. Diese Gefühle bereits seit mehreren Monaten mit dir rum zu tragen muss sehr belastend sein! Umso besser ist es, dass du dich anderen anvertraust. Einer von zwei Ratschlägen, die ich — als Mensch wie du und ich — für dich habe, ist, dass du deine Gedanken und sorgen mit Menschen, denen du vertraust, teilst. Friss es nicht in dich hinein (wieder nicht bildlich gemeint), sondern schöpfe aus der Bindung zu deinen Mitmenschen. Mitmenschen, sei es im Freundes oder Familienkreis, denen du sehr am Herzen liegst und die dich in dieser Phase unterstützen und begleiten können.
Und mein zweiter Ratschlag — etwas das mir vor nicht allzu langer Zeit geholfen hat — war, dass ich mir eine kleine Beschäftigung, ein kleines Projekt gesucht habe. Etwas, an dem ich persönlich Freude hatte/habe und was ich auch gerne weiter entwickle. Das brauch nichts Großes sein — jeder Baum beginnt als kleines Pflänzchen — die Hauptsache ist mal zu beginnen. Ich habe also nicht das Ölgemälde als Ziel, sondern sehe den Stift in der Hand und die ersten Linien schon als Erfolg. Und wenn ich merke „Ja, irgendwie macht das Spaß!“, dann mache ich weiter. Das war jetzt bildlich gesprochen ...
Also, meine Ratschläge: schau nach deinem persönlichen Pflänzchen, welches deinen Alltag etwas bunter machen kann und kommuniziere deine Gefühle mit den Mitmenschen deines Vertrauens. Findet gemeinsam einen Weg!
In diesem Zusammenhang sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass es auch professionelle Stellen gibt, an die du dich wenden kannst. Da gibt es Angebote u.A. via Telefon und auch über Chat — und es ist absolut OK die auch in Anspruch zu nehmen! Ich habe z.B. in einem Beitrag von krisenchat.de gehört.
Beste Grüße!