Es entsteht Wasserstoff und Chlor, bei dem grünen Zeug im Wasser handelt es sich um Kupferchlorid welches sich durch den Angriff von Chlor an der Kupferelektrode bildet.

Die gelben Flocken kommen von Eisensalzen, die im Streusalz als Vergällungsmittel drin sind, damit es keiner als billiges Speisesalz verwendet. Es dürfte sich um enstehendes Eisenchlorid handelt, gemischt mit Eisen(hydr)oxiden.

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Das Pigment in blauer TInte dürfte zumeist Berliner Blau sein, es handelt sich dabei um ein chemisch äußerst stabiles Pigment, zu gut deutsch, in deinem Körper macht das nichts, und ist schon gar nicht giftig.

Falls es tief war, solltest du die Stelle aber desinifizieren und einen Tag lang ein Pflaster tragen, das unterstützt die Wundheilung.

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Nasses Zeitungspapier wird als Isolator. Zunächst müsste sich das Wasser von aussen bis innen erwärmen. Da Wasser eine hohe Wärmekapazität hat, dauert das ganz schön lange. Hinzu kommt der schlechte Wärmeleitkoeffizient von Feststoffen (=Zeitung), das heisst, die Barrieren aus Zeitungsseiten wirken als Wasserspeicher und verlangsamen die Wärmeübertragung zusätzlich. Dann kommt noch das Blocken von Infrarot (="Wärmestrahlung") hinzu, indem erst die Zeitung die Wärme absorbiert, bevor es dein Getränk tut.

Optimal wäre also eine Isoliertasche/Thermoskanne, oder ein anderes Produkt, was ich noch aus meiner Kindheit kenne (gibts im Sommer bestimmt im 1€ Laden): Luftblasenfolie (Luft ist ein sehr, sehr schlechter Wärmeleiter), die aussen mit Silberfolie beschichtet ist, welche die Wärmestrahlung seh gut reflektiert, als eine "Flaschenhülle".

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Früher hat man sich mit Benzol die Hände gewaschen, und heute beschwert man sich über Rohrreiniger. Soweit hat es die Chemiephobie schon gebracht.

Es empfiehlt sich das mal vollständig zu lesen, räumt mit chemischen Vorurteilen auf! Wenn man sich mal das MSDS (Material Safety Data Sheet-Sicherheitsdatenblatt) anschaut: http://www.igefa.de/cms/php/scripts/popUp.php?vz=pdf_dinblaetter&datei=1770971
dann stellt man fest das da zwei Hauptinhaltsstoffe drin sind. Natriumcarbonat (auch als "Soda" bekannt. Das ist als starke Base für die "Ätzwirkung" verantwortlich) und Natriumhypochlorit ("Poolchlor" für die desinfizierende Wirkung).

Die Wirkung des Reinigers beruht sowohl auf der fettlösenden Wirkung des Sodas (Fettverseifung) und der desinfizierenden Wirkung von Chloritionen (Spaltung ["Disporoportionierung"] der Ionen zu Chloridionen und Sauerstoff)

Das läuft (im alkalischen Millieu des Sodas >Doppelwirkung) so ab: 2NaOCl (Natriumhypochlorit) --> 2 NaCl (Kochsalz) + O2 (Sauerstoff) Der Sauerstoff entsteht dabei singulettär und zerstört Krankheitserreger und Schmutz durch Oxidation.

Es bleibt also tatsächlich nach der Anwendung nur Kochsalz, Soda, Wasser und Sauerstoff über. Der Chlorgeruch, der bei der Anwendung sowie in der Flasche immer vorhanden ist, kommt von einer langsamen Eigenzersetzung des Hypochlorits, ist aber keinesfalls gesundheitsschädlich (völlig vernachlässigbare Mengen), nur eben stark riechend (allgemeine Eigenschaft der Halogene)

Durch die doch hohe Konzentration des Sodas in der Lösung (NICHT des "Chlors") ist die Lösung tatsächlich ätzend. Die Ätzwirkung beschränkt sich aber auf ein Anlösen der obersten Hautschicht (also nicht gravierender als mit Seife baden). Um Schäden auf der Haut bei langfristigem Einsatz (im Putzeimer anstatt direkt auf dem Schmutz) wird eben empfohlen, den Reiniger zu verdünnen. Dies verhindert auch Probleme bei Spritzern in den Augen (was aber aufgrund der Gelkonsistenz dees Reinigers fast obsolet ist) und führt zu höherer Ergiebigkeit, da die Reinigerkonzentration meist unnötig hoch für die Reinigungsaufgabe ist.

Und als letzter Punkt: Da minimale Mengen Chlor bereits stark riechen, und sich Chlor an so ziemlich alles organische bindet, bleibt der Geruch noch einige zeit an der Hand haften. Das ist aber genauso ungefährlich wie eine Hand die nach Pommesfett riecht. Ist halt ein anhänglicher Geruch, aber aufgrund der Konzentration wie gesagt völlig ungefährlich.

Es empfiehlt sich das mal vollständig zu lesen, räumt mit chemischen Vorurteilen auf!

Gruß, Propanon

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