Hey

Ich finde diese Frage sehr interessant und empfinde sie auch in der jetzigen Zeit durchaus von Bedeutung. Den einen spezifischen Grund, weswegen du dich und viele andere mit einem kulturell „nicht deutschen“ Hintergrund ausgeschlossen fühlst gibt es nicht. Natürlich kann ich jetzt jedoch nur darlegen, was ich vermute und mir als logisch erscheint, da ich dich schlichtweg nicht persönlich kenne. So kann es auch sein, dass du oder deine Persönlichkeit beziehungsweise dein Empfinden selbst den Großteil dazu beiträgt.

Viele Gründe tragen dazu bei, dass Menschen eines anderen kulturellen Herrsprungs anders behandelt werden, als Menschen die „deutsch aussehen“ oder zumindest dies sagen. Zum einen Hat die Menschen dieses Landes stark die Zeit im Jahre 2015 geprägt. Was für manche die Geburtsstunde eines offenen, interkulturellen, Einwanderungsstaates war, war für die meisten Deutschen eine pure Reizüberflutung. Das prägt meiner Meinung nach dieses Land bis heute. Der Hass gegenüber Migranten steigt laut eigenen Studien sogar. Das wissen die rechten Parteien wie die AfD zu nutzen und entwickeln angesichts einiger Migranten ,die hier eben nichts für den Sozialstaat machen, ein gänzliches Feinbild des Ausländers. So wird aus guten und schlechten pauschalisierend auf ein ganzes Volk nur noch schlecht. Genau diese Rechten Parteien, die Feindbilder streuen entwickeln einen noch nie da gewesenen andrang der diesen Hass gegenüber anderen nur noch stärker Verfestigt. Natürlich sind viele AfD ler nicht direkt gegen Migranten, aber es ist eben einfacher Ängste auf eine Ganze „Rasse“ zu schüren als auf bestimmte Personen, welche den Wunschkriterien nicht entsprechen.

Auch ist die deutsche Grundmentalität nicht so aufgeschlossen, wie in anderen Westlichen Ländern, was dieses gezielte Abwenden von Menschen anderen Herrsprungs eventuell verstärken könnte. „Man bleibt ja bekanntlich lieber unter seinesgleichen“.

Man wird nie in einem Land leben können, in dem alles Akzeptiert wird und damit muss man sich ab einem gewissen Punkt auch abfinden. Trotzdem Lobe ich deinen Ehrgeiz in einem beinahe fremden Land zu studieren und zu arbeiten.

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Eine Forderung wäre ja das generelle Tempolimit. Die spd und Bündnis90 sind ja auch fein damit. Nur die fdp sagt nein - also ist das in einer demokratischen Koalition nicht umsetzbar.

9 Euro Ticket ist nice aber auf Dauer finanziell der Regierung nicht zumutbar

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Hey

Ich habe mir schon öfters die Frage gestellt, ob es sinnvoll sei, bei solch einem zivilen Protest teilzunehmen. Ich persönlich bin zumal der politischen Überzeugung, dass Protest für das Klima notwendig ist und somit auch die letzte Generation beispielsweise nicht „nur als böse“von konservativen Boulevardzeitungen dargestellt werden sollte. Ich habe jedoch 2 Probleme, die mich nahezu zwingen, nicht an solch einem Protest teilzunehmen. Einerseits haben die Proteste der „Letzten Generation“ Erfolg, da sie viel mediale Aufmerksamkeit erzeugen. Ich persönlich bin jedoch eher ein konstruktiver Mensch und diskutiere liebe im offenen Diskurs als ohne Wenn und Aber meine Ziele zu verfolgen.

Es ist ja nicht so, als dass Bündnis90 und die SPD kein Tempolimit wollen. Einzig und allein die FDP blockiert. Also lässt sich der Vorschlag einfach nicht umsetzen und da kann man sich natürlich weiterhin auf die Straße kleben, aber es wird halt insofern keine Wirkung zumindest in dieser Koalition erzielen. Auch würde es nur die Schwäche der Bundesregierung zeigen, wenn sich diese durch bestimmte Protestgruppen zwingen lassen.

Mein weitaus einfacherer Grund, weswegen ich bei solchen Protesten nicht teilnehmen könnte, ist schlichtweg mein Beruf und die automatisch herbeiführende Seriosität als Journalist.

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