Hallo Computerchen, hab zwar selber seit Jahren eine 2mm-Frisur ;), aber meine Freundin hats mal probiert. Sie hat sich einen Zopf geflochten, und die Wellen waren zwar beachtlich, aber man hat halt sofort gesehen, wie es gemacht war (die Wellen lagen sozusagen alle in einer "Reihe"). Dann hat sie sich noch einmal abends mehrere Zöpfe geflochten, an verschiedenen Stellen des Kopfes angesetzt also, und es sah ziemlich natürlich aus! Allerdings hat es nur einen halben Tag gehalten. Viel Glück, vielleicht kann man das Ganze ja morgens mit etwas Haarspray fixieren!

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Ich würde versuchen, mir zuerst klarzumachen, womit du dich lieber beschäftigen möchtest, mit Kunst oder mit Kulturpolitik? Die Prozesse, die ablaufen, wenn Orte, an denen Künstler ausstellen und arbeiten, abgeschafft werden, haben mit Kunst nicht viel zu tun. Du müsstest dich also viel mit der Geschichte von Institutionen befassen: Welche gibt es da, wer bestimmt über die, woher bekommen die ihr Geld. Gerade in Bezug auf das Tacheles könnte man sich auch mit Formen von Widerstand beschäftigen, also z.B. mit der Frage: Wie protestieren Künstler gegen Schließungen, und beeinflusst das ihre Kunst? Wenn ich aber die Frage "ist das Kunst oder kann das weg?" höre muss ich auch und vor allem daran denken, was (gerade im Laufe des 20. Jahrunderts) in der Kunstgeschichte passiert ist. Dass zum Beispiel Haushaltsgegenstände "zur Kunst erklärt" werden. Dadurch, dass man zum Beispiel seine Unterschrift draufsetzt oder sie in einen anderen Kontext bringt, mit bestimmten anderen Dingen kombiniert oder sie zweckentfremdet. Dadurch beschäftigt man sich automatisch mit ganz viele Fragen, die für Kunst wichtig sind: Wer bestimmt, was Kunst ist? Welche Materialien gibt es in der Kunst? Was macht Kunst eigentlich wertvoll. Da könntest du dir z.B. die Künstler Marcel Duchamp ansehen. Oder Arman. Oder Joseph Beuys (das wurde ja in der anderen Antwort auch schon empfohlen). Gerade in den 60er und 70er Jahren wirst du sicher fündig werden, wenn du dich für so etwas interessierst. Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Pit

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Es kommt doch darauf an, was man von der Stadt erwartet, in der man lebt. Nicht jeder braucht ein Studentenviertel mit zig Kneipen - und je nachdem, wie man sein Geld verdient, können einem die günstigen Mieten in Duisburg sehr das Leben erleichtern. Ich bin gerade nach acht Jahren Exil zurück ins Ruhrgebiet gekommen und habe mir Duisburg ganz einfach ausgesucht. Die Vorteile, die ich sehe, sind: - viel Wasser (Rhein, Ruhr, Rhein-Herne-Kanal) und der Hafen bringt ein bisschen Küstenatmosphäre in die Stadt - günstige Mieten, viel Leerstand (habe meine jetzige Wohnung einfach beim Herumlaufen entdeckt) - viele ausländische Mitbürger (ja, ich finde, das ist ein VORteil), multikulturelles Flair... - Nähe zu Städten wie Essen oder Düsseldorf, die ein breitgefächertes kulturelles Angebot haben - und sogar als ehemaliger Architekt sage ich: unheimliche spannende Stadtstruktur, interessante Gebäude, man muss halt nur mal die Augen aufmachen und nicht immer nur die 08/15 Kriterien rauspacken.

So. Aber wie gesagt, jeder sucht in einer Stadt einfach etwas anderes, und jeder hat andere Vorstellungen von Lebensqualität. Auch ich hab eine zeitlang in einer Stadt gelebt, die vor "Angeboten" (Kneipen, Cafés, Museen) nur so überqoll. Aber jedesmal, wenn ich mit meinem Fahrrad über Duisburgs Brücken fahre, merke ich, dass ich das gar nicht brauche. Und ein gutes Buch lesen und ein Bier trinken und mit Freunden reden kann man überall, dazu braucht es keine "Einrichtungen".

Beste Grüße, der Pit

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