Meeresbiologen sind sehr vielseitig ausgebildet und somit auch in vielen Bereichen einsetzbar. Je nach eigenen Vorlieben kann man sich schon im Studium Schwerpunkte setzen, die einem später bei der Beruf hilfreich sind. Wenn man nicht direkt am Meer oder im Labor forschen und arbeiten kann oder möchte, sondern lieber etwas zum Schutz der Küstengewässer tun möchte, so sind auch Positionen in Umweltämtern/ -ministerien möglich. In Beratungsunternehmen kann man auch Umweltgutachten (z.B. zur Meeresnutzung durch Windenergie) erstellen. Umwelt-bildung ist ein weiterer Zweig, der einen in Schulen oder Museen bringen kann. Über den Schwerpunkt Meeresbiochemie kann man sogar in die Arzneibranche einsteigen. Wer gut schreiben und reden kann, hat auch die Möglichkeit in die Pressearbeit zu gehen. Im marinen Bereich gibt es inzwischen aber auch ne Menge privater Sektoren, z.B. in der Fischzucht. Wie Du siehst, sind Meeresbiologen nicht nur auf Meeresbiologie beschränkt, wenn sie sich ein bisschen umschauen, aber jeder muss seinen eigenen Weg finden. Es gibt selten vorgefertigte Wege...

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Geht es denn hier um die Gebiete der Arktis und Antarktis oder wirklich um den Nord- und Südpol? Die Arktis ist noch gar nicht so verbindlich aufgeteilt, wie man denken könnte. Aber die Anrainerstaaten möchten ihre Gebietsansprüche auf den Meeresboden um einige 100 Seemeilen erweitern und haben dies bei der UN beantragt. Dabei bleibt aber tatsächlich ein kleines Stück, etwa in der Mitte, frei und somit staatenlos. In der Antarktis ist durch das Festland ein echter Gebietsanspruch etwas leichter gewesen, so dass es die schon angesprochene Aufteilung in Sektoren gab. Am Südpol gibt es daher auch eine amerikanische Station, auch wenn die Norweger damals zuerst die Fahne gesetzt haben. Zurzeit sind aber alle Gebietsansprüche ausgesetzt, da der Antarktisvertrag inklusive Umweltschutzprotokoll nur die friedliche Nutzung und insbesondere die Forschung in den Vordergrund stellt. Bei einer Aufhebung des Vertrags wird es im Kampf um Prestige und Ressourcen sehr wahrscheinlich nicht mehr so friedlich zugehen. Naja, aber wahrscheinlich wolltest Du es gar nicht so genau wissen, oder?!

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Als Meeresbiologe kann man viele verschiedene Berufe ergreifen: 1. Wissenschaftler ist wohl das klassische Motiv für das Studium; dabei sollte klar sein, dass es große Unterschiede in den Tätigkeiten gibt, denn mit Meeresorganismen arbeiten bedeutet sowohl Ökologie, Botanik, Zoologie, Mikrobiologie, Biochemie, Verhaltensbiologie, Genetik, Entwicklungsbiologie usw. 2. Umweltreferent, also z.B. bei Umweltorganisationen wie Greenpeace o.ä. 3. Mitarbeiter im Umweltamt oder beim Küstenschutz 4. Mitarbeiter in der medizinischen oder pharmazeutischen Forschung, z.B. wegen der krebshemmenden Stoffe von Meeresschwämmen o.ä. 5. Naturpädagoge mit Schwerpunkt Meer, z.B. um Kindern und Erwachsenen vor Ort oder auch in Museen/Erlebniszentren die Besonderheit des Weltnaturerbes Wattenmeer nahe zu bringen 6. Wissenschaftsjournalist, wenn man gut und einfach schreiben kann 7. ... außerdem sind alle möglichen Berufe denkbar, denn leider gibt es nur für wenige Meeresbiologen passende Stellen, so dass einige auch arbeitslos werden und ihre wissenschaftliche Ausbildung als Grundlage für eine Neuorientierung nehmen, die nichts mehr mit Meer oder Wissenschaft zu tun hat. Ich hoffe, ich konnte helfen. :-)

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Tatsächlich ist der Mensch das gefährlichste "Tier" in der Antarktis.

Aber wenn Mensch nicht aufpasst und z.B. Seebären an Land zu nahe kommt, sollte man mit Bisswunden rechnen (z.B. auch Finger ab). Seeleoparden können übrigens auch Boote zum Kentern bringen. Aber deren Lieblingsgericht sind dann auch eher Pinguine. An Menschen als Futter sind sie noch nicht gewöhnt. ;-)

Menschen sterben in der Region eher durch Unwissenheit oder Größenwahn. Tiere sind da wohl nicht dran schuld.

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Moin, ja, den Schwerpunkt Meeresbiologie belegt man erst später (früher Hauptstudium, heute Master). Es ist auch sehr hilfreich, wenn man erst einmal die allgemeine Biologie als Grundlage hat. Was man noch berücksichtigen sollte ist, dass Biologie eine Naturwissenschaft ist und somit auch eine gewisses Grundverständnis für Mathe, Physik und Chemie eine große Rolle spielen. In den Bereich Meeresbiologie kann man übrigens auch aus anderen Schwerpunkten kommen, denn im Meer gibt's ja quasi auch Zoologie, Botanik, Mikrobiologie, Biochemie, usw... Dass man als Meeresbiologe auch langfristig einen Job bekommt, ist eher selten. In der Forschung ist es zurzeit allgemein eher üblich, Verträge über 1-3 Jahre zu bekommen. Das sollte man vielleicht bei der Wahl des Studiums auch bedenken. Ansonsten ist das Thema super spannend. Und durch Praktika während der Studienzeit kann man einen guten Einblick in Probleme und Vorteile bekommen. Dann also viel Glück, für was auch immer Du Dich entscheidest.

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