DU bist schwerelos und wirst nicht zerrissen..
Im Erdinneren Gravitation im Erdinnern nach dem seismischen PREM-Erdmodell, sowie Näherungen durch konstante und linear nach innen zunehmende Gesteinsdichte zum Vergleich.
Am Erdmittelpunkt wirkt keine Schwerkraft, es herrscht Schwerelosigkeit. Im Erdkern wächst die Schwerebeschleunigung mit dem Abstand vom Erdmittelpunkt monoton an. An der Kern-Mantel-Grenze (in ca. 2900 km Tiefe), nach deren Entdeckern Emil Wiechert und Beno Gutenberg auch Wiechert-Gutenberg-Diskontinuität genannt, erreicht sie ein Maximum von knapp 10,68 m/s². Dieser Effekt hat seine Ursache darin, dass der überwiegend metallische Erdkern mehr als doppelt so dicht wie der Erdmantel und die Erdkruste ist. Von dort bis zu ca. 4900 km nimmt sie zunächst wieder langsam bis auf 9,93 m/s² ab, steigt nochmals bei 5700 km auf 10,01 m/s² und sinkt dann monoton bis sie an der Erdoberfläche etwa 9,82 m/s² erreicht.
Im Physik-Schulunterricht wird oft die Aufgabe gestellt, zu berechnen, wie der Schwerkraftverlauf im Erdinneren unter der Annahme wäre, dass die Erde eine homogene Kugel sei. Unter dieser Annahme ergäbe sich ein linearer Anstieg der Schwerebeschleunigung von null am Erdmittelpunkt bis zu einem Maximum an der Erdoberfläche; ab diesem Punkt folgt die Kurve dann dem invers-quadratischen Verlauf.
Ebenfalls bekannt ist das folgende Gedankenexperiment im Zusammenhang mit dem Erdschwerefeld im Erdinneren: Könnte man einen Tunnel durch die Erde hindurch bohren, Reibungsverluste ausschalten und dem Einfluss der Corioliskraft entgegenwirken und wäre die Dichte der Erde in jedem Punkt gleich der mittleren Dichte der Erde, würde ein in diesen Schacht hineinfallender Gegenstand im freien Fall in rund 42 Minuten bis zum anderen Ende hindurchfallen. Die Bewegung des Gegenstandes wäre wie eine Schwingung mit einer Periodenlänge von 84 Minuten, der sogenannten Schuler-Periode.
Quelle. http://de.wikipedia.org/wiki/Erdschwerefeld