Sehr geehrte Damen & Herren,
Ich stelle mich nun schon mental auf wüste Beschimpfungen ala "asozial" etc ein.
Trotz allem möchte ich folgende Frage stellen.
Nehmen wir an Herr K. nutzt regelmäßig den Berliner Nahverkehr (S/UBahn) um sich innerhalb der Stadt von A nach B zu bewegen.
Nun ist Herr K. manchmal nicht ganz bei der Sache und vergisst in ein gültiges Ticket zu erstehen.
Herr K's unachtsamkeit wird prompt bestraft und er wird innerhalb von 2 Monaten 2 mal von den Kontrollinstrumenten der Berliner Verkehrs Gesellschaft (BVG) wortwörtlich aus dem Verkehr gezogen. Herr K. bezahlt das ErhöhteBeförderungsEntgeld (EBE) anstandslos und nimmt sich vor von nun an seine Gedanken besser zu sortieren und an den Kauf eines gültigen Tickets zu denken.
Dies schafft Herr K. 3 Monate problemlos, bis ihm an einem Abend in der Hektik des Treibens wiedereinmal entgeht, ein gültiges Ticket zu lösen.
Herr K. - mit seinem bekannten Glück - wird 2 Stationen später von Mitarbeitern der Deutschen Bahn (S-Bahn Berlin) erneut aus dem Verkehr gezogen. Wieder erhält er ein EBE-Bescheid samt Zahlungsaufforderung.
Nun macht sich Herr K. Gedanken und beliest sich in den weiten des World Wide Web.
Nach umfassender Informationssuche fragt sich Herr K. nun ob die ansässige BVG und die S-Bahn Berlin Ihre Schwarzfahrer-Kartei teilen und sich somit ergeben könnte, dass Herr K. innerhalb von 5 Monaten 3 mal auffällig geworden ist.
Herr K. - vorher immer unbescholtener und aufrichtiger Bürger dieser Gesellschaft - ist sich über den Straftatbestand im klaren und wird versuchen sich zu bessern.
Frage ohne hübsche Umschreibungen: Dem dreimaligen Schwarzfahren ( und gefasst werden ) folgt in der Regel eine Strafanzeige. Macht es einen Unterschied, bei welchen Nahverkehrsbetreibern man in Erscheinung getreten ist (In diesem Fall BVG & S-Bahn) ?
Folgt 3 Schwarzfahrten IMMER eine Strafanzeige?
Mit was muss Herr K. als normalerweise unbescholtener Bürger rechnen?
Im Namen von Herrn K. bedanke ich mich für alle hilfreichen und aussagekräftigen Antworten.
Herr K. interessiert sich weniger für Antworten von Moralaposteln und Menschen, die meinen andere für Ihre Taten zu verurteilen.
Beste Grüße,
Herr L.