Kindheitstrauma von Leo Spekulatius?

Ich weiß, das hört sich an wie ein Witz. Aber es ist wirklich mein Ernst, ich glaube ich habe ein Kindheitstrauma von dem Lied "Leo Spekulatius, der Lebkuchenmann" davongetragen. Falls jemand das Lied nicht kennt: Es ist eigentlich ein recht fröhliches Kinderlied zu Weihnachten. Hier der Link.

https://www.youtube.com/watch?v=m7A3bPr1cKs

Ich kann mir das selbst nicht erklären. Gerade eben ist mir das aus welchen Gründen auch immer in den Kopf gekommen und ich habe es mir wieder angehört. Der Text ist ja eigentlich nicht mal im Ansatz schlimm, die Geschichte dahinter gut für Kindergartenkinder geeignet. Aber trotzdem erinnere ich mich an ein ungutes, flaues und bedrückendes Gefühl das ich immer bekommen habe, wenn ich das Lied gehört habe. Es ist, als hätte ich Angst vor dem Lied gehabt. In abgeschwächter Form hab ich das Gefühl immer noch wenn ich es höre.

Das finde ich seltsam, normalerweise bin ich psychisch recht stabil, wenig empfindlich und hart im Nehmen (ich hatte in der Vergangenheit nur ein paar kleinere depressive Phasen, die auch ohne professionelle Hilfe nie länger als 1, 2 Monate anhielten. Möglicherweise habe ich eine kleine soziale Angststörung, damit komme ich aber wirklich gut klar - also wenn, dann nichts Schlimmes). Aber dieses Lied löst trotzdem Unbehagen in mir aus.

Kann sich das jemand erklären? Wegen einem Kinderlied möchte ich nämlich nicht zu einem Psychologen gehen, das wäre glaube ich ein klein wenig lächerlich ^^ es gibt da massenhaft Leute mit größeren Problemen als ein Kinderlied, die die Termine dringender bräuchten als ich. Trotzdem würde ich gerne wissen, was dahinter stecken könnte. Mir ist klar, dass ich hier keine Diagnose kriegen kann und auch keine zu 100% passende Erklärung. Aber vielleicht kann sich ja trotzdem jemand da draußen einen Reim darauf machen, vielleicht sogar mögliche Erklärungsansätze geben. Möglicherweise geht es auch jemandem ähnlich, wenn auch bei etwas anderem.

Ich freue mich über jede ernst gemeinte Antwort :)

Psychologie, Kinderlied, Kindheit, Trauma, kindheitserinnerung, Kindheitstrauma

Zum Schöffe gezwungen - ist das nicht inakzeptabel?

Hallo allerseits.

Ich bin gerade durch Zufall auf den Begriff "Schöffe" gestoßen, den ich zuvor nicht kannte. Dann habe ich recherchiert, was genau das ist und ich habe herausgefunden, dass man sich zwar dafür bewerben kann, Schöffe zu werden, man aber auch in der Gemeinde dafür ausgewählt werden kann. Siehe hier: https://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-aus-Buergern-Schoeffen-werden-article20356332.html

In diesem Artikel steht, dass alle 5 Jahre in den Gemeinden die Schöffen ausgewählt werden. Und dabei kann es, so wie ich das verstanden habe, dann auch passieren, dass man (bspw. wegen großem öffentlichen Engagement) ungefragt auf der Vorschlagsliste landet und dann ausgewählt wird, Schöffe zu werden. Und wenn man dann ausgewählt wird, hat man sehr geringe Chancen dieses Amt abzulehnen! Zitat aus dem Artikel:

Ärzte und Hebammen dürfen das Amt etwa ablehnen. Auch Menschen, die Angehörige pflegen, haben gute Aussichten. Ansonsten wird es schwer.

Ich habe das also richtig verstanden? Es kann passieren, dass man dazu gezwungen wird, ein Ehrenamt ohne Bezahlung (bis auf die doch nicht sehr hohe Aufwandsentschädigung) auszuüben, auf das man vielleicht gar keine Lust hat? Außerdem steht hier, dass dieser Mehr-Aufwand nicht vom Arbeitgeber berücksichtigt werden muss:

Es ist möglich, dass der Arbeitgeber einem Schöffen nach einem stundenlangen Gerichtseinsatz am Morgen eine Spätschicht gibt.

Widerspricht dieser Quasi-Zwang zum Ehrenamt nicht eigentlich der Definition von Ehrenamt? Was ist, wenn mein Glaube mir verbietet über andere Menschen zu urteilen? Bin ich dann fein raus oder muss ich das Amt trotzdem ausüben? Wie kann ich mich allgemein dagegen wehren, wenn ich unfreiwillig auf dieser Liste lande? Und ist diese Bestimmung überhaupt mit dem Grundgesetz (Art. 2) vereinbar? Dort heißt es ja:

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Ich werde ja mehr oder weniger in meiner freien Entfaltung gehindert, wenn ich dazu gezwungen werde, in meiner wohlverdienten Freizeit (evtl. vor oder nach einem langen, harten Arbeitstag) in einer stundenlangen Gerichtsverhandlung zu sitzen und dort nach Möglichkeit auch aufmerksam dabei zu sein, um ein Urteil fällen zu können.

Ich gebe zu, als ich das gelesen habe, hat mich das ein wenig empört. Wie kann es denn sein, dass man in einem freien Land wie in Deutschland zu etwas gezwungen wird, das nicht direkt der Allgemeinheit hilft oder irgendjemanden schützt (wie das bei so ziemlich allen anderen Zwängen der Fall ist)? Was ist, wenn ich als Schöffe nach einem Gerichtsprozess von allen Seiten bedroht oder sogar angegriffen werde, weil ich an der Verurteilung von jemandem mitgewirkt habe? Was ist wenn mir dieser Schöffenzwang mein ganzes Leben versaut weil ich nur noch Anfeindungen bekomme?

Vllt. steigere ich mich da auch ein wenig rein. Was meint ihr dazu?

Recht, Gesetz, Jura, Richter, Schöffe

Welches Stimmfach habe ich?

Hallöchen! Ich bin Niklas und noch 14, bald 15. Ich singe in einem Chor in der Stimme Bass. Ich wechsle immer zwischen dem ersten und dem zweiten Bass, weil der Chor manchmal einen ersten Bass braucht und dann spring ich ein, beim zweiten Bass das gleiche. Aber beide Stimmlagen liegen mir ganz gut.

Jedenfalls würde mich mal interessieren welche Stimmlage/welches Stimmfach ich habe. Hier ein paar Daten und Fakten:

Gerade eben habe ich meine Range getestet: Der tiefste Brustton war ein Bb1 (Kontra-B), aber schon bei manchen C2s (großes C) habe ich schon in das Strohbass-Register geflippt. Ab dem C2 musste ich leicht drücken, ab dem B1 sehr stark und der tiefste Brustton (das Bb1) war sehr hauchig und leise. In den hohen Lagen komme ich in der normalen Bruststimme bis zum E4 (e'), ab da flippe ich in ein anderes Register, bei dem der höchste Ton ein D5 (d'') war. Es war kein Falsett und es war auch keine Kopfstimme, es fühlt sich sehr nach Bruststimme an, aber man merkt dass es ein anderes Register ist.

Meine Tessitur liegt denke ich zwischen C2 und F3. Aber auch Töne über C4 kann ich gut erreichen. Im Falsett komme ich noch bis zum F5 und im Strohbass-Register komme ich noch zum C1. Der tiefste Growl-Ton (Firebreathing, wem das etwas sagt) war ein E0.

Ich habe ein paar Lieder gesungen, aber nach unten oktaviert. Dann könnt ihr euch etwa vorstellen, wo meine angenehme Singstimme in etwa liegt:

John Legend - All of me (oktaviert)

Das dürfte denke ich alles sein, was es zu meiner Stimme zu sagen gibt. Bei diversen klassischen Musikstücken kann ich den Tenor-Part oktaviert recht gut mitsingen, der Bass-Part ist mir nämlich manchmal zu hoch, aber den Bass-Part oktavieren ist zu tief.

Meine Stimme klingt außerdem bei den tiefen Tönen ab bis F2 eher hell, ab E2 wird sie dann dunkel. Der Höhepunkt des Dunklen Timbres wäre - würde ich sagen - bei C#2.

Ich freue mich auf eure Antworten, danke fürs Durchlesen dieses doch recht lang gewordenen Textes.

Musik, Stimme, singen, Gesang, stimmlage
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