Hey,
Also ich würde ein Leben als Einzelkind nicht ertragen, obwohl ich es mal ,,versucht“ habe. Zwei Tage habe ich es bei Oma und Opa ausgehalten, bis ich zurück zu meinen Brüdern wollte. Der eine ist eineinhalb Jahre jünger als ich, der andere viereinhalb. Wir haben uns vor allem als kleine Kinder und jetzt in der Pubertät viel gestritten, aber sie sind so ziemlich die einzigen Konstanten in meinem Leben. Wir helfen uns, beschützen uns und treten füreinander ein.
Dann habe ich noch zwei Halbschwestern, drei und ein Jahr alt. Ich habe die beiden sehr lieb. Ich sehe sie alle zwei Wochen am Wochenende und manchmal denke ich auch, dass ich mehr nicht ertrage. Zwei Kleinkinder und drei pubertierende (Pre-)Teenager? Keine gute Mischung. Ich spiele gerne ab und zu mit ihnen, lese ihnen eine Geschichte vor oder schubse sie auf der Schaukel an, aber ich merke, dass ich am Ende des Wochenendes meine Ruhe brauche.
Ich würde mich generell als sehr beschützend gegenüber meinen Geschwistern beschreiben, auch und vor allem bezüglich unserer Eltern. Weil sie geschieden sind, hat man meist keine Möglichkeit einen Erwachsenen zu haben, der ins Geschehen involviert ist und einem hilft, diese Rolle versuche ich zu übernehmen.
Wie auch immer, ich bin abgeschweift. Meine Geschwister bedeuten mir alles und ich würde nicht einen von ihnen hergeben, egal wie anstrengend sie alle miteinander sind.
LG