Es ist sinnvoll und gut, dass Du Dir über Deinen Arbeitsplatz schon vor Start des Studiums Gedanken machst. Aber Du kannst nicht alle Entwicklungen voraus sehen. Philosophie studiert man nicht, um einen beruf als Philosoph auszuüben. Dieses Fach ist wichtig als Strukturfach für das gesamte Leben und eigentlich für alle Fächer. Also studiere Philosophie weil Du Fragen an das Leben hast, weil du Wissenschaftskritik üben willst, weil Du es spannend findest oder was auch immer. Es lohnt sich.
Aber wenn Du einen Beruf "studieren" willst wirst Du ohnehin kaum Chancen haben. Einen Beruf erlernt man. Das Studium ist eine gute Grundlage. Aber meistens lernst Du das, was Du wirklich brauchst im Praktikum, Referendariat oder Vikariat. Du lernst im Studium v.a. Dir eigene Themen zu erschließen. Du bekommst einen Überblick über Dein Fach. Du lernst wie andere, Fragen vor Dir beantwortet haben und welche Empfehlungen und Leitlinien sie aussprechen. Aber Deine Aufgaben im Beruf werden so gestellt sein, dass Du immer neu dazu lernen wirst.
Wähle das Studium 1. nach deinen Neigungen (was macht Dir Spaß), 2. nach Deinen Fragestellungen (was willst Du wissen) und 3. schau Dir die Chancen auf dem Arbeitsmarkt an, sie können sich ständig ändern.
Mach so viel Praktikum wie möglich!
Viel Erfolg!