Wenn man auch nicht genau sagen kann, ob alle Redakteure Kurden sind, ist die Nachrichtenseite aufjedenfalls Linkspolitisch. Und alle Linkspolitischen Zeitungen, oder Magazine, wie auch IMC, etc. sympathisieren mit der kurdischen Bewegung. Höchtwahrscheinlich sitzen da also schon Kurden, aber ebenfalls links- denkenden Türken oder auch andere Völker, wie Armenier die ebenfalls oft in sollchen Zeitungen mitschreiben, wie Hrant Dink, könnten möglich sein.

mfg

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Hier hab ich dir mal aus Wikipedia raus genommen:

Die Anhänger des Jesidentums bilden sie eine eigenständige monotheistische Religion. Muttersprache der Jesiden ist das nordkurdische Kurmandschi.

Das Jesidentum ist keine missionierende Religion. Man kann nur als Jeside geboren werden. Dabei müssen beide Elternteile jesidischer Abstammung sein. Grundsätzlich bedeutet die Heirat eines Jesiden mit einem Andersgläubigen seinen Austritt aus der Religionsgemeinschaft.

Der allmächtige Gott erschuf die Welt aus einer Perle. Nach einiger Zeit formten sieben heilige Engel aus dieser Perle die Welt mit allen Himmelskörpern. Jesiden führen ihre Abstammung allein auf Adam, nicht auf Eva, zurück und leiten daraus ihre Exklusivität ab. Gott wäre schwach, wenn er noch eine zweite Kraft neben sich dulden würde. Folglich fehlt in der jesidischen Theologie die Personifizierung des Bösen. Jesiden sprechen den Namen des Bösen (arabisch Schaitan) nicht aus, weil das Zweifel an der Allmacht Gottes bedeuten würde. Damit einher geht auch die Vorstellung, dass der Mensch in erster Linie selbst für seine Taten verantwortlich ist. Aus jesidischer Sicht hat Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben, zu sehen, zu hören und zu denken. Er hat ihm den Verstand gegeben und damit die Möglichkeit, für sich den richtigen Weg zu finden.

Die Jesiden glauben, dass das Leben nicht mit dem Tod endet, sondern dass es nach einer Seelenwanderung einen neuen Zustand erreicht. Der neue Zustand ist abhängig von den Taten im vorherigen Leben. In diesem Zusammenhang spielt für einen Mann der „Jenseitsbruder“ (biraye achrete) und für eine Frau die „Jenseitsschwester“ (chucha achrete) eine wichtige Rolle. Unter den Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft sucht man sich zu Lebzeiten einen Bruder oder eine Schwester für das Jenseits aus. Diese Wahlgeschwister übernehmen im Jenseits gegenseitig die moralische Mitverantwortung für ihre Taten und in der Totenzeremonie „begleiten“ sie den Verstorbenen auf dem Weg zur neuen Bestimmung. Nach den jesidischen Vorstellungen bestand die Verbindung der Jenseitsgeschwister bereits im vorherigen Leben und wird auch im künftigen Leben weiter bestehen.

Das mit dem Teufelsanbeter ist also eher eine Beleidigung, als Tatsache.

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Momentan sitzen in der Türkei über 10.000 Oppositionelle. Juristen, Politiker und einfach Gegner der AKP-Regierung von Erdogan oder der Fetullah Gülen Sekte, die in der Türkei die Macht hat.

Human Rights Watch berichtet immer wieder von Folter und Misshandlungen. Der schlimmste Fall war in Pozanti gefängnis wo mehrere Kinder unter 17 Jahren vergewaltigt und misshandelt wurden, sowohl von anderen Häftlingen, als auch von türkischen Beamten. In der Türkei wird alles als Terrorist bezeichnet, was oppositionell ist. Meistens hängt man türkischen Oppositionellen an, sie wären von der ERGENEKON, oder den Kurden, sie seien von der PKK, was aber meist quatsch ist. Die Türkei verhaftet einfach alle, die gegen Erdogan sind und bezeichnet diese als Terroristen. Der Friedensnobelpreisträger Orhan Pamuk ist genauso Terrorist, wie Leyla Zana die kurdische Politikerin, die sich für Frieden einsetzt.

Wenn du etwas dazu wirklich wissen willst, dann hol dir den Bericht von Amnesty International, Rubrik Türkei. Und man darf niemanden Foltern, das ist internationales Menschenrecht. Wenn die PKK gefangene nimmt, werden diese auch nicht gefoltert, die bekommen nicht einmal repressionen.

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Also die PKK hat sich gegründet als Reaktion der türkischen Regierung gegenüber den Kurden. Die PKK ist auch nicht schwach, sie stärkt sich in den Jahren immer weiter, vorallem durch eine Legitimation aus dem kurdischen Volk. Also immer mehr Kurden sympathisieren mit der PKK. Die PKK besteht ja nicht nur aus dem militärischen Teil (HPG), sondern aus einem riesigen Zivilen Teil.

Der Osten der Türkei, wo die Kurdne ja leben ist sowieso Wirtschaftlich schwach. Es geht der Türkei nur um territoriale Macht. Und die Kurden im Osten der Türkei bezahlen kaum ein Bruchteil der Steuern, die die Türken im Westen bezahlen. Der Krieg gegen die PKK geht ausserdem in die Milliarden. Soviel ich weiß kostet alleine die Stationierung der Patriot Raketen für die Türkei um die 42 Millionen US-Dollar.

Die PKK möchte Autonome Gebiete, in der die Kurden sich selbst verwalten können. Die wollen, dass Kurdisch und Türkisch gleichberechtigt sind. In der Schule, in der Verfassung, etc. In der Schweiz hast du beispielsweise 4 Sprachen, in Südafrika sogar 11. Und die Forderungen der PKK würden keinem Türken wirklich weh tun. Mit Abdullah Öcalan zusammen waren sogar 2 der Gründer selbst Türken, wie Hakki Karer und Hayri Durmus. Ausserdem ist einer der stärksten BDP Politiker Sirri Süreyya Önder selbst Türkmene. Die PKK hat ausserdem 7 mal, oder mehr einseitigen Waffenstillstand einberufen. Du musst dich als Türke nur einmal fragen: Können wir nur wegen unserem Stolz zu lassen, dass man die Kurden unterdrückt?

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Die vorchristliche syrische Sprache die du meinst ist vermutlich aramäisch. Das ist eine semitische Sprache und verwandt mit Hebräisch und Arabisch.

Kurdisch wiederum ist eine indogermanische sprache und verwandt mit Persischen Sprachen, wie Farsî, oder afghanisch und entfernt auch mit Deutsch sogar.

Als Beispiel:

Mein Name ist Nepula deutsch Namê mi Nepula(ya) kurdisch (kirmanckî/zazakî) Navê min Nepula kurdisch (Kurmancî)

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Sehr viele. Jedoch kann man nicht direkt sagen, dass sie ,,kurdischer Abstammung'' sind.

Da wie viele sicherlich wissen, die Türken ehemals aus dem Altai-Gebirge stammen und lange Zeit durch das persische Reich wanderten und unter, mit und und auch über dem persischen Reich lebten, wurden viele Wörter in die ehemalige türkische Nomandensprache aus dem alt-persischen aufgenommen.

Aufgrund des Nomadenlebens existieren beispielsweise keine Wörter auf türkisch, die Gemüse oder Obst beschreiben, die nicht arabischer/persischer Herkunft sind. Desweiteren war arabisch meist Sprache der herrscher und der Bildung zu diesen Zeiten, u 1000 nach Christus bis zum Ende des Osmanischen Reiches, woher auch die vielen arabischen Wörter im türkischen herkommen. Wie beispielsweise die Begrüßung ,,Merhaba'' aus dem arabischen.

Da kurdisch mit persisch verwandt ist, ist eine eine genaue Zuordnung nicht möglich, da vorallem auch jahrhunderte zwischen dem heute und früher gesprochenen liegen.

Bsp. ist: Die Woche. Die Woche wird im kurdischen als Heftê bezeichnet, kann sein, dass es bei anderen kurdischen Sprachen (Kirmanckî, Kurmancî, Soranî) variationen gibt, bzw. im persischen, aber dieses Wort ist abgeleitet von den sieben Wochentagen. Denn Heft/Haft bedeutet Sieben.

Im türkischen sagt man zu sieben = Yedi. Somit kann das Wort für Woche kein türkisches sein und ist sowohl dem kurdischen, als auch persischen zuzuordnen.

mfg

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Vermutlich ist deine Freundin eine Alevitin aus Dêrsim, oder eine Ezidin.

Das Fest heißt ,,Gagan'' und wird meist im Dezember/Januar gefeiert. Es dient zur Anlehnung an einen, dem Weihnachtsmann doch ganz ähnlichen älteren herrn, den man ,,Khalo Gagan'' nennt. ,,Khal/kal'' bedeutet auf kurdisch : Alt, aber auch weise. Gagan ist der Name des älteren herrn und zugleich auch gebräuchlich auf Kirmanckî/Zazakî für den Dezember Monat.

Der Sage nach war Khalo Gagan zu seinen Lebzeiten ein Mensch, der durch sein Mitgefühl, seine Weisheit und Freundlichkeit Erleuchtung erlangt hat und quasi unsterblich wurde. Dieser zog von Haus zu Haus, nahm Essen und Feuerholz entgegen und schenkte es den armen. Zwar wird dieses Fest nicht mehr überall praktiziert (als nicht-islamisches und kurdisches Fest wurde es lange Zeit von der Regierung verboten und unmöglich gemacht, da gebete und ein Theaterstück dazu auf kurdisch gehalten wurden.) Heute gibts aber doch auch in Deutschland wieder Familien die es feiern und unter den Kurden wird das Fest immer beliebter.

An diesem Tag im Dezember dürfen Kinder und Jugendliche alles machen, was sie wollen und lange draussen bleiben, ohne das die Eltern meckern dürfen. Diese sammeln essen und Feuerholz (heute süssigkeiten, obst) und feierten dann in einer armen familie mit diesen und überliesen diese das Essen und das Holz, damit diese durch den Winter gut kamen, der besonders in Dersim sehr hart ist.

Dazu gibt es auch ein Theaterstück, gespielt von einer Frau die den Mann spielt und einem Mann der die Frau spielt. (Manchmal spielen beide figuren auch männer). Die Kinder müssen dann versuchen die Frau von dem Mann weg zu nehmen und der Mann (khalo gagan) ist schockiert darüber und bekommt einen herzinfarkt/oder anfall und fällt auf den boden und dann steht er wieder auf und erschreckt alle und es gibt geschenke für die kinder.

Die älteren Menschen feiern sogar dieses Fest noch nach dem römischen Kalender, was vermutlich darauf schließen lässt, dass dieses Fest zumindest 2000 Jahre alt ist. In ähnlicher Form findet man dieses Fest in sehr vielen Orten in Mesopotamien wieder. Ähnelt teilweise auch dem vorchristlichen Weihnachtsfest aus anderen Ländern, wie Irland.

Du findest es auch im Internet, mit Bildern. Schreib dazu einfach ,,Gagan Fest''.

Es existiert sogar auch Halloween (Roza merdu) und Ostern, jedoch in anderen Formen. Sind alles uralte Feste, die man so bei den meisten älteren Kulturen vorfindet.

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