Ist das Problem noch aktuell?

Zunächst finde heraus, welche Anteile eher psychisch (Langeweilefressen, Essen zur Ablenkung/Bewältigung/Belohnung/Bestrafung usw.) und welche eher körperlich (Pilzbefall/Darmflora, mangelnde Sättigung, Stoffwechselstörung, Veranlagung usw.) sind und wann du besonders viel ißt oder eher aufhören kannst (Tageszeit, Wochentag, äußere Umstände, in Gesellschaft oder allein usw.), damit du Gegenstrategien entwickeln kannst. Wenn du es allein schaffen willst, mußt du auch die Analyse allein machen.

Vielleicht erlaubt dein Stolz es dir aber, dich zumindest in einem Forum mit Leuten anzumelden, die ähnliche Probleme haben, das wäre schon hilfreich und vielleicht auch motivierend.

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Falls deine Frage noch aktuell ist, würde ich sie mit einer Gegenfrage beantworten:

Inwieweit würde sich dein Verhältnis zu ihr, eure Freundschaft und das Bild, das du dir bisher von ihr gemacht hast, verändern und welche Konsequenzen hätte das für die Zukunft? Und das meine ich nicht nur bezogen auf ihre Neigungen, sondern eben alles, was du noch über sie erfahren könntest. Sprich, was kannst du für dich akzeptieren und was nicht? Das ist eine sehr individuelle Frage, die dir keiner außer dir selbst beantworten kann! Denn jeder hat andere Grenzen, andere Moralvorstellungen und andere Tabus.

Wenn es Dinge gibt, die du nicht tolerieren kannst, an denen sie aber trotz deiner Argumente nichts verändern möchte, dann besteht ja ein Konflikt zwischen Loyalität und eigenem Gewissen bzw. eigenen Moralvorstellungen. Die einfachste, wenn auch vielleicht nicht die beste Lösung wäre dann ein Kontaktabbruch.

Wenn ich mir vergleichsweise vorstellen würde, daß meine Freundin plötzlich alte Leute überfällt, weil sie ihr ALGII aufbessern will, dann würde ich versuchen, ihr sozialverträglichere Alternativen aufzuzeigen, und wenn wir nicht auf einen Nenner kommen, würde ich die Freundschaft beenden, weil ich keinen anderen Weg aus oben genanntem Konflikt sähe.

 

Ansonsten gib mir doch mal die Nummer deiner Freundin, weil dann kann ich ja ihre neue Freundin werden. :-DDD

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Solche Seiten sind für Leute ab 18 erlaubt. Wenn sie sich jemand mit 14 anschaut, würde ich eher den Eltern einen Vorwurf machen als dem Betreiber der Seite.

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Hallo,

meines Wissens ist nur das Herunterladen von Kinderpornographie strafbar. Alles andere darf man auf seinem Rechner haben. Wenn aber reale Straftaten dargestellt werden, könnte deshalb ermittelt werden.

Solange du die Dateien nicht weiterverbreitest, dürfte dir nichts passieren. Ich denke, daß hinter der Seite vielleicht Hacker stehen könnten, die dir Angst machen wollen. Es wäre für solche Leute natürlich möglich, deinen Standort zu orten, aber damit würden sie sich strafbar machen und nicht du.

Der bloße Besitz von Darstellungen wie Sodomie oder Nekrophilie ist NICHT verboten. 

Falls du dich noch unsicher fühlst, laß jemanden die Seite anschauen, der beurteilen kann, ob es sich um Kriminelle, Spaßvögel oder tatsächlich die Polizei handelt. Manchmal gibt es auch "Aufklärungsmeldungen", die reine Angstmache von zwar öffentlichen, aber nicht ermittelnden Stellen sind.

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Hallo an alle,

die Zeichenzahl beim Erstbeitrag war leider begrenzt, so daß ich jetzt nochmals genauer meine Frage formuliere, da sie offenbar nicht für informative Antworten ausreicht:

Ich habe gehört, daß der medizinische Dienst die Arbeitsfähigkeit (maximale Wochenarbeitszeit und zumutbare Arbeitsplätze) lediglich nach gesundheitlichen Einschränkungen/Diagnosen berücksichtigt, nicht die sonstigen Umstände. Außerdem entscheidet man nicht selbst, ob man dort begutachtet wird, oder?

Welche unabhängige oder übergeordnete Stelle würde entscheiden, wenn Arbeitsvermittler und Klient anderer Meinung sind? Oder würde das dann erst im Falle einer Klage einer Seite von einem Gericht entschieden? Falls ja, von welchem? Nur Sozialgericht oder eventuell Familiengericht? Und würde sich das Urteil dann nur auf einen konkreten Streitfall beziehen oder gibt es bereits "richtungsweisende" Urteile, wie verschiedene Faktoren gegeneinander abgewogen werden?

Wird das Jugendamt in die Entscheidung einbezogen, wird die Krankenkasse einbezogen (bei Pflege und Aktivierungsmaßnahmen für einen Angehörigen mit unterstem Pflegegrad)?

Danke im voraus für weitere Antworten! :-)

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Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und glaube, daß deine Angst lediglich durch die Verunsicherung und die völlig neue Erfahrung entstanden ist, die alles Vorherige und dein bisheriges Selbstbild in Frage stellt. Es ist zwar möglich, daß Halluzinogene dauerhafte Psychosen auslösen, aber wenn du vorher psychisch einigermaßen stabil warst, würde ich darauf vertrauen, daß es nur ein temporäres Phänomen war und du dir keine Sorgen machen mußt. Dein Problem ist also deine Traumatisierung, nicht, daß dein Leben davor sinnlos war. Falls sich das nicht mit der Zeit verliert, versuch es mit einer Traumatherapie.

Und "Sinn" ist das, was du deinem Leben gibst und zuschreibst, kein Absolutwert. Du entscheidest, welche alternative Realität du in der Zukunft leben möchtest - wähle die, die dich langfristig glücklicher macht! Und wenn der Drogenkonsum zum Hinterfragen bisher selbstverständlicher Einstellungen geführt hat, nimm es als willkommenen Anlaß, dein Leben zu überdenken und vielleicht ein paar Änderungen vorzunehmen. :-)

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Abgesehen davon, daß man den Strafrahmen leicht googleln kann, gilt Nekrophilie als Störung der sexuellen Präferenz, jedenfalls wenn sie zu Problemen führt (Leiden darunter oder Drang es auszuleben). Inwieweit die Lebenseinstellung durch Nekrophilie beeinflußt wird, hängt stark von der restlichen Persönlichkeit und den Lebenserfahrungen des Betroffenen ab. Nekrophilie als Lebenseinstellung wäre aber eine Zweckentfremdung des ursprünglichen (sexuellen) Begriffssinns und führt eher zu Verwirrung. Außerdem finde ich derartige Versuche (wie z.B. durch E.Fromm) diskriminierend/abwertend, da sie Charaktereigenschaften mit sexuellen Vorlieben verknüpfen, ohne daß irgend ein stastischer oder psychiatrischer Beleg dafür vorhanden wäre.

 

Behandelbar ist es, je nachdem, welches therapeutische Ziel gesetzt wird und welche Voraussetzungen vorliegen. Das hängt auch von der psychologischen Schule ab, was man sich von der Behandlung erwartet. Eine Veränderung einer fixierten Präferenz ab einem bestimmten Alter halte ich für unrealistisch.

 

Ich finde, es kommt nicht darauf an, wie eklig etwas ist, sondern ob es Leid verursacht. Vergewaltigung Lebender finde ich viel schlimmer.

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Bei Paraphilien allgemein herrscht immer noch Uneinigkeit bezüglich des Zusammenspiels von anlagebedingten und umweltbedingten Faktoren und sogar bezüglich der Veränderbarkeit, da dies natürlich auch die Therapieziele beeinflußt.

Ich denke, daß man nicht durch das Betrachten von Leichen nekrophil wird, sondern lediglich eine bereits vorhandene Empfänglichkeit zum Tragen kommt. Aber ich kann mir vorstellen, daß man mit anderen Erfahrungen vielleicht nur morbide ohne sexuelle Anteile oder paraphil, aber auf andere Art hätte werden können.

Außerdem sollte man unterscheiden zwischen Neigungen und Verhalten, die wenigsten Nekrophilen graben Leichen aus und nicht alle Leichenschänder sind nekrophil (genau wie bei Pädophilie).

Bei reiner Homosexualität ist es meines Wissens insofern anders, als diese bereits kurz nach der Geburt hormonell bestimmt wird.

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Nekrophilie ist tatsächlich nur die Vorliebe für Tote oder Teile derselben, aber psychologisch betrachtet kann man durchaus Parallelen zu anderen Paraphilien ziehen, die teilweise ähnliche Konstellationen haben, was Motive und Ursachen angeht. Manche Paraphilien kommen auch statistisch betrachtet häufiger gemeinsam vor als andere.

Es kann aber durchaus vorkommen, daß ein Nekrophiler eine Sexpuppe als Ersatzobjekt benutzt, da er sich nicht strafbar machen möchte oder Angst vor anderen negativen Konsequenzen hat. Umgekehrt kann jemand, der Sexpuppen benutzt, eine verschleierte Nekrophilie haben, derer er sich nicht bewußt ist. Das dürfte aber nur auf einen kleinen Teil der Betroffenen zutreffen.

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Ich bin selbst nekrophil und finde es wichtig, daß du sie deshalb jetzt nicht anders behandelst und siehst als vorher, denn sie ist immer noch derselbe Mensch. Viel Leid entsteht nämlich durch das Gefühl, daß man seine sozialen Kontakte verlieren würde, wenn diese von den eigenen Neigungen erfahren würden. Ansonsten wäre zu klären, ob sie trotzdem noch normale Sexualität genießen kann oder ob sie kernnekrophil ist, in letzterem Fall müßte sie versuchen, nicht strafbare Ersatzbefriedigung zu finden. Vielen reichen ja Bilder, Videos, Rollenspiele usw. aus. Oder schenk ihr einen Totenschädel zum Geburtstag :-)

Eine Therapie kann sinnvoll sein, aber ich würde mir davon nicht zuviel erwarten. Die machen auch keinen neuen Menschen aus ihr.

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Asperger-Autisten und sexuelles Erleben, hat jemand (Partner/-Innen) Erfahrung damit?

Mein Freund ist ein Aspie . Er hat ausgeprägte sexuelle Vorlieben, ohne die ihm Sex keinen Spass macht, das wiederum ist natürlich für mich zuweilen sehr frustrierend. Zumal die Zärtlichkeiten eher selten von ihm ausgehen. Wenn es aber dazu kommt, dann nur auf eine ganz bestimmte Art und Weise, ......oder garnicht. Ich bekomme keine Abfuhr, aber es ist dann nur "ok" für ihn. :-(

Das verbalisiert er nicht so krass, aber schlussendlich kommt es auf Daselbe heraus. Mittlerweile habe ich ein Problem mit seiner Sexualität, da er mich irgendwann nicht mehr beachtete und lieber das www frequentierte.

Ich habe versucht auf ihn einzugehen, jahrelang, wenn aber immer sofort Lack und Leder hervorgekramt werden, sobald man intim wird, da vergeht frau irgendwann die Lust auf mehr....

KLingt jetzt alles ein wenig spiessig, ist aber der Kürze des Textes geschuldet. Ich möchte nicht nur Fetischsex, aber anders fühlt er nichts oder nur wenig...

Wer sich mit Aspies auskennt, weiss, dass bei ihnen alles ein wenig anders ist als bei uns NT´s (neurotypisch).

Vom Kopf her verstehe ich Vieles, aber mir fehlt so sehr die Nähe und das Warme. Er umarmt mich sehr steif und fast nie von alleine. Sex muss hart sein, dann geht wieder zur seiner Arbeit über (homeoffice) . Freizeit ist rar und Lachen, das findet so gut wie nie statt.

Stattdessen wurden über Jahre excessiv Porn konsumiert, das hat das Ganze nicht besser gemacht. Teufelskreis...

Ich erwarte keine Lösung, aber vielleicht einige Erfahrungen...das würde schon helfen.

lg

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Ich bin selbst Asperger-Autist und paraphil und frage mich, was die Partner nun erwarten: Soll man schauspielern, daß normaler Sex spannend sei und die eigenen Phantasien langweilig, oder soll man ehrlich sein? Oder: Soll man sagen oder nicht, wenn man sich im WWW emotional und körperlich weniger überfordert fühlt? Beides scheint falsch zu sein, das wirkt auf mich unlogisch.

Wieso siehst du es nicht einfach als sein Spezialinteresse an und versuchst ab und zu mal zumindest verbal auf ihn einzugehen? Wenn er sich für Automotoren begeistern würde, hättest du sicher weniger emotionale Probleme damit. Außerdem heißt eine sexuelle Paraphilie oder Asexualität  (gibt es auch oft unter Asperger-Betroffenen) nicht, daß man den Partner weniger lieben oder mögen würde.


Daß Männer so eingleisig denken, kannte ich als Frau ja, aber daß Frauen die Liebe und Partnerschaft auch am rein Sexuellen festmachen, finde ich ziemlich traurig und oberflächlich.

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