Es muss nicht unbedingt durch Worte sein, aber ja, Gefühle zeigen ist echt wichtig, wenn du willst, dass das was wird
Eine Vergewaltigung ist eine traumatische Erfahrung, bei der die betroffene Person sich total hilflos und machtlos fühlt und jede Möglichkeit zur Selbstbestimmung verliert. Zusätzlich dazu geht es dabei um die persönlichsten und empfindlichsten Stellen des eigenen Körpers und wenn jemand so feste Grenzen überschreitet, ist das wirklich schlimm und kann vieles zerstören und abgesehen von Berührungsangst und Vertrauensschwierigkeiten die entstehen, kann auch anderes, das von außen betrachtet erstmal gar nichts mit dem Erlebnis zu tun hat, zum Trigger werden. Wenn du dich genauer dafür interessierst, kannst du dich ja mal im Internet informieren, dort findet man Erfahrungsberichte. Außerdem gibt es Seiten, die darüber informieren. Diese hier ist von einer Beratungsstelle.
https://beratung-bonn.de/themen/vergewaltigung/#:~:text=Erleben%20einer%20Vergewaltigung&text=Die%20Betroffenen%20fühlen%20sich%20ohnmächtig,sie%20entsetzliche%20Angst%2C%20häufig%20Todesangst.
Speziell im Fall deiner Freundin kommt noch erschwerend hinzu, dass sie eine Jugendliche war, und das sowieso eine Phase ist, die von schwerwiegenden körperlichen Veränderungen geprägt ist, mit denen auch oft Unsicherheit und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper einhergehen. Wenn eine der ersten Erfahrungen mit körperlicher Intimität dann auch noch von Gewalt geprägt sind, hinterlässt das bleibende Spuren in der Psyche. Für viele Betroffene ist es auch schon ein großer Schritt, überhaupt jemandem davon zu erzählen, eben weil es ein sehr empfindliches Thema ist, sie häufig Scham empfinden und sich im Kopf dann so „was wäre, wenn…“ oder „was hätte ich tun können, um es zu verhindern“ Spiralen drehen. Dabei geben sich Betroffene auch häufig Mitschuld, obwohl sie absolut nichts, und zwar niemals, dafür können.
Wichtig ist es auf jeden Fall, dass du das Thema ernst nimmst und nicht runterspielst was damals passiert ist. Außerdem solltest du sie auf keinen Fall drängen, irgendwas zu erzählen, wofür sie nicht bereit ist. Es kann aber helfen, wenn du ihr in einem passenden Moment sagst, dass du jederzeit bereit bist, ihr zuzuhören, wenn sie bereit dafür ist, etwas zu erzählen. Das kann ihr Sicherheit und das Gefühl verstanden zu werden vermitteln, wenn du mit Feingefühl und Empathie an die Sache rangehst. Von der Formulierung dieser Frage zu schließen bist du dafür aber wahrscheinlich noch nicht bereit. Sinnvoll wäre es davor sicherlich auch, sich mit dem Thema Panikattacken, und was man tun kann, um anderen da durch zu helfen, zu beschäftigen, da es wahrscheinlich ist, dass Gespräche in diese Richtung deine Freundin sehr mitnehmen, selbst wenn sie völlig freiwillig mit dir darüber spricht.
Ich denke, dass es zeigt, dass man mit seinem Leben zufrieden ist, wenn man sich nicht die ganze Zeit fragen muss, warum man überhaupt da ist. Außerdem ist das so eine Frage, auf die es sowieso keine abschließende Antwort gibt, deshalb lohnt es sich meiner Meinung nach auch nicht, da so übermäßig viel drüber nachzudenken.
Also ich finde, von den zwei Nachrichten zu schließen, dass sie kein Interesse an dir hat, wie das die ganzen Leute hier machen, ist total überzogen. Du kannst auch einfach mal unaufdringlich fragen, ob es ihr besser geht, so in ein bis zwei Tagen. Das ist etwas aufmerksamer, zeigt ehrliches Interesse und setzt sie nicht unter Druck, wenn sie eh schon Stress hat. Und echt jetzt, immerhin ghostet sie dich nicht. Das ist ein gutes Zeichen.
Ich habe auch manchmal beim Gurke essen so ein pelziges Gefühl auf Zunge und Lippen, vor allem bei frischen Gurken aus dem Garten. Wenn ich die Tröpfchen, die beim Anschneiden austreten, abwische, ist das aber nicht so. Ich denke, dass du die Gurke bedenkenlos hättest essen können, wenn das Gefühl nicht auftritt, wenn du die Tröpfchen wegwischst.