Sterne bestehen ja vorwiegend aus Wasserstoff und Helium und erzeugen ihre Energie durch Kernfusion, eine Energieform, die in künstlichen Lampen mangels Temperatur und Druck prinzipiell nicht mal annähernd erreichbar ist.
Die dabei erzeugte Wärmestrahlung verlässt die bereits wesentlich kühlere Photosphäre eines Sterns als kontinuierliche, elektromagnetische Strahlung mit unterschiedlichem Spektrum über weite Bereiche der EM-Skala. Ein für uns Menschen besonders interessanter Bereich davon ist der des sichtbaren Lichtes, das ebenfalls kontinuierlich, mal mit mehr Blau-, mal mit mehr Rotanteil - je nach Sterntypus - abgestrahlt wird. Diesem kontinuierlichen Spektrum überlagert sind noch scharf begrenzte Absorptionslinien, die charakteristisch für die chemischen Elemente sind, die irgendwo zwischen Stern und Erde (interstellare Gas- und Staubwolken) oder noch im Stern selbst (sog. "Metalle", in Wahrheit alle Elemente jenseits von He) einen ganz engen, scharf begrenzten Frequenzbereich absorbieren ("Absorptionslinien").
Aus eben diesen Linien stammt ja auch unser Wissen über die Zusammensetzung der Sterne und sogar über deren relative "Flucht-" oder Annäherungsgeschwindigkeit, da die charakteristischen Spektrallinien-Muster durch den Dopplereffekt in der Praxis meist noch rot- oder blauverschoben auftreten.
Von diesen Linien aber abgesehen liegt das Licht als kontinuierliche Strahlung, vergleichbar einem thermischen Schwarzkörperstrahler, vor und ähnelt in seiner Charakteristik daher durchaus dem thermischen Strahlungsspektrum eines zur Weissglut erhitzten Wolframfadens in einer ganz normalen, altmodischen Glühbirne. Das trifft jedoch nur auf den Anteil des Sternenlichts zu, der bei uns auf der Erde , gefiltert durch die Atmosphäre, ankommt, denn klarerweise ist das vollständige Spektrum von Sternenlicht, wie es im Weltraum gemessen werden kann, wesentlich umfangreicher und reicht daher in Wahrheit vom Röntgen- bis in den Radiowellenbereich, was auf Glühbirnen natürlich nicht zutrifft.