Hey :),
deine Mutter von dem Kauf eines Hundes zu überzeugen, wird tatsächlich sehr schwer. Glaube mir, ich habe das ganze 10 Jahre probiert und jetzt habe ich immer noch keinen Hund. Aber warum sind Mütter beim Kauf eines Haustieres und speziell beim Kauf eines Hundes so vorsichtig?
Das hat viele verschiedene, aber auch berechtigte Gründe:
- Ein Hund benötigt sehr viel Zeit
- Deine Mutter hat Angst, das die Arbeit an ihr hängen bleibt
- Hund wird zum Familienmitglied => Sterbefall sehr tragisch für die Familie
- Hund kostet eine Menge Geld
- Kinder vernachlässigen oft ihr Haustier, da das Interesse nach einer kurzen Zeit nach und nach verschwindet
Und jetzt versuche diese Gründe auf deine aktuelle Situation zu übertragen. Ich nehme mal an, das du dich aktuell noch in der Schulteit befindest, was bedeutet, das du sehr wenig Zeit hast und die meiste deiner Energie in das Lernen stecken solltest. Außerdem bist du wahrscheinlich erst Mittags/Nachmittags zuhause, deine Eltern arbeiten und auch sonst hat keiner richtig Zeit. Das alles ist sehr schlecht für den Hund. Er muss den ganzen Tag zuhause bleiben, bekommt keinen Auslauf und hat keinen zum Spielen. Bei manchen Hundearten grenzt dies sogar an Tierquälerei.
Außerdem sind Hunde wirklich teuer. Ich rede nicht vom Kauf des Tieres, sondern meine eher die langfristigen Kosten, die auf euch zukommen werden. Hundesteuer, Tierarzt und Verpflegung sowie Nahrung sind nur einige der vielen Dinge.
Was kannst du jetzt also machen, um ein eventuell zükunftiger Hundebesitzer zu werden?:
- Erstelle dir einen komplexen Plan, wie du dir das Gassigehen einteilen willst. Versuche so wenig wie möglich deine Mutter in die Arbeit einzubinden. Schreibe zum Beispiel: Früh - 6:00 Uhr: 30 Minuten mit dem Hund spazieren gehen, Mittags - 14:00 Uhr: 20 Minuten mit dem Hund joggen gehen, usw. Deine Mutter wird merken, das du dir viele Gedanken über das Thema gemacht hast, und dir die Arbeit, die auf dich zukommen wird, sehr wohl bewusst ist.
- Biete deiner Mutter an, die Finanzierung des Hundes zum Teil zu übernehmen. Dadurch wird sie merken, das dir ein Hund wirklich sehr wichtig ist, und das du dafür selbst dein kostbares Taschengeld ausgeben würdest. Biete z.B. an, pro Monat 15€ für das Fütter zu übernehmen (Natürlich abhängig von deinem monatlichen Taschengeldbetrag) oder die Hälfte der Kosten beim Kauf des Tieres zu übernehmen.
- Überlege dir genau, welchen Hund du haben möchtest. Nimm einen Hund, der auch wirklich zur Familie passt. Wenn du bei deiner Mutter mit einem Boxer ankommst, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, als mit einem Golden Retriever. Der Hund sollte außerdem nicht so viel Auslauf benötigen, wie z.B. ein Husky.
- Frage deine Mutter in einer passenden Situation. Wenn du plötzlich in ihr Zimmer stürmst, sie beim Arbeiten unterbrichst, und dann noch mit einem solchen Thema ankommst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering das deine Mutter überzeugt von der Idee ist. Lass dir Zeit, und suche dir einen Moment, z.B. am Abend, wo es passt.
Und sonst kann ich dir nur sagen, wenn deine Mutter immernoch nicht zustimmen würde, ist es wahrscheinlich besser für dich und den Hund ist. Es gibt halt einfach Familien, wo der so oft gewünschte Hundestraum nicht erfüllt werden kann. Aber denke dir nichts. Spätestens, wenn du dein Leben selber in die Hand nehmen kannst, wirst du dir auch einen Hund zulegen können. Und bis dahin: Suche dir ein einfacheres, nicht so komplexes und aufwendiges Haustier aus ;).
Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort ein wenig weiterhelfen. Falls nicht, oder du noch Fragen hast, wende dich doch einfach per privater Nachricht an mich, oder verfasse unter dieser Antwort einen Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen
Fabio / Mr.Blockey