Ich denke, sie können es dir verbieten. Sie können dir eigentlich alles verbieten.

Die Frage ist, ob es etwas bringt. Denn anders als zum Beispiel beim Handy-Verbot, kannst du dich eigentlich überall mit etwas ritzen. Die Nagelschere im Bad, eine normale Schere, ein spitzer Ast, eine Scherbe, eine Dorne - du hättest immer noch die Möglichkeit, es zu tun.

Vor allem, wenn man schon eine Sucht entwickelt hat, finde ich das Verbot nicht gut. Zumindest bei mir würde ich nur noch verzweifelter werden und es noch öfter tun, um der Verzweiflung zu entkommen. Die Eltern sollten freundlich mit dir darüber reden und dich bitten, es nicht mehr zu tun. Und im guten Sinne solltest du versuchen, es weniger oft zu tun oder sogar ganz damit aufzuhören.

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Alle Beine verlieren weil

Die Arme sind für mich wichtiger. Ich kann mit ihnen viel machen, während ich mich mit Beinen eigentlich nur bewegen kann. Sport mache ich persönlich eh nicht so gerne, von daher wäre das kein so großer Verlust.

Ich würde aber trotzdem gerne gute Prothesen haben, und vielleicht mit Hirnen wieder laufen können.

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Anderes

Mit ihr reden.

Ich will sie nicht dazu zwingen, weiterzuleben. Das würde ich bei keinem Menschen. Es ist deren Entscheidung und ich müsste sie akzeptieren.

Mir wäre sie aber auch nicht egal- immerhin wäre es ein Mensch, der verloren gehen würde. Der vielleicht vermisst werden würde.

Ich würde einfach reden. Den Problemen zuhören. Versuchen, zu verstehen, wieso die Person nicht mehr Leben will. Vielleicht Ratschläge geben. Und einfach für die Person da sein, wenn sie es will.

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Nein

Nein. Es hat mir geholfen in der Zeit und ich bereue es auch (noch) nicht. Es zeigt mir, wie schwer die Zeiten waren.
Wenn mich die Narben irgendwann stören würden, würde ich es aber, denke ich, schon bereuen.

Und bitte poste das Bild nicht einfach so, es könnte Leute triggern.

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Hallo,

ich kann das verstehen. Ich bin auch leicht sauer, wenn jemand sagt, dass er jetzt depressiv ist, nur weil einmal nicht alles rund läuft. Jemand hat kleine Probleme und bezeichnet das als Depression. Ich fühle mich nicht ernstgenommen, und ich finde, dass man das nicht so sagen sollte. Depressionen sind nichts tolles und man sollte es ernst nehmen und keine Späße darüber machen.

Denn ich habe Depressionen. Ich habe wirkliche Probleme in meinem Leben. Ich bin in therapeutischer Behandlung. Das wissen die Leute aber nicht. Wüssten sie es, würden sie vielleicht Depressionen auch ernster nehmen.

Du solltest aber mit deinen Eltern darüber reden und mal zu einem Therapeuten gehen. Ich persönlich finde, bei 7 Monaten könnte das auch eine Phase sein, aber vielleicht eben auch nicht. Und wenn es so weitergeht, man Suizidgedanken und selbstverletzendes Verhalten entwickelt, sollte man das durchaus ernst nehmen.

Zu deiner Frage: Ich finde, die Wut ist berechtigt. Auch wenn Wut vielleicht ein großes Wort dafür ist. Wenn deine Freundin weiß, dass es dir nicht gut geht, sollte sie dich ernst nehmen. Und das tut sie ja scheinbar nicht. Vielleicht hat sie das gar nicht so gemeint oder so, aber du solltest mal mit ihr darüber reden, und wenn sie das dann immer noch so macht, solltest du dir vielleicht eine andere Freundin suchen.

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Ich wäre, glaube ich, hin- und hergerissen.

Kommt darauf an, was deine Gründe dafür sind. Also würde ich auf jeden Fall heute mit dir darüber reden. Oft hilft Reden auch und danach geht es einem besser. Ich würde dir sagen, dass du dir Zeit lassen und es dir gut überlegen sollst.

Wenn du keine bis wenig Probleme in deinem Leben hast, wäre ich, glaube ich, ein wenig enttäuscht. Denn anders als du, kämpfe ich. Ich kämpfe, dass ich irgendwann all meine Probleme hinter mir lassen kann und dass ich glücklich sein kann. Und der Kampf ist verdammt anstrengend, weil es mir auch echt schlecht geht. Und wenn dann jemand kommt, dem es eigentlich gut geht, und sich umbringt, empfinde ich es als Ungerechtigkeit. Ich kämpfe, obwohl ich es sehr schwer habe, und andere machen es sich einfach und beenden ihr Leben.

Ich kann so eine Entscheidung aber auch verstehen (ich habe Suizidgedanken, seit ich 12 bin). Aber ich fände es auch schade um dich. Denn vielleicht würdest du einmal glücklich werden. Vielleicht würden dich Menschen vermissen. Und vielleicht würde sich der Kampf lohnen.

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Ja

Gab es und gibt es. Ständig.

Mit 12 kamen Suizidgedanken. Mit 13 hatten sie ihren Höhepunkt, rund um die Uhr habe ich daran gedacht. Richtige Suizidversuche gab es aber nie, ich wusste aber ganz genau, wie und wo ich sterben will.

Einmal habe ich irgendwelche Tabletten genommen, als ich alleine zuhause war. In diesem Moment war mir alles so egal und ich habe nicht nachgedacht. Es ist aber nichts passiert, mir wurde nur ein bisschen schlecht.

Mittlerweile bin ich aber in Therapie und komme wahrscheinlich bald in eine Klinik.

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Nein

Für mich sind Menschen individuell. Keiner ist gleich. Und deswegen bin ich allgemein kein Fan von so etwas wie :„Du bist typisch...“

Wenn mir das jemand sagen würde, würde euch denken:„Was hat der denn eine Ahnung... Ich bin anders als die Menschen in meiner Stadt und als die in meinem Land. Ich bin doch ich, und sollte nicht nur auf das Land reduziert werden, weil eben nicht alle gleich sind.“

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Ich leide, weil es zu heiss ist.

Ich mag Hitze überhaupt nicht. Da wird mir schneller mal schlecht und es geht mir einfach nicht so gut. Außerdem muss ich immer gucken, dass ich einen schattigen Platz habe. Ich bin definitiv mehr der Kälte-Typ!

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Also bei mir macht das eine ehemalige Freundin. Sie weiß auch, dass ich es mache.

Wir haben aber nichts gemacht/gesagt, weil wir wissen, dass es der andere eigentlich eh weiß. Wir haben beide psychische Probleme und machen es halt nur, weil es uns hilft.

Mit den Eltern reden finde ich aber nicht gut, weil man dann dem Freund in den Rücken fällt.
Wenn man nur weiß, dass ein Freund sich selbst verletzt, würde ich mal mit ihm reden. Über seine Probleme und die Gründe und so.

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Kommt drauf an, wie die Eltern drauf sind.

Bei mir wünschte ich, sie hätten es nie erfahren. Ständig kommen Sprüche wie: „Mit allem, was du tust, schadest du dir selbst. Siehst du ja am Ritzen. Es bringt nichts und du machst es trotzdem“. Sie verstehen mich nicht. Solche Gespräche rauben mir einfach nur die Kraft und machen mich fertig.

Aber wenn du tolle Eltern hast, solltest du es ihnen erzählen. Ihr solltest gemeinsam einen Therapeuten suchen, der dir helfen kann.

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Hallo Charlie,

am besten sagst du es einfach so, wie es ist:

Du würdest dir gerne einen Binder kaufen, weil du nicht willst, dass deine Oberweite auffällt. Du bist ja ein Tomboy und deswegen willst du einfach, dass man deine Oberweite nicht sieht.

Damit sollte der Grund geklärt sein und deine Eltern sollten es verstehen können.

Viel Erfolg!

Lg, Moritz

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Hallo...

Dass du nur Jungskleidung trägst und dich mit deinem Körper nicht wohlfühlst, kann natürlich ein Anzeichen für Transsexualität sein, muss es aber nicht unbedingt sein.

Ob du trans* oder nur ein Tomboy ist, kann man in dem kurzen Text hier leider nicht rauslesen.

Die folgenden Fragen können dir vielleicht dabei helfen, mehr Klarheit darüber zu bekommen:

Magst du deinen (weiblichen) Namen und die weiblichen Pronomen? Willst du als Junge angesehen werden oder als Mädchen? Fühlst du dich mehr wie ein Junge oder mehr wie ein (maskulines) Mädchen?

Vielleicht musst du auch erst mal gucken und ausprobieren, mit was du dich wohler fühlst und weißt dann erst, welcher Begriff mehr zu dir passt.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg, egal, in welche Richtung er führt!

Lg, Moritz

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Also, bi ist, wenn man auf beide Geschlechter steht. Da ein Transmann ein Mann und eine Transfrau eine Frau ist, kann man sich auch in Transgender verlieben, wenn man bi ist.

Pan ist, wenn einem das Geschlecht egal ist, man sich also unabhängig vom Geschlecht in einen Menschen verliebt. Das kann wie bei jeder sexuellen Orientierung auch sexuell oder auch nur romantisch sein. In der Regel sagt man pansexuell, dann ist das auch sexuell. Wenn es nur romantisch ist, ist es panromantisch, biromantisch, homoromantisch, heteroromantisch, usw.

Poly ist, wenn man sich in mehrere verliebt. Wenn du zum Beispiel ein Mann bist und dich in mehrere Frauen verliebst, bist du poly. Du kannst auch poly und noch was anderes dazu sein, denn poly sagt ja nicht, zu welchem Geschlecht du dich zugehörig fühlst.

Ein bisschen verwirrend auf den ersten Blick, das kann man schon sagen... Wenn man es aber verstanden hat, ist es kein Problem.

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Hallo,

ich kann dich bei dem Gedanken absolut verstehen und du bist da nicht alleine.

Ich habe Suizidgedanken, seit ich 12 bin. Und trotzdem ziehe ich dieses sch*** Leben durch. Ich war so oft kurz vor dem Suizid. Ich komme dieses Jahr noch in eine Klinik.

Bitte rede mit einem Psychotherapeuten darüber. Einfach mit irgendjemandem zu reden, der es versteht, kann wirklich sehr helfen. Und lass dich nicht entmutigen. Kämpfe für dein Leben und dafür, glücklicher zu werden.

Ich denke, irgendwann wird alles besser. Für dich, für mich und für andere, denen es auch so geht. Und bis dahin - bitte gib nicht auf. Kämpfe für dich.

P.S.: Wenn du dir diese Nachricht zu Herzen nimmst und keinen Suizid begehst, hat es sich schon gelohnt, dass ich weitergekämpft habe und es immer noch tue.

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Ja

Das Verfahren ist echt veraltet. Es ist teilweise schlimm, wie die Zustände da sind. Gespräche bei Gutachtern, die dich ganz genau über dein Sexualleben ausfragen wollen (was ziemlich wenig mit Transsexualität zu tun hat) und möglicherweise noch fordern, dass du dich ausziehst, sind das allerletzte.

Transsexuelle sind sich meistens ganz sicher. Sie müssen ja sowieso schon zu Psychotherapeuten wegen dem medizinischen Weg. Natürlich finde ich, man sollte nicht einfach so in einer Laune zum Amt marschieren und alles ändern können, aber die meisten sind sich da eben schon lange sicher.
Außerdem kann dieses Verfahren über das TSG ewig gehen und am Ende muss man dafür noch gut 2000€ zahlen.

Ich finde, transsexuelle Menschen leiden schon genug. Man muss ihnen nicht noch schwere Steine in den Weg legen.

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