Meine Hunde sind alle kastriert gewesen und werden es auch immer sein. Nicht wegen der Krebsgefahr (das ist nur ein Nebeneffekt), sondern wegen dem hormonbedingten Verhalten.
Bei Hündinnen ist es extrem anstrengend, wenn plötzlich die ganzen intakten Rüden Schlange stehen und man höllisch aufpassen muss, dass sie nicht gedeckt wird und Rüden drehen völlig durch wenn sie nur den Geruch einer läufigen Hündin in die Nase bekommen.
Kastrierte Hunde sind besser händelbar, da alle hormonbedingten Verhaltensweisen verschwunden sind.
Und negative Nebeneffekte habe ich keine feststellen können. Meine Hündin wurde mit 2 1/2 Jahren kastriert und ist 16 1/2 Jahre alt geworden. Ohne Inkontinenz, komisches Fell oder fett zu werden. Ich habe nur positive Effekte erziehlt. Sie verlor ihre Angst, war plötzlich trainierbar und entwickelte sich zu einem souveränen Hund.
Bei meinen anderen Hunden kann ich nichts sagen, da sie als Junghunde bereits kastriert wurden(Tierschutzhunde). Nur, dass sie extrem anhänglich, verschmust und eine bisschen Welpe geblieben sind. Wovon nichts verwerflich ist. Ein paar Erkrankungen haben sie, diese sind aber typisch für die in ihnen enthaltenen Rassen.
Daher gibt es keinen Grund gegen oder für eine Kastration. Das muss jeder selbst entscheiden, außer bei medizinischer Indekation. Bei Gebärmuttererkrankungen und Prostatakrebs muss kastriert werden um das Leben des Hundes zu retten. Sowie bei Menschen auch.