Hmmmm...vielleicht liegt es dadran, dass der Glaube an "euren" Gott einem (gezwungenermaßen) aufgezwungen wird?
Unter anderem durch:
- Glockenläuten der Kirche (mal ernsthaft, welcher der Kirchengänger weiß denn noch nicht, dass der Gottesdienst um 10 Uhr früh am Sonntag stattfindet? Weg mit der Glocke, und alle Nicht-Kirchen-Gänger in Ruhe schlafen lassen)
- Alltagssprüche wie "Gott segne dich" oder "Gott sei Dank" (und NEIN der Chirurg hatte mit der glücklich ausgegangenen Herz-Op von Timmy nun wirklich nichts zu tun. Alles Gott.)
- Religionsunterricht an Schulen (Moral und Sozialstellung mal beiseitegelegt. Rein theoretisch könnte man so wichtige Fächer wie Mathe oder Deutsch abschaffen, aber Religion oder n Ersatz dafür MUSS stattfinden. Glaube wichtiger als Bildung. Okaaaaay....)
- Verhalten von ungefähr 90% aller Gläubiger. Wenn ein Gläubiger zufällig mitbekommt, dass man (Oh weh, oh weh) nicht an den lieben Gott glaubt, wird man aus irgendeinem Grund (nein, ich bin noch nicht dahintergekommen, warum das passiert) direkt davon unterrichtet, wie gut der Glaube für einen sei. Ich nenne diesen Dialog gerne "Christialisierung".
Mir würden noch ein paar Gründe einfallen, wenn ich denn die Zeit zum Schreiben hätte, aber ich muss gleich weg.
Alles in allem bin ich Nihilist und binde das keinem unter die Nase, selbst wenn vor mir ein stolzer Christ steht (schön für den stolzen Christen, dass er stolz drauf ist ,dass er Christ ist). Ich finde es bloß absolut lächerlich, dass Gläubige im Glauben (he he) sind, dass sie bei allem bevorzugt werden sollten WEIL sie (Achtung) an etwas glauben. Srrsly?
Und jetzt mal als Gegenfrage:
Gibt so einen Spruch: "Wenn einer dran glaubt, ist es Wahnsinn. Wenn eintausend daran glauben, dann ist es Kult. Wenn eine Million dran glauben, ist es Religion."
Wenn ich jetzt ne neue Religion gründe, mit allem drum und dran, finde mir meine Million Anhänger, gelte ich dann auch als Gläubiger oder bin ich dann (oh Schande!) Gotteslästerer?