Den Stimmtyp zu bestimmen ist äußerst schwierig, und meiner Meinung nach auch nicht unbedingt notwendig.

Wenn ich jetzt raten müsste, würde ich ebenfalls Alt/Mezzo sagen. Diesen Schluss ziehe ich aus deinem angewendeten Timbre, welcher bei den tieferen Noten etwas dunkler erklingt.

Aber wie gesagt, wenn du hobbymäßig singst und als Solistin singst, muss man das nicht genau definieren, oder dich in eine Schublade stecken. Du kannst z.B. bei einem Lied mal in der Alt-Lage singen, in einem anderen mal in der Mezzo-Lage. Ich würde das eher je nach Lied abhängig machen.

Bei mir kann man das z.B. auch nicht wirklich beurteilen oder definieren. Meine Passaggi gleichen als Frau denen eines hohen Baritons. Man könnte mich als weiblichen, hohen Bariton bezeichnen, oder auch als Tenorita, Tenöse, oder auch Kontra-Alt. Letztendlich spielt das keine große Rolle. Ich kann in allen möglichen Stimmlagen singen bis auf Bass und Sopran und mache das einfach immer abhängig davon wie ich in meinem nächsten Stück singen möchte.

...zur Antwort

Ich umgehe mal den Stimmbruch, da es selbstverständlich ist, dass sie dadurch vertieft wird...

Du kannst die Tiefe deiner Stimme grundsätzlich trainieren, ja. Allerdings muss sich das alles noch im Rahmen deines generellen Stimmumfangs bewegen. Du kannst das "Limit" deines tiefsten erzeugten Tons nicht erweitern und nach unten hin ausbauen.

Die Stimmbänder sind verantwortlich wie hoch oder tief wir sprechen. Sind die Stimmbänder angespannt, erzeugen wir höhere Töne. Sind die Stimmbänder entspannt, erzeugen wir tiefere Töne. Irgendwann erreicht man einen Punkt wo sich die Stimmbänder einfach nicht noch weiter lockern lassen. Bei diesem Punkt bist du dann an deinem persönlichen anatomischen Limit angelangt und einen tieferen Ton als diesen wirst du dann nicht mehr heraus bekommen können.

...zur Antwort

Das können eigentlich alle üblichen Audioprogramme. Die Funktion nennt sich "transponieren". Transponiert man einen Ton um 1 nach oben, erklingt die Stimme auf künstlicher Ebene einen Halbton höher. 12 entspricht eine ganze Oktave.

Wie viel da zu transponieren ist, kommt auf die Klangfarbe deiner Stimme an. Hast du schon eine sehr helle Klangfarbe, reicht eine Transposition von 4-5. Bei einer dunkleren Klangfarbe 7-8.

Aber jetzt kommt's natürlich wieder an wie "chipmunks-mäßig" oder "schlumpfig" du das nun haben möchtest. Ich empfehle mit der Funktion etwas herum zu spielen.

...zur Antwort

Definitiv. Die meisten Sänger sind eher Tenöre. Ich weiß jetzt nicht wie "tief" deine Stimme nun ist, aber grundsätzlich sind tiefe Stimmen bei beiden Geschlechtern seltener vertreten. Somit hast du, wenn du durchstartest und die Sache gut machst, entsprechend auch weniger Konkurrenz. Ein gut ausgebildeter Bass- oder Baritonsänger kann durchaus für viel Gänsehaut sorgen!

...zur Antwort

Du bist nicht allein. Auch ich habe als Frau eine sehr tiefe Stimme.

Falls du dich mit musikalischen Begrifflichkeiten auskennst: Meine Reichweite gleicht in etwa der eines Baritons. Ich komme problemlos bis zum großen G herunter, was tiefer ist als einige Männer gar können.

Warum das nun so ist, lässt sich schwer beantworten. Ergänzend zu den anderen Antworten würde mir noch eine mögliche Hormonstörung einfallen, bei der bei der Frau zu viel Testosteron produziert wird, was wie bei Männern zu einer Art Stimmbruch führen kann. Wenn du aber keine anderen Nebenwirkungen hast wie etwa leichter "Bartwuchs", Menstruationsstörung oder andere Unnormalheiten, dann wäre das wahrscheinlich auszuschließen.

Du darfst dich freuen, es gibt nicht viele von uns, die im Gesang mit mittleren Männerstimmlagen mithalten können! Für viele Frauen ist die große/zweite Oktave ein Tabu.

Andererseits verstehe ich natürlich dein Problem und fühle es. Ich wurde am Telefon gelegentlich mal als Mann verwechselt, obwohl meine Stimm-Klangfarbe trotz der Tiefe relativ feminin ist. Jedenfalls habe ich mir vor einigen Jahren angewöhnt höher zu sprechen, als es anatomisch vorgesehen ist. War am Anfang recht schwer - Anstrengung wie du selbst erwähnt hast - aber mittlerweile geht das problemlos. Gewöhnt man sich an's höhere Sprechen und trainiert die Muskeln, geht die Anstrengung weg.

...zur Antwort

Bin leider etwas spät dran.

Auf welche Tontiefe man kommen kann, ist wie bereits erwähnt physiologisch bedingt. Es gibt allerdings die eine oder andere Frau, die so tief kommen kann. Ich gehöre wohl zu eine von denen, denn ich komme (Tessitura wohl gemerkt) bis zum großen G runter. Verlasse ich meine Komfortzone, so bekomme ich manchmal auch noch ein schwaches, dünn klingendes E heraus.

Mit einigen Methoden der Stimm-Maskulinisierung bin ich auch in der Lage in der Farbe und Fülle eines männlichen Baritons einigermaßen mitzuhalten.

Gesagt sei natürlich noch, dass dafür die Höhen darunter leiden. In der Sopran-Reichweite habe ich demnach meine Problemchen. Immerhin bekomme ich noch das hohe g einigermaßen gut gebeltet. Alles darüber klingt allerdings unbrauchbar für's Musizieren.

Am liebsten bewege ich mich in der tiefen Alt-Reichweite. Der Begriff Kontra-Alt wurde hier bereits erwähnt - damit kann ich mich ganz gut identifizieren.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.