Hallo,
zuallererst, diese Ängste wird dir hier im Vorfeld kaum einer nehmen können. Wie du schon geschrieben hast, sind Verlustängste typisch für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Ich kann dir nur soviel (erfahrungsgemäß) sagen, dass sich die meisten Patienten von ihren Partnern getrennt haben und nicht die Partner von den Patienten. Soll jetzt nicht heissen, du wirst dich von deinem Partner trennen, sondern, die meisten kommen schon mit argen Beziehungsproblemen in die Klinik ect. Viele Angehörige denken/vermuten, dass die Patienten in die Klinik gehen und "repariert" wieder heraus kommen. Oft ist den Angehörigen nicht klar, dass die eigentliche "Arbeit" erst wieder zu Hause anfängt. Man wird so eine Erkrankung nicht einfach "los".
Du sagst aber, dass ihr eine solide Beziehung habt, dann halte dich einfach an diesen Gedanken. Stoß ihn nicht von dir weg, aber erkläre ihm, wenn dir etwas zuviel wird. Erbitte ihm Geduld. Und beziehe ihn in die Therapie mit ein. Viele Kliniken bieten einen Familientag wärend des Aufenthaltes an, bei dem der Arzt/ Therapeut zusammen mit Angehörigen und Patienten spricht. Wo auch die Angehörigen zu Wort kommen können, um ihre Ängste zu besprechen.
Wichtig ist nur, dass ihr nicht aufhört zu kommunizieren, denn oft haben die Angehörigen Angst davor, was falsches zu sagen oder zu machen.
Viel Erfolg