Liebe Community, mich beschäftigt eine kleine Frage, deren Beantwortung ich einfach nicht fertig bringe. Deshalb seid nun Ihr gefragt.
Wenn ich eine wissenschaftliche Arbeit schreibe, muss ich mein zitiertes Wissen gemeinhin mit Quellen belegen. Das gilt nicht nur für die Universität, sondern sollte auch in der Schule so sein. Wenn ich über Goethes Reisen berichte, werde ich meine Quellen nennen, um nachzuweisen, dass der Gute wirklich in Italien war.
Wenn ich allerdings schreibe, dass Goethe 1749 in Frankfurt geboren wurde, würde ich das keinesfalls mit einer Fußnote, also einer Quelle, versehen, da ich das einfach weiß und hierbei fallen mir noch unzählige weitere Beispiele ein.
Nehmen wir an, ich würde einen Aufsatz über das Eponym schreiben, wüsste ich, dass dieses einen Personennamen beschreibt, der für eine Gattung gilt. Also beispielsweise Tempo für Taschentuch oder Sandwich für eine belegte Doppelschnitte. Aber prinzipiell habe ich das natürlich irgendwann gelernt, wahrscheinlich aus einem Buch.
Mitunter wäre es mir nicht einmal möglich, genau zu ermitteln, woher ich etwas weiß, weshalb eine genaue Quellenangabe manchmal gar nicht möglich wäre. Die Frage ist nun, ab wann kann ich etwas als Allgemeinwissen abhandeln und wann braucht es eine Quellenangabe, die mein Wissen belegt?