Hallo, ich bin w/21.
Bin als Kind über einen längeren Zeitraum missbraucht worden und habe recht viele Gewalterfahrungen.
Habe 5 Jahre lang eine Therapie gemacht und kann gut damit umgehen. Aber ich habe dadurch motorische Tics entwickelt.
Auf der Arbeit oder in der Schule merkt das keiner, weil ich das auch nicht so oft habe und da auch sehr konzentriert bin. Aber wenn ich mich bei jemandem wohl fühle und ich entspannt bin, kommen die Tics manchmal durch.
Es sind häufig Bewegungen die ich damals während des Missbrauchs gemacht habe. Ich kann Stress/Angst ganz gut durch Bewegung aushalten.
Also z. B. Spanne ich wenn ich liege alle meine Muskeln an bis ich zitter oder mache spezifische Bewegungen. Häufig drehe ich meine beiden Handgelenke oder überkreuze meine Arme und drücke meine Hände an die Stirn, Spanne alles an (sieht etwas spastisch aus) und zitter dann halt oder klopfe auf meinen Arm.
Wenn ich gestresst bin habe ich auch den Zwang mich selbst zu umarmen und im Kreis zudrehen.
Aber das habe ich echt selten. Also alle 9 Tage mache ich das vllt mal 2min und dann ist gut. Aber wenn etwas passiert, dass mich wirklich triggert kann es sein dass ich stundenlang z. B. auf meinen Arm klopfe.
Meine Therapeutin meinte es ist halt eine Reaktion auf das Trauma und man kann da nicht so viel machen. Es stört mich auch nicht so krass. Denke jeder hat irgendwelche Verhaltensweisen wenn er gestresst ist, sei es Nägel kauen oder so.
Was meine eigentliche Frage ist:
würdet ihr das bei einem Freund/Partner akzeptieren? Oder fändet ihr das so komisch, dass ihr keinen Kontakt wollt?
Bin aktuell dabei einen Mann (37) kennenzulernen und weiß nicht ob ich es ihm erzählen soll. Will ihn nicht abschrecken, aber grade ein potenzieller Partner könnte mich schnell triggern.
Kenne ihn seit 1,5 Jahren, Daten uns seit 3 Monaten.