Ich persönlich erlebe auch immer wieder sehr unangenehme Situationen. Ich selber bin halb Brasilianerin und halb deutsch, hier geboren, und auch in Sachen Klamotten etwas flippig unterwegs, aber bestimmt nicht freizügig, oder aufreizend.Mir begegnet fast jeden Tag eine respektlose Situation, sowohl mit Türken wie auch mit Türkinnen. Viele junge Türken, so bist 30, mustern mich von Kopf bis Fuss auf der Strasse, und wenn ich dann hinschaue, bekomme ich herablassende Gesten, widerliche Blicke und auch obzöne Mundbewegungen zu spüren. In 2 Tabakläden im Viertel, wo ich nun natürlich nicht mehr hingehe, wurde ich in dem einem jedes Mal herabwürdigend behandelt, d-H., mir wurde der Tabak richtig auf den Tisch gerotzt, und ich wurde extremst unfreundlich bzw. feindselig behandelt. In dem 2. Laden, wollte der ältere türkische Verkäufer schon 3x meinen Personalausweis sehen, obwohl ich A: 40 Jahre alt bin (Ich sehe jünger aus, aber bestimmt nun nicht wie ein Teenager), und B: Ich nur Blättchen für Tabak kaufen wollte. Und auch hier wurde ich extremst unfreundlich und schon richtig bösartig behandelt. Pure Machtausübung in meinen Augen.Ich wurde als etwas Unschönes beschimpft, etc.Es gibt tausend Beispiele, das letzte war heute an der Bushaltestelle auf der Bank, ich saß höflicherweise ganz am Rand, als zwei Türkinnen mit Kopftuch sich setzten, und zwar so, das sie schräg zueinander saßen, die eine mit dem halben Rücken zu mir, da fühlte ich mich schon in die Ecke gedrängt, und überlegte, ob ich ein mich noch mehr an den Rand pressen sollte, da überhaupt kein körperlicher Abstand möglich war, und sie mir währenddessen andauernd ihre Ellenbogen in meinen Arm rammte. Ich dachte dann, das Rücken keine Option wäre, da sie dann nachher noch nachrücken würde. Also ließ ich es. Doch dann rückte sie noch näher, und da war bei mir dann das Maß voll. Ich fand das so respektlos, die beiden hatte genügend Platz für sich beansprucht, und ich saß da wie Pik sieben auf Bahnsteig Acht, bestellt und nicht abgeholt. Also fragte ich sie (Und zwar wirklich zugewandt und freundlich), ob sie ein Stückchen rücken könnte, da schaute sie mich nur ungläubig an, ich sagte ihr dann daraufhin, das ich soviel Nähe nicht mag, nicht bei Fremden Menschen, und das es einen Respekts Abstand gäbe (Und das habe ich genauso schon zu Deutschen gesagt, z. B in der U bahn,, die manchmal auch nicht merken, wo die Grenze ist, aber dann auch Rücksicht nehmen). Sie belächelte mich sowas von oben herab, sagte gar nichts, aber rückte auch nicht weg, und lachte nur ihre Bekannte süffisant an, als wäre ich nicht ganz dicht. Ich muss ehrlich sagen, ich bin ein äusserst friedliebender Mensch, aber so langsam bekomme ich Angst vor einigen Spezies dieser Kultur. Ich könnte jedes mal nach so einer Begegnung heulen. Mich nimmt das richtig mit. Ich persönlich empfinde viele Türken als gewalttätig, und finde das meine moralischen und menschlichen Vorstellungen mit Füßen getreten werden, und deshalb wundert es mich langsam auch nicht, das immer mehr Hass aufkommt von beiden Seiten.Außerdem finde ich, das man sich den Begebenheiten der Kultur etwas annähern sollte, denn selbst wenn dies Türkin an der Bushaltestelle ein anders Distanzgefühl hat wie ich, hätte sie meine Grenzen akzeptieren können. Und das macht mich wütend.
