Das Schulfachexperiment "Fit For Life" scheint eine interessante und notwendige Initiative zu sein, die den Fokus auf praktische Alltagskompetenzen legt. Es ist durchaus sinnvoll, Schülern nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch die Fähigkeiten beizubringen, die im täglichen Leben unerlässlich sind.
Die Idee, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, grundlegende Fähigkeiten wie Behördengänge, Wäschepflege, Steuererklärungen und Haushaltsführung zu erlernen, ist besonders relevant. Diese Fähigkeiten sind oft nicht Teil des traditionellen Lehrplans, aber sie spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, im Erwachsenenleben selbstständig zu agieren.
Die Akzeptanz des Fachs durch Schüler und Eltern spricht für die Relevanz dieser Inhalte. Es wäre sicherlich wünschenswert, solche praxisorientierten Fächer flächendeckend einzuführen, um die Schüler besser auf die Anforderungen des realen Lebens vorzubereiten.
In Bezug auf die Frage nach den Inhalten könnte das Fach Themen wie persönliche Finanzen, Zeitmanagement, grundlegende rechtliche Kenntnisse und Kommunikationsfähigkeiten umfassen. Es sollte für alle Schulformen verfügbar sein, da diese Fähigkeiten universell sind, aber die Vertiefung der Inhalte könnte je nach Schulstufe variieren.
Es wäre interessant zu sehen, wie solche Praxisfächer in den Lehrplan integriert werden könnten, ohne andere wichtige Fächer zu vernachlässigen. Vielleicht könnte eine umfassende Überarbeitung des Lehrplans in Erwägung gezogen werden, um Platz für lebenspraktische Fächer zu schaffen, ohne dabei die grundlegenden Bildungsinhalte zu vernachlässigen.
Alles in allem wäre die Einführung eines solchen Faches an deutschen Schulen eine positive Entwicklung, die die Schüler besser auf die Herausforderungen des Erwachsenenlebens vorbereiten würde.