Hallo!

Hier in Dortmund dauert es zwischen ein und drei Tagen. Die private Konkurrenz benötigt bis zur 12 Tage! Falls die Briefe überhaupt ankommen......

Überraschenderweise sind Briefe mit der Post die nach anderen Städten gehen in der Regel nur einen Tag unterwegs! Wie das sein kann, ist mir schleierhaft.........!

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BesuchsVerbot im Pflegeheim?!?!?

Hallo...Dinge gibts, die gibts nicht ;)

Der Vater eines guten Freundes hat jetzt einen Kurzzeitpflegeplatz bekommen. Er wurde durch mich vermittelt und er fühlt sich dort sehr wohl!!!

Es war mit dem Vater (91) verabredet, dass mein Freund in solchem Fall eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung von ihm bekommt. DAS VORHER zu machen, dazu konnte ich beide nicht bewegen.

Jetzt hat die Halbschwester durch den Aufbau von Horroszenarien von gesetzliche einberufenen Betreuuern den alten Herrn so verängstigt, dass er IHR bei einem Anwalt ein x-seitiges Schriftstück für 300€ UNTERSCHRIEBEN hat... auf unsere Frage, WAS er denn da unterschrieben hätte, wußte er auch nicht so recht. Wichtig ist, dass der Mann im Kopf noch fit ist, seine persönlichen Angelegenheiten ALLE selbst regelt HAT, Auto fahren kann und eigenständig lebt, Reisen unternimmt, wenn er, wie jetzt nicht gerade gestürzt ist...

Mein Freund war total geschockt und auch verärgert über diese Verfügungen, weil es ja lediglich um die wichtigsten Vollmachten ging, für den Ausnahmefall...und keine Rücksprache mit ihm gehalten worden war...dazu kam so im Nebensatz vom Vater, dass die Halbschwester geäußert hätte, ER solle sich vor uns 'in Acht' nehmen...usw.

Nun bekam ich (ich habe den Kontakt zwischen Vater & Sohn wieder aufgebaut, ihn häufig eingeladen, Dinge mit ihm unternommen, die er allein schlecht machen konnte, ihn mehrfach imKH besucht, KEIN Geld dafür genommen, ihm den Heimplatz besorgt...) eine sms, dass ich JEGLICHEN KONTAKT ZU DEM VATER MEINES FREUNDES ZU UNTERLASSEN HABE!!!

Ich war baff und fuhr sofort zu ihm in PH...er saß im Singkreis und als er mich wahrnahm, strahlten sein Augen :)

Da ich ihre Aufforderung ignoriere, will sie mir jetzt durch die Heimleitung den Zutritt verbieten lassen... ;)

Ich finde es echt witzig...aber wüßte doch gern von EUCH ;) wie ich mich am sinnvollsten verhalte...

Bin gespannt auf Eure Ideen... schönen Dank im Vorraus anne

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Hallo!

Mit welcher Begründung wird der Kontakt untersagt? Und vor allem mit welcher rechtlichen Handhabe? Nur ein Richter kann neben dem Bewohner einen Kontakt untersagen!

Wenn der alte Herr der Heimleitung mitteilt das er diesen Kontakt wünscht, ist der Wunsch der Angehörigen nichtig! Nur ein Richter kann dann eine entsprechende Verfügung erlassen.

Ein gerichtlich bestellter Betreuer wäre jetzt unter Umständen sinnvoll! Wenn Angehörige sich nicht gütig einigen können, muss ein Außenstehender beauftragt werden. Sollte sich bei der Überprüfung aber herausstellen das eine Betreuung nicht notwendig ist, gilt der Wille des alten Herrn! Nicht der der Kinder...!

Auch sollte einmal abgeklärt werden, was da beim Anwalt unterschrieben wurde! Dazu reicht eine Vollmacht des Mannes aus. Daraus muss hervor gehen das Du/ihr seinen Angelegenheiten in dieser Sache übertragen bekommen habt! Hat der alte Herr kein Duplikat bekommen? Oder ist das Duplikat im Dienstzimmer des Heimes? Auch könntest Du ein Schreiben an den Anwalt aufsetzen das der alte Herr unterschreibt mit der Bitte um Auskunft/Duplikat.

Möglicherweise hat er der Halbschwester verschiedene, aber weitreichende Vollmachten erteilt. Das ist aber kein Problem, er darf diese Vollmacht jederzeit ohne Angabe von Gründen (schriftlich) widerrufen! Sollte das Heim sich quer stellen, könnt ihr darauf hinweisen, dass die Einschränkung bzw. der Ausschluss von Besuchern Nötigung und Freiheitsberaubung ist. Nur ein Richter kann das einschränken! Und wenn es keine Betreuung gibt (die dies zulässt!) zählt allein der Wille des alten Herrn!

Fazit: Nur weil die Halbschwester die Besuche nicht will, darf das Haus den Besuch nicht verweigern! Sie darf sich so äußern, rechtlich relevant ist das aber nicht! Dazu müsste sie erst den Klageweg über das Gericht gehen! Sollte der alte Herr ihr weitreichende Vollmachten gegeben haben, reicht ein Brief an den Anwalt um diese zu widerrufen! Eine Überprüfung auf Betreuung wäre Sinnvoll! Ist das Ergebnis das er keine Benötigt kann keine Seite etwas gegen seinen Willen unternehmen! Sollte die Heimleitung der Bitte der Halbschwester nachkommen, Strafanzeige stellen wegen Nötigung und Freiheitsberaubung! Grundsätzlich zählt auch im Heim der frei Wille des Bewohners!

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Hallo Julia!

Es mag dich überraschen, aber Deutschland ist ein freies Land! Du hast das Recht dich zu Tode zu saufen! Du kannst zwar bei der Betreuungsstelle deiner Stadt um eine Betreuung bitten oder den sozial psychiatrischen Dienst informieren, aber bitte erwarte nicht das die mit Blaulicht zu deiner Mutter fahren...!

Warum? Weil die Suchtproblematik bekannt ist. Und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Süchtige selbst um Hilfe bitten muss! Maßnahmen von außen führen nicht zur Abstinenz. Ohne Einsicht bringt keine Zwangseinweisung etwas!

Und damit ein Richter eine Zwangseinweisung verfügt muss die Person entweder unter 18 sein, oder beim Besuch so besoffen sein das Reden kein Gehör mehr findet. Dann verfügt -manchmal- ein Richter eine Zwangseinweisung. Damit man mit dem Alki reden kann. Wenn diese/r aber die Hilfe nach der Entgiftung ablehnt wird nichts weiter unternommen.

Eine Betreuung einzurichten ist da leichter. Aber eine Heilung ist das nicht, nur eine Verwaltung der Sucht. Mit Informieren des Betreuungsamtes/stelle dauert es in der Regel mehrere Monate bis eine Entscheidung getroffen wird. Sollte deiner Mutter eine Betreuung ablehnen, müssen sehr gravierende Gründe vorliegen damit trotzdem eine Betreuung verfügt wird. Sucht ist kein gravierender Grund..... Verwahrlosung, Gefahr des Wohnungsverlustes, finanzielle Schieflage können Gründe sein. Diese müssen aber belegt werden! Aber dann erstreckt sich die Betreuung auch nur auf diese/n Bereich!

Um deine Mutter dazu zu bringen Hilfe anzunehmen musst Du dich, wie alle anderen auch, zurück ziehen! Sie muss auf die schnauze fallen! Sie muss spüren, dass ihr handeln falsch ist. Solange Du für sie irgendwas machst, einkaufst oder sonst was, hat sie keinen Grund aufzuhören! Das Du ihr niemals Geld leihst versteht sich von selbst, oder...?

Das ist extrem schwer. Man&frau will helfen, sieht auch wie, aber Du sprichst mit einer Wand wenn sie nicht will. Sie wird dir sagen was Du hören willst, aber mehr auch nicht.

Bist Du "hart" genug um diesen Weg zu gehen: Du sagst ihr dass sie ins Krankenhaus zur Entgiftung muss! Du sagst ihr, dass Du ihr nicht helfen kannst. Alternativ sagst Du ihr, dass sie sich erst wieder melden soll, wenn sie bereit ist sich helfen zu lassen. Und hältst dich auch daran!

Vielleicht wird sie völlig abstürzen. Völlig verzweifeln. Aber das ist dann der Augenblick wo überhaupt eine Chance besteht ihr eine Alternative begreiflich zu machen! Die Therapie...!

Mein Rat ist, neben dem "harten" Weg, die Betreuung auf jeden Fall einzuleiten. Ob dies Erfolg hat weiß ich nicht, da ich deine Mutter nicht kenne. Zumindest schützt sie eine Betreuung vor Verlust von Wohnung und Eigentum/Geld. Vorausgesetzt das Betreuungsamt, der Neurologe und der Richter sehen dies als Gefahr an.

Ich drück dir beide Daumen!

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Freund mit Alkoholproblem - ist es feige ihn zu verlassen?

Hallo Community!

Ja ich weiß, das ist vllt eine etwas persönliche Frage, aber ich bin im Moment froh um jeden Rat den ich bekommen kann.

Ich bin seid 4,5 Jahren mit einem Mann zusammen. Im Laufe unserer Beziehung entwickelte er sich zum regelrechten Säufer. Ich bin ihm egal geworden, sowie unsere Beziehung. Natürlich ist es der Alkohol, der ihn so denken lässt. Es gibt ja auch immer wieder schöne Momente. Aber Streit, Diskussionen und Wut überwiegen unsere Beziehung. Eine Therapie lehnt er ab (so schlimm sei es ja gar nicht), eine Trennung kommt für ihn nicht in Frage (er wolle sich sonst umbringen).

Ich bin aber an einem Punkt wo ich einfach nicht mehr kann. Ich würde diesen Mann am liebsten verlassen. Ich möchte mich nicht weiter mit runter ziehen lassen. Da ich ihm ja sowieso nicht helfen kann bzw. nur ganz geringe Chancen habe ihm zu helfen... Ich habe diese Gedanken einigen guten Freunden erzählt... Ich war überrascht: Einige meinten zu mir, dass ich feige wäre meine langjährigen Freund mit diesem Problem allein stehen zu lassen. Dass ich nicht einfach gehen kann. Und dass er ohne mich nur noch schlechter drauf sein würde und ich alles nur schlimmer mache...

Ich habe darüber nachgedacht - so gesehen ist es wohl wirklich feige sich vor diesem Problem zu drücken. Aber auf der anderen Seite kann ich einfach nicht mehr... Und ich bekomme eben nur diese 2 Meinungen zu hören und ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Ich möchte nicht die Böse sein, Schuldgefühle haben und an seinem verkorksten Leben schuld sein, weil ich ihm nicht geholfen habe bzw. nicht alles gegeben hab...

Glaubt ihr, dass es Wege gibt die Situation zusammen zu lösen oder wäre es letztendlich doch der bessere Weg einen Cut zu machen?!

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Hallo!

Ich bin seit 22 Jahren Alkoholiker. Trocken, aber Alkoholiker bleibe ich immer. Und mein Rat ist: Geh!

Warum? Weil er nicht aufhören will zu saufen! Du wirst ihn nicht vom Saufen abhalten wenn Du bleibst, aber dein Leben verpfuschen! Und Du hast ein Anrecht darauf ein Leben zu führen das dir gefällt!

Vielleicht bringt er sich um. Es ist sein Leben. Vielleicht säuft er noch mehr da überhaupt keine Kontrolle mehr da ist. Auch gut. Aber vielleicht sucht er sich Hilfe weil er merkt das er alles verliert. Aber erpressen lassen solltest Du dich auf keinen Fall! Dieses hässliche Spiel könntest Du doch auch umgekehrt machen: Du bleibst wenn er nichts mehr trinkt! Und was deine Freunde betrifft: Jemanden in einer Krankheit beizustehen ist gut, aber auch wenn Sucht eine Krankheit ist, wenn der Betreffende das nicht einsieht das er krank ist, dann bist Du nicht verpflichtet dein Leben dafür zu geben. Frag doch einen deiner Freunde ob sie nicht mal für vier Wochen mit dir tauschen wollen...?

Du kannst ihm nicht durch deine Anwesenheit helfen! Er wird nicht in einem Jahr sagen "Danke dass Du bei mir geblieben bist, jetzt trinke ich nie wieder". Im Gegenteil: In der Regel verlängern Angehörige in bester Absicht die Sucht! Sie tun viel für den Betreffenden und merken dabei nicht, dass das einzige was der Alkoholiker noch zu tun hat ist, sich auf das saufen zu konzentrieren! Er muss auf die Schnauze fallen! Das klingt gemein, ist aber die einige Möglichkeit in soweit zu bringen dass er nachdenkt! Im Augenblick säuft er wie er will und hält dich durch Erpressung bei sich. Ich vermute Du kümmerst dich um alles...? Und er konzentriert sich auf das was er kann....

Jeder Alki hat seinen persönlichen Tiefpunkt. Diesen muss er erreichen um eine Entscheidung zu treffen....

Dem einen reicht die Drohung das ihm gekündigt wird, dem anderen die Drohung der Partnerin das sie geht, der nächste wird erst wach wenn er in der Gosse liegt.

Wenn der persönliche Tiefpunkt erreicht ist, trifft jeder Alki eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung: Entweder entsteht der Wunsch das vorherige Leben zurück zu bekommen also aufzuhören und neu anzufangen, oder aber es wird weiter gesoffen um alles zu vergessen.

Wenn jemand über die Menge die er trinkt nicht die Wahrheit sagt, heimlich trinkt, Ausreden wie "ich kann jederzeit aufhören wenn ich will, aber ich muss mir nichts beweisen" , die Beziehung vernachlässigt, sich und/oder die Arbeit vernachlässigt, trotz Ermahnung weiter trinkt, aggressiv bei diesem Thema wird, dann ist das ein Hinweis auf Sucht!

Mache Nägel mit Köpfen! Entweder sucht er sich Hilfe (diese Woche! Nicht 2020!), oder Du gehst! Und das solltest Du dann auch tun! Was dann geschieht ist seine Sache. Er ist erwachsen. Und würde er nicht saufen wäre im das auch bewusst: Er ist für sich selbst verantwortlich! Noch etwas: Mit jeder Entgiftung ist es deutlich schwerer aufzuhören. Einfach deshalb weil sich die Sucht immer stärker manifestiert! Das es mit der ersten Entgiftung gleich klappt ist eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Die Einsicht das für die meisten Alkohol Genuss ist, aber dies eben nicht für einen Alki gilt dauert in der Regel länger! Viele Alkis träumen noch während der Entgiftung vom ersten Bier danach! Nur alkoholfreies, des Geschmackes wegen... Das geht keine vier Wochen gut. Und sie sind wieder dort wo sie vorher waren. Andere sind überzeugt kontrolliert trinken zu können. Das behaupten sie auch noch nach der 30. Entgiftung! Und es gibt genug Alkis die es auf deutlich mehr bringen! Hoffnungslose Fälle! Bitter Angehörige und Freunde, aber die Wahrheit!

Meiner persönlichen Ansicht nach sind Alkis die so handeln (Alkoholfreies Bier oder kontrolliertes Trinken) uneinsichtig. Sie sagen was die Therapeuten und Angehörigen hören wollen, aber sie wollen nicht aufhören. Die Einsicht das nur ein absoluter Verzicht auf Alkohol die einige Chance ist dauerhaft trocken zu bleiben fehlt ihnen. Und denen die so denken und handeln kann man nicht helfen! Die Einsicht und der Wille Trocken zu werden muss von innen heraus kommen.

Fazit: Arzt, Entgiftung, Reha. Oder packe deine Koffer und gehe!

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