Das hängt von vielem ab:

1) Hast du schon das Grundstück? Vermutlich ja, denn 20k€ würden gerade so für das reichen.

2) Baugrund: Ist die Gründung auf einer "normalen" Platte mit Streifen- oder Punktfundamenten möglich, oder ist eine Spezialgründung (Brunnen- o. Bohrpfahl-) erforderlich? Also Baugrnd kennen, auch das Grund-/Schichtenwasser.

3) Die Halle als solche: Garage (also ohne Wasser/Abwasser, ohne Heizung) oder als Pkw-Werkstatt (mit allem inkl. Arbeitsplätze, Bühnen)? Kann man eine große Fertiggarage (oder 2-3 kleine) nehmen und umbauen/anpassen? Denn mit einer Individuallösung (wie es z. B. Int-Bau bietet) wäre es nicht zu machen, da muss man die Kompromisse einer Systemhalle eingehen, und evtl. ein wenig Eigenleistung dazu. Und: Für dich als Endverbrucher gilt immer der btto-Preis (also inkl. MwSt.), netto ist nur für Firmen interessant, die es verrechnen. Abschreiben (AfA) kannst du es als Leichtbau.

VG Milan

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Hallo Jezizaner,

oklein hat eigentlich alles gesagt. Im Detail:

Hast du bereits ein Grundstück? Darf man da Gewerbe bauen?

Wie groß/hoch etc. sagt der B-Plan (Bebauungsplan), da steht, wieviel % du bebauen darft und wie hoch, auch die Geschossigkeit wird geregelt.

Wenn das alles klar ist, brauchst du (klar, neben dem Geld) eine Planung, von einem möglichst im Gewerbebu erfahrenen Bauplaner. Maßgeschneidert an deine Bedürfnisse. Leistungsphale 1-4 (Entwurf bis Genehmigungsantrag).

Dann geht es ins eingemachte: Firmen finden, die es bauen, Ausschreibungen, Vergaben, Bauüberwachung, Abnahmen. Ohne einen guten Architekten/Bauplaner wird es kaum möglich, de du kommst nicht aus der Branche.

Oder worum geht es in deiner Frage? Wenn, dann konkret. Helfe gern, 30 Jahre im Gewerbebau :)

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Und da haben wir noch die Krümmung des Zeitraumes (des Universums) außer acht gelassen, zu der es unterschiedliche Theorien gibt. Und das Licht läuft auch nicht "gerade aus", sondern wird durch nahliegende Masse gekrümmt (z. B. auch durch unsere Sonne), weil das Licht als Gamma-Strahlung nur eine andere Erscheinungsform der Masse ist.

Also reicht mir meine krumme Wasserwaage für unser krumme Welt völlig aus :)

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Halle 1.000 qm ist die Gebäudeklasse 3 (glaube ich), also genehmigungspflichtig. Die Erklärung des Tragwerksplaners reicht hier
nicht aus (weil rechnericht nachzuweisende Stabilität über Verbände), also
Prüfpflicht. Und der Prüfer möchte u. a. sehen:

1) die Werkstattplanung, die nach der Statik angefertigt ist

2) den Eignungsnachweis des Fertigungsbetriebes für Schweißarbeiten (evtl. bis EXC2-Klasse)

3) und macht oft die Abnahme des Stahlbaus und später des Rohbaus. Das heißt auch z. B. Kontrolle der Anziehmomente (Momentschlüssel geeicht).

Und wenn es nicht klappt: Das Gelumpe dann abzubauen und zum Schrott zu fahren kostet richtig.

Ich plane und baue Stahlhallen bundesweit seit 25 Jahren (INT-BAU GmbH), aber so einfach, wie es sich viele vorstellen, ist es wirklich nicht. Trotz eines Teams von Spezialisten, den wir haben.

Grüße

Milan Kutschera

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Sorry, ich habe zu flüchtig gelesen. Bei 100 qm und Neubau dürfte es kein Problem sein. Das ist bei der Größe aber kaum eine Halle im klassischen Sinne, eher eine doppelstockige Großgarage.

Man kann die 100 qm Keller im Stahlbeton (auch Fertigkeller mit Einfahrt) bauen lassen, und drauf die "Halle", wobei hier eine konventionelle Bauweise ("massiv") oder Holzbau wohl günstiger sein dürfte als eine Skeletbauweise (Stahl- oder Stahlbeton-Fertigteile).

U. U. kann eine Hebebühne (eine Art Aufzug) wegen der Steigung der ansonsten erforderlichen Rampe (viel Platzbedarf) günstiger sein. Oder 1,5-geschossig bauen - Keller zur Hälfte untererdisch, zur Hälfte darüber.

Grüße


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Hallo FlohKathy,

generell geht alles, die Frage ist mit welchem Aufwand und was man darf.

1) Die baurechtliche Frage kann über eine Bauvoranfrage geklärt werden, bevor man eine teure Baugenehmigung beantragt.

2) Grundwasser prüfen. Sonst kann aus einem Keller eine unbezahlbare oder nicht ausführbare "weiße Wanne" werden (beständig gegen drückendes Wasser).

3) Brandschutz: Es kann die Anforderung an den "übererdischen" Bau erhöhen. Eine höhere Feuerwiderstandsklasse der tragenden und aussteifenben Bauteile (i.d.R. F30), Rauch- und Wärmeabzüge.

4) Statik. Wie tief ist die Bestandshalle gegründet? Die Außenbereiche der Unterkellerung und die untere Platte müssten außerhalb der Lastenkeile der Fundamente liegen (Außenkante Fundamentsohle, von dort aus meist 45° schräg nach unten). Es braucht unbedingt eine Statik.

Um welche Größe geht es? Es ist evt. einfacher anzureisen und neu zu bauen. Wir (INT-BAU GmbH) bauen bundesweit zwar fast alles, was technisch möglich (und sinnvoll) ist, aber hierfür sind Spezialunternehmen gefragt.

Grüße

Milan Kutschera

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Als eine reine Lagerhalle denkbar. Container haben i.d.R. eine Typenstatik, auch wenn man es aktuell nach Eurocode evtl. nachrechnen und neu prüfen lassen müsste. Aber wie oben schon richtig gesagt hat, die Wände tragen evtl. mit - aber auch nicht bei allen Containern, einige sind reine Rahmenkonstruktionen, die ohne Wände eigenständig standfest sind und oft ohne diese Wände in Gruppen gekoppelt werden..Feuchte- und Wärmeschutz und die Luftdichtigkeit klappen aber ohne Zusatzmaßnahmen nicht. Da man kaum eine wirksame Dampfsperre ausbilden kann, ist m. E. eine komplette Verkleidung erforderlich (z. B. Wände mit Sandwich, oben ein Industriedach drauf. Die Temperatur, wo sich Kondenswasser bildet, muss tief genug in der (möglichst geschlossenzelligen) Wärmedämmschicht liegen. Und das ganze unten auf eine gedämmte Platte stellen, ohne Wärmebrücken im Randbereich (!). Also auch eine Perimeterdämmung.Fenster und Türen "einschneiden" funktioniert nicht, diese benötigen eine Unterkonstruktion (Wandriegel), weil sie sonst nicht halten. Und eine fachmännische Planung der Anschlüsse, sonst tropft und schimmelt es auf allen Ecken. Und erst dann mit Holz verkleiden. Aber auch von innen mit GK, sonst ist die behaglichkeit sehr illusorisch, und der Schallschutz (Sandwich hat nur R'w = 25 dB) auch.Viel Bastelarbeit für das Ergebnis. Ich würde eher neu planen und bauen. Für uns leider zu klein, wir fangen erst bei ca. 300 qm an.GrüßeMilan Kutschera (der seit 25 Jahren Hallen plant und baut)

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Annahme: Sandwich mit PU-Kern. Eine "Durchfeuchtung" droht nicht, weil PU keine Feuchte aufnimmt (ein MiWo-Sandwich würde sich aber vollsaugen). Auf der anderen Seite kann sich Korrosion an der beschädigten Stelle bilden und das Element mehr und mehr beschädigen.

Mann kann abschleifen und verspachteln, dann (wie eine Pkw-Karrosserie) malermäßig behandeln. Sichtbar bleibt es aber schon, mehr oder weniger, je nach Art der Beschichtung.

Bei der Abdeckung: Edelstahl-Blechschrauben (kein Silikon!), kleine U-Scheiben (am besten Kunststoff), so dass das Regenwasser hinter dem Schild abfließen kann. Sonst (beim stehenden Wasser) wird dieser Bereich später korrodieren. Als Abdeckung: Schild, Lüftungsgitter, Schalter, ...

Und wenn die Halle in die Knie geht, bauen wir eine neue (int-bau.de)

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Hallo FendtFarmer,

Jackie251 hat schon die Frage sehr gut und umfangreich beantwortet. Und mit dem Fachmann hat er absolut Recht. Als Ergänzung:

HEB/HEM-Profile neigen zu einer relativ großen Verformung (Durchbiegung auch schon durch das Eigengewicht), dann lieber ein bisschen höhere HEA. Diese sind auch recht gut gegen Kippen / Verdrehen. IPE-Profile sind für die Biegung über die starke Achse noch beständiger, müssen aber oft mehr gegen Kippen gehalten werden (Pfetten oder Koppelstäbe).

Die Auflager an den Wänden, wenn gemauert, können mit einem StB-Kopfbalken / Ringanker ertüchtigt werden. Wichtig auch wegen Windsog (aufhebende Kräfte).

Nicht vergessen: Bei gedämmten Objekten bringen auskragende Stahlteile Wärmebrücken ("Kältebrücken") mit sich. Diese Details sind also entsprechend zu planen.

Eine Alternative wäre es, z. B. über die 5 m als Spannrichtung mit einem hohen Trapezprofil, also pfettenfrei, zu arbeiten (z.B. T-160/250*0,88). Darauf eine Lage Dampfsperre, Wärmedämmung (z. B. EPS oder PU), Trennlage, Abdichtung (PVC-P oder FPO-Bahnen). Das muss dann auch ein Fachmann machen (Dachdecker), es hat aber viele Vorteile, auch z. B. für die Befestigung von Installationen darunter oder für PV. So bauen wir die meisten unserer Stahlhallen (Int-Bau GmbH). Und es würde bei dieser kleinen Fläche wahrscheinlich auch die Aussteifung mit ausbilden (als Scheibe).

Eine pauschale Aussage kann man aber nicht treffen.

Grüße

Milan Kutschera


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Hallo Stylz91,

für die Kalkulation der Halle sind u. a. folgende Angaben wichtig:

  • Wo ist die Baustelle? -> Schneelast, Windlast -> Auslegung des Tragwerkes -> Stahlgewicht -> Kosten. Die Schneelast kann man m.E. erst ab 60 ° Dachneigung vernachlässigen.
  • Welche Höhe innen? Pkw, Transporter, auch Lkw?
  • Wie viele Tore und wie groß? Elektrisch oder manuell?
  • Wie ist der Baugrund? Bei Leichtbauhallen sind aber die abhebenden Kräfte kritischer (sozusagen damit die Halle nicht wegfliegt).
  • Welchen Fußboden (Pflastersteine, Asphalt, Beton ...)?

Leider können wir (INT-BAU GmbH, siehe im Netz: int-bau.de) nur größere Hallen anbieten (ab ca. 250 qm), aber hier finden Sie auch viele Infos zu diversen Lösungen und Materialien (oben rechts unter "Downloads").

Sofern Sie es nicht massiv ("konventionell") errichten, und das ist bei dieser kleinen Halle vielleicht das Sinnvollste, dann beachten: Auf jeden Fall würde ich wegen des Korrosionsschutzes 1) eine feuerverzinkte Konstruktion empfehlen, und 2) die Dacheindeckung mit beidseitig 25 µm SP (anstatt 25 µm SP / 12 µm DU).

Grüße

M. Kutschera (CEO der INT-BAU GmbH Industrie- u. Hallenbau)

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Hallo Beka45,

ist die Sache noch aktuell? Ich möchte keine alten Leichen wecken, aber so eine Idee braucht manchmal Jahre. Ein paar Überlegungen zum Thema:

Halle 50 x 150 m = 7.500 qm. Vom Baukörper her kein Problem, da haben wir schon größer gebaut, auch freitragend. Wobei die Mittelstützen wirtschaftlicher sind. Aber:

Nach der Industriebau-Richtlinie (Brandschutz) ist die Halle größer als 2.700 qm, d.h. eine Brandmeldeanlage reicht nicht aus, es muss eine Sprinkleranlage rein. Das ist richtig kostenintensiv (auch in der Wartung). Es sei denn, die Brandlasten sind so gering (Metalle, Sand, Steine) dass man es "gesundrechnen" kann (Verfahren nach dem Punkt 7 der Industriebau-Richtlinie). Das bezweifle ich aber.

Wenn noch ein Zweigeschosser reinkommen sollte (bei der Hallenhöhe sicherlich kein erdgeschossiger Einbau), ist eine brandschutztechnische Trennung erforderlich (Brandwand).

Am kostengünstigsten: Bürotrakt separat (deine 10 x 150 = 1.500 qm), bleiben 6.000 qm. Entweder 3 x 2.000 oder 2 x 2.700 qm, wenn es reichen würde.

Gern mehr, wenn noch interesse besteht. Auf unserer Web-Site (www.int-bau.de) steht dazu auch einiges.

Grüße M. Kutschera (CEO der INT-BAU GmbH)

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Hallo Maxhelfer,

wenn die Frage noch aktuell ist, kann ich mich der Meinung von Panelsell anschließen.

  • Man muss zuerst wissen was man will, und evtl. in der Zukunft wollen wird (Erweiterungsfühigkeit). Erlaubt es das Grundstück?
  • Muss die Halle an eine bestehende Produktion angeschlossen werden? Da begrenzt meist das vorhandene Grundstück. Wenn es eine reine Lagerung ist, wo man die Transportwege so oder so hat, kann man ein GS auf der grünen Wiese suchen.
  • Lieber ein paar Prozent mehr Fläche einplanen, es kommen Wege und Freiflächen auch dazu.
  • Die Höhe richtig einschätzen, das hängt davon ab, wie man lagert (ebenergig, niedrige Regale, hohe Regale). Vorsicht, ab 7,5 m Lagerguthöhe kommt noch mehr Brandschutz dazu (IndBauRL -> HochregallagerRL, also Sprinkler).
  • Gedämmt, ungedämmt, wenn gedämmt: Heizen oder Kühlen (Lebensmittel).
  • Brandschutz richtig einschätzen, es ist kostenrelevant. Faustregel: Bis 1.800 qm (K-1 nach der IndBauRL) reicht der Stahl brandschutztechnisch ungeschützt (F-0), bei Hallenbreite < 40 m, bei 5% Wärmeabzüge und bei 2% Rauchabzüge. Mit einer Brandmeldeanlage geht es weiter bis 2.700 qm, wobei sich bei 2.500 qm die Dachausbildung ändert (Pkt. 5.11.1 der IndBauRL).

Es ist schon ein wenig Wissenschaft. Und man braucht einen guten Architekten (oder Bauplaner) dazu. Und einen guten Hallenbauer. Gern näheres, wenn es jemanden interessiert. Auf unserer Seite im Netz (http://www.int-bau.de) sind auch etliche Infos zum Thema.

M. Kutschera CEO der INT-BAU GmbH

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Hallo panelsell,

wir als Hallenbauer (int-bau.de) sehen uns auch seit über 20 Jahren Messen an, aber gerade für Produkte für den Hallenbau / Gewerbebau ist m.M.n. nur die Baumesse in München interessant. Berlin geht auch noch.

Leider entwickeln sich viele Messen von B2B in B2P, was natürlich nicht die Umsätze bringt. Und B2B verschiebt sich viel ins Web.

Grüße M. Kutschera

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