Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:

Ja, das kommt derzeit in der Tat verstärkt vor! Die Russenfeindlichkeit weltweit (nicht nur in Deutschland) hat seit Beginn des Ukrainekriegs drastisch zugenommen:

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Dieses Beispiel: ein Restaurant in Portugal, das sich ganz offen geweigert hat, Russen zu bedienen bzw. reinzulassen.

Von weiteren russophoben Vorfällen in anderen Ländern kann man auch in diesem (englischsprachigen) Artikel lesen:

https://www.straitstimes.com/world/europe/get-the-hell-out-wave-of-anti-russian-sentiment-in-europe

Russisches ist dank der politischen Situation in vielen Ländern nicht sonderlich beliebt - demzufolge können die Reaktionen von leicht bis extrem ablehnend ausfallen. D.h. von schiefen Blicken bis hin zu derben Beschimpfungen oder vereinzelten tätlichen Übergriffen auf russischstämmige Personen war schon mal alles mit dabei.

Ich arbeite viel mit ukrainischen und (einigen) russischen Flüchtlingen zusammen und mehrere von denen erzählten mir, dass man aktuell schon durch das bloße hörbare Verwenden der russischen Sprache in der Öffentlichkeit, zumindest böse und misstrauische Blicke von anderen Personen auf sich ziehen kann.

Eine Dame sagte mir letztens einmal: sie fühle sich aktuell in der Öffentlichkeit wie "auf dem Präsentierteller" bzw. unter "stetiger Beobachtung".

Hier ist eine Veröffentlichung der russischen Botschaft, wo du lesen kannst, was sich hier in Deutschland seit dem 24.02.2022 unter anderem schon alles an russophoben Vorfällen ereignet hat:

https://www.facebook.com/RusBotschaft/posts/2077172509109695/?paipv=0&eav=AfZz8qNXir5edxJNhO4Gh8J-90TBCRTafS5Jv6of3J4elyaRrJxTiVauoQo-kZG4rL8&_rdr

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Pro Israel

Fakt ist, dass Israel in diesem Fall nicht der Aggressor war, sondern durch die Hamas angegriffen wurde, die in wenigen Tagen sehr viele unschuldige Zivilisten massakriert haben. Was die letzten 75 Jahre zwischen Israelis und Palästinensern immer wieder alles geschehen sein mag, ist dann wiederum eine andere Geschichte und von diesem Konflikt differenziert zu betrachten.

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Wäre das hier vermutlich eine perfekte Story für ein russisches Propaganda-Filmchen, um den [kollektiven] Westen zu dämonisieren?

Hallo,

vorab: ich bin kein Putin-Troll und die folgende Story ist reine Fantasy!!

Aber ich befasse mich schon länger mit der russischen Staatspropaganda, weil die einfach nur total krank ist (Tier-Bordel in DK, Dtl. zurück ins Mittelalter etc.). Jetzt ist es ja so, dass die russische Propaganda schon seit Jahren versucht, den Russen weiß zu machen, dass der kollektive Westen (USA, EU etc.) ja böse ist und Russland total hassen würde. Auch sprechen sie von gezielter und ganz schlimmer Diskriminierung von Russen im Westen. Meint ihr, dass diese Story wohl ein perfektes Drehbuch für einen Propaganda-Film zu diesem Thema wäre:

Das Ehepaar Paplov aus St. Petersburg hat sich schon lange auf den wohlverdienten Urlaub auf Gran Canaria gefreut. Dort waren sie in der Vergangenheit bereits häufiger und die Kanaren gefallen ihnen sehr. Die Einreise war dieses Mal leider umständlicher als in der Vergangenheit – da Direktflüge aus Russland nicht möglich waren, mussten Natalia und Sergei Paplov einen Umweg machen und in der Türkei einmal umsteigen.

Doch dieses Mal ist alles anders: schon nachts beim Einchecken im Hotel wirkt das Personal sehr distanziert und kühl, ja eigentlich schon richtig abweisend. Das zu kleine Hotelzimmer entspricht nicht ganz den Erwartungen des Paares, sie hatten eigentlich etwas anderes gebucht, aber egal...

Doch die Stimmung wird weiterhin getrübt. Am nächsten Morgen beim Frühstück merken die Paplovs, dass viele Augen argwöhnisch auf sie gerichtet sind. In der Schlange beim Buffet schaut der deutsche Tourist vor ihnen sie äußerst komisch an, als er das russische Paar hinter sich wahrnimmt. Mit einem angewiderten Blick, dem man wohl eher Ungeziefer zuwerfen würde.

Auch die irischen Touristen am Nachbartisch schauen beim Essen immer wieder verstohlen und voller Misstrauen zu den Paplovs hinüber und fühlen sich sichtlich durch ihre Anwesenheit gestört. Andere Nachbartische bleiben leer - offenbar will sich keiner in die direkte Nähe der Russen setzen.

Am Nachmittag wollen die Paplovs in die nahegelegene Stadt gehen und bummeln. Dort genau dasselbe – überall ziehen sie die Blicke von Einheimischen und anderen Touristen (Franzosen, Deutsche, Niederländer etc.) auf sich, als sie laut Russisch miteinander reden. Ein Spanier bleibt sogar auf einmal vor ihnen stehen, spuckt ihnen tatsächlich vor die Füße und meint etwas auf Spanisch zu ihnen. Das verstehen sie natürlich nicht, aber vermuten, dass es sich um eine Beleidigung gehandelt hat. Der Spanier sucht schnell das Weite und lässt das völlig verdutzte Paar stehen. Allmählich beginnen Natalia und Sergei sich unwohl zu fühlen.

In mehreren Cafés, wo sie einkehren wollen, weist man sie mit fadenscheinigen Gründen ab oder ignoriert sie einfach, sodass sie nach einiger Zeit von selber wieder aufstehen und gehen. Schließlich verweist sie ein Wirt voller Zorn seines Lokals mit der Aussage, Russen würde er hier nicht bedienen. Mit erhobenem Haupt verlassen die Paplovs das Café und versuchen sich nichts anmerken zu lassen - sie haben schließlich auch ihren Stolz! So ein Drecksladen...

Auch in einem anderen Café bittet man sie eindringlich zu gehen, als eine große Gruppe kanadischer Touristen dem Wirt deutlich macht, dass sie sich durch die Russen am Nachbartisch gestört fühlen und ohne Bestellung gehen werden, solange diese weiter neben ihnen sitzen.

Am Abend will Natalia in der Hotelanlage früher als Sergei ins Zimmer zurück. Sergei bleibt noch im Hotel an der Bar. Vorher will Natalia aber noch mit ihrer Schwester telefonieren. Als sie gerade am Pool entlang geht und auf Russisch in ihr Handy spricht, kommt auf einmal von der anderen Seite des Pools ein Engländer auf sie zu und beginnt sie anzubrüllen. Der Mann scheint offenbar ernsthaft betrunken zu sein. Sie versteht kein Wort – sie kann kein Englisch, das hat sie in der UdSSR niemals gelernt. Aber sie glaubt mehrfach die Wörter „Putin“ und „Ukraine“ aus der Tirade herauszuhören. Auf einmal entreißt der Mann ihr das Handy und wirft es glatt in den Pool. Kaputt, ganz sicher! Dann packt er sie mit festem Griff am Arm und beginnt zu ziehen. Natalia fängt an zu schreien, haut nach dem Angreifer und versucht sich loszureißen – vergeblich, der Mann ist einfach zu stark. Er zerrt sie zum Rand des Pools und wirft sie ebenfalls hinein! Während die klitschnasse Natalia sich aus dem Pool kämpft, sucht der Engländer das Weite.

Ihr Mann tobt vor Wut, als er davon erfährt und schwört, den Täter dafür persönlich zur Rechenschaft zu ziehen. Die Beschwerde beim Hotelpersonal bringt leider auch nichts – irgendwie scheint es die nicht sonderlich zu interessieren; keiner will irgendetwas bemerkt haben. Natalia ist den Tränen nahe: „Ich halte es nicht mehr aus – ich will zurück nach Russland! Alle hier hassen uns total.“ Ihr Mann nimmt sie tröstend in die Arme: „Das wird Russland denen allen irgendwann noch mal kräftig heimzahlen – verlass dich darauf!“

Denkt ihr, diese Story würde jede Propagandastelle in Russland sofort verfilmen?

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Ja, die würden die russischen Staatsmedien sofort verfilmen!

Also, du hast ja eine Fantasie! Wovon träumst du nachts denn sonst noch so?! x-D

Aber ich denke tatsächlich, dass das russische Propagandaministerium diese Story eventuell kaufen und daraus einen verrückten Film machen würde, um den Westen der russischen Bevölkerung als ganz böse zu verkaufen. Zutrauen würde ich denen das durchaus! ;-)

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Diskriminierung bestimmter Gruppen? Was ist daran zwangsläufig "gefährlich"?

Hallo,

ich hatte mich schon wiederholt mit dem Thema "Diskriminierung/Hass gegen Russen" (vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges) befasst, auch weil ich da von nicht gerade wenigen Beispielen gelesen hatte und z.T. sogar schon Fällen in meinem eigenen (erweiterten) Umfeld gehört hatte. Hatte schon einmal eine Frage dsbzgl. gestellt. Da beinhaltete u.a. eine Anwort folgende Mutmaßung:

"Andernfalls eine pauschale Vorverurteilung auch gegenüber Russen und Russland-Deutschen halte ich nicht nur für falsch sondern auch gefährlich."

Genauso in einer anderen Frage mit vergleichbarem Inhalt, was man von Diskriminierungvon/Hass gegen Russen halten würde, da lautete eine Antwort kurz und knapp:

"Unnötig und gefährlich"

Erst einmal sei gesagt: ich unterstütze so etwas auf keinen Fall (also Diskriminierung von Menschen), bitte nicht falsch verstehen!! Man kann den Großteil der Russen nicht für den Krieg in der Ukraine (dahinter steckt ja die Regierung) verantwortlich machen, besonders nicht, wenn sie nicht mal in Russland sondern irgendwo im Ausland leben! Was können diese Leute denn für das Treiben von Putin und seinen paar Speichelleckern?

Aber mit Hinblick auf oben fing ich an mich nun zu fragen, wie genau die Antworten gemeint waren. Inwiefern genau sollen denn diese Gefahren aussehen, die von einer (ungerechtfertigten) Diskriminierung russischstämmiger Menschen einhergehen kann? Ich meine, in den meisten Fällen (so auch hier) sind diskriminierte Gruppierungen ja immer in anderen Ländern deutlich in der Unterzahl - was sollen die denn dagegen tun bzw. wie sollen die sich denn weitläufig dann "rächen" können?

Ein anderes Beispiel: vor etwas über 100 Jahren wurden ja auch Deutsche in anderen Ländern (USA, Kanada, Australien etc.) ganz schlimm diskriminiert und teilweise verfolgt - halt im Zuge des Ersten Weltkrieges, wo Deutschland ja auch grundsätzlich als Aggressor und Kriegstreiber galt. Auch wurde Deutsches (Literatur, Begriffe etc.) in vielen Ländern allgemein über mehrere Jahre aus allem getilgt und zeitweise "ausgemerzt". Aber da ist den "Peinigern" ja auch nichts weiter passiert - es ist ja nicht so, dass massenhaft Amerikaner, Neuseeländer von rachsüchtigen Auslandsdeutschen, die zuvor schikaniert worden waren, nachts im Schlaf "abgestochen" wurden oder so!

Also was meint ihr, wie so etwas gemeint sein kann? Was für "gefährliche" Folgen soll eine gezielte Diskriminierung bestimmter Gruppierungen (in dem Fall z.B. die Russen) nach sich ziehen können?

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Ich denke, dass kann man nicht so ganz eindeutig beantworten. Sind alles eigentlich eher Mutmaßungen und Eventualitäten.

Es besteht die recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass Menschen, die in ihrem Umfeld ständig ungerechtfertigt Diskriminierung und Hass erfahren, sich immer mehr zurückziehen, abgrenzen und anfangen, selber Hass auf dieses, sie schikanierende, Umfeld zu entwickeln. Auf Hass folgt eigentlich nur noch mehr Hass, das war schon immer so...

Im Zuge der Russen kommt noch dazu, dass damit der Kreml-Propaganda gewissermaßen in die Hände gespielt wird. Denn diese behauptet ja schon seit Jahren, dass der Westen böse ist und die Russen allgemein total hassen würde. Im Ausland lebende Russen, die ihrem bisherigen Umfeld zuvor eher positiv oder zumindest neutral gegenüber gestanden haben und wiederholt diskriminiert wurden, könnten damit nun jene Behauptungen der russ. Regierung bewahrheitet sehen, anfangen ihrerseits Hass auf Deutschland und vlt. auf den ganzen Westen im Allgemeinen zu entwickeln und in Folge anfangen, sich in ihrer Wut und ihrem Frust immer mehr Putin zuzuwenden und seine Ziele zu untertsützen - also auch den Krieg in der Ukraine etc. Mit anderen Worten: man könnte sie in eine Art 'Radikalisierung' treiben, weil sie einfach Schutz vor Verfolgung suchen und in Putin denjenigen sehen, der sie und das ganze russische Volk vor den bösen Rest der Welt zu beschützen vermag. Das könnte in ganz radikalen Fällen evtl. sogar soweit gehen, dass Auslandsrussen anfangen, Russland im in anderen Ländern [so auch Dtl.] aktiv zu unterstützen und beginnen Spionage- oder Sabotageakte zu betreiben.

Wie auch ein anderer GF-User mal in einer Fragen mit ähnlicher Thematik schrieb:

Der ganze Hass den Unschuldige Russen gerade ertragen müssen führt am Ende außerdem dazu, dass man sie ideologisch zu Putin treibt.

Ganz falsch ist diese Aussage sicherlich nicht, wenn auch immer vom Einzelfall abhängig.

Des Weiteren kommt noch hinzu, dass das heutige Russland eine Atommacht ist und damit ein sehr gefährliches Land sein kann. Zudem ist mit Putin derzeit ein völlig unberechenbarer Autokrat dort an der Macht. Man weiß nie so richtig, wie er auf bestimmte Ereignisse reagieren könnte. Er ist ja auch in die Ukraine eingefallen, unter anderem mit der Behauptung, dass die russischen Mitmenschen dort seit Jahren getötet würden und man sie daher beschützen müsse [natürlich nur Propaganda!]. Und wenn er dann Wind bekommen würde, dass seine Russen auch in anderen Ländern diskriminiert werden - da kann von reiner Drohgebärde bis hin zu einem dirkten militärischen Angriff Russlands eigentlich am Ende alles drin sein. Es ist absolut unvorhersehbar bei diesen Leuten!

In diesem Zusammenhang sei noch gesagt: dein Vergleich mit den Deutschen zu Zeiten des 1. Weltkrieges beinhaltet allerdings nicht den Fakt, dass sich heute, nach über 100 Jahren später, die Begebenheiten dramatisch verändert haben. Heute gibt ja auch ganz andere Waffensysteme, inklusive Atomwaffen, was es zwischen 1914 und 1918 noch nicht gab. Das heißt, während das Deutsche Reich damals viele Länder, die georgraphisch weit entfernt waren, so nicht ohne Weiteres hätte militärisch ausreichend bedrohen können, so könnte Russland das heutzutage sehr wohl! Eine Atomrakete z.B. nach Kanada zu schießen, würde nur zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Du merkt also, es sind einfach ganz andere Verhältnisse und Umstände vorhanden, die alles noch einmal in ein ganz anderes Licht rücken!

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"(Fast) die ganze Welt ist gegen einen - NA UND?" Was ist das bitte für eine Einstellung?

Guten Abend,

es ist ja kein Geheimnis, dass Russen seit dem Ukraine-Krieg massiven Anfeindungen ausgesetzt sind. Das Land selbst wird seit fast 18 Monaten extrem sanktioniert und ist viel isolierter als vor dem Krieg. Von solchen Anfeindungen gegen Russen habe ich (zumindest indirekt) auch schon in meinem eigenen Bekanntenkreis Wind bekommen. Zu Beginn fand ich das eigentlich nicht gerechtfertigt, da man ja nicht jeden Russen für das Treiben von Putin und dessen Handlangern verantwortlich machen kann.

Allerdings fange ich langsam echt an, daran zu zweifeln, nachdem ich mitbekommen habe, wie fanatisch doch viele Russen (zu viele für meinen Geschmack) den Krieg in Osteuropa befürworten. Wenn man sich diese Demos in verschiedenen Großstädten anschaut, wo die unter dem Deckmantel "Gegen Diskriminierung von Russen" auf die Straße gehen, Parolen brüllen und Fahnen schwengen, sodass es unübersehbar ist, dass sie eigentlich nur Krawall machen und den Krieg sowie ihren Putin bejubeln wollen.

Die absolute Mehrheit der UNO-Staaten (also der Großteil der Welt) hat mit 141 Stimmen und rund 77 % die russische Invasion als völkerrechtswidrig verurteilt. Eindeutiges Statement in meinen Augen. Aber es interessiert die Russen offenbar kein bisschen, sie machen trotzdem weiter! Sie haben Recht - alle anderen sind im Unrecht...

Wenn man so fanatischen Putin-Fans den Hinweis darauf gibt und auf die mittlerweile sehr starke Ablehnung gegen Russland und Russen im Allgemeinen, die sich aufgrund der Ereignisse in weiten Teilen der Welt etabliert hat, kommen nur trotzige und selbstherrliche Antworten wie "Na und? Dann soll uns der Großteil der Welt doch hassen. Uns interessiert das nicht!" Bei Hinweisen auf die Sanktionen und die langsam aber stetig absteigene Wirtschaft in Russland habe ich schon Dinge wie "Na und? Wir Russen halten einfach immer enger zusammen und dann schaffen wir das schon!"

https://www.youtube.com/watch?v=eunJwaD02C4&t=164s

Oder diese junge Dame, die ab 1:30 interviewt wird: heult rum, Russen werden jetzt ja diskriminiert etc., selber aber provokatives Auftreten (Russland-Shirt etc.) und am Ende "...wir sind stark und machen trotzdem weiter". Ich verstehe das so, dass sie damit wohl auch indirekt den Krieg in der Ukraine meint.

Ehrlich gesagt, hat es die Geschichte nicht schon wiederholt gezeigt, dass diese sture Haltung am Ende so oder so nur in die Hose gehen kann?! Wir hatten es doch in beiden Weltkriegen selber hier in Deutschland genauso gehabt, wo der absolute Großteil der Welt gegen einen und am Ende das Land völlig im A***h war!

Solche Aussagen wie oben erinnern echt an historische Solgans wie:

"Und wir werden diesen Kampf bestehen, auch gegen eine Welt von Feinden." (Zitat Wilhelm II.)

Genauso wie bei den Nazis, die im Krieg immer propagiert haben, die "Volksgemeinschaft" müssen nur gaaaanz eng zusammenhalten, dann klappt das alles ("Endsieg") schon noch!

Was stimmt mit solchen Leuten nicht?! Haben so viele denn nichts aus der Geschichte gelernt??

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Ja, gute Frage eigentlich....Kann man sich wirklich fragen.

Aber allgemein tendieren Menschen wohl dazu, auf ihr angebliches Recht zu beharren (selbst wenn sie im Unrecht sind!), einfach alle anderen als bööööse und gemein abzustempeln und sich um jeden Preis in der angeblichen "Opferrolle" zu sulen.

Ganz ehrlich: Wenn man wöchentlich von den Untaten auf dem Kriegsschauplatz liest - letzte große Schandtat war Putins Aussetzen des Getreideabkommens, das Spiel mit dem Hunger und möglichen Tod von Millionen von Menschen (Hunger als Erpressung/Waffe) - und wenn ich mir dann diese "Demos" wie in deinem Video so anschaue, dann wundert es mich ehrlich gesagt, herzlich wenig, wenn in weiten Teilen der Erde solche Dinge auftreten:

https://www.facebook.com/KyivPost/posts/the-weather-is-fine-in-portugalwe-dont-serve-russians-eat-stone-soup-bon-appetit/4750123481709012/?locale=hi_IN

Auf dem Foto: ein Restaurant in Portugal: "Russen werden hier nicht bedient!"

Oder das hier:

Mittweida: Eingangstür von russischem Restaurant Rodina beschädigt

Die Eigentümerin des Ladens, eine fanatische Putin-Anhängerin, die gegen Ukrainer Hass und Hetze betreibt etc., hatte letztes Jahr übrigens den Kreml-Zwerg dazu förmlich aufgerufen, auch mal Dresden zu bombardieren:

https://www.bild.de/regional/chemnitz/chemnitz-news/internet-saechsin-bittet-in-video-putin-um-raketenangriff-auf-dresden-81589464.bild.html

Oder erst neulich in Georgien: Wunderbar "herzliche" Begrüßung dieser russischen Touris, die auf einem offiziell türkischen Kreuzfahrtschiff (dass unter der Hand eigentlich russischen Investoren gehört) im georgischen Batumi Halt gemacht hatten (ach ja, in Georgien halten die Russen ja auch einfach völkerrechtswidrig zwei Regionen besetzt):

https://www.merkur.de/politik/russland-kreuzfahrtschiff-ukraine-krieg-proteste-festnahme-putin-unterstuetzer-georgien-92434493.html

Aber wie behauptete die Kreml-Propaganda noch gleich an einer Stelle: Die Russen sind ja die "Juden" des 21. Jahrhunderts.

"Damals in Nazi-Deutschland waren es die Juden. Und heute sind es halt auf der ganzen Welt die Russen". Aus purer Gehässigkeit und völlig grundlos - ganz genau....

Gibt ja scheinbar mehr als genug Russen, die diese tolle Propaganda sofort aufschnappen und ausleben, wenn sich diese Dame schon in einem Gerichtstermin einen (übrigens selbst gebastelten) "Judenstern" in Russland-Farben an die Brust kleben muss, da man ja ihrer Auffassung nach, nur noch jeden einzelnen Russen passend "kennzeichnen" müsste:

https://www.stern.de/panorama/verbrechen/koeln--gericht-verurteilt-prorussische-aktivistin-elena-kolbasnikova--video--33535340.html

In vielen Ländern wollen Gastronomen sie nicht bedienen. In Irland fuhr man der russischen Botschaft das Tor kaputt und will keinen Handel mit ihnen betreiben:

https://nypost.com/2022/03/08/irish-man-desmond-wisley-plows-truck-through-russian-embassy-gates/

https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-04-05/russian-diplomats-in-dublin-shiver-as-fuel-suppliers-turn-away

Laut den Russen alles völlig grundlos nur ganz böööööse Schikane!

Aber wenn man sich dann das Gelaber des russischen Konsuls da vor Ort in diesem Interview so anhört:

https://www.youtube.com/watch?v=xqx0m29WHIU&t=16s

Darauf könnten diese Leutchen eigentlich wohl von selber ziemlich leicht kommen, warum sie derzeit so extrem unbeliebt in weiten Teil der Erde sind....

Aber das wollen die offenbar gar nicht. Die Opferrolle ist ja einfach "schöner" bzw. bequemer. Also in nach meinem Dafürhalten ist da bei rund 80% der Russen vorerst Hopfen und Malz verloren....

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Du bist durch deine beiden Eltern halb deutsch, halb russisch und hast auch noch (wenn ich das richtig verstand) teilweise französische Wurzeln auf der väterlichen Seite. Soviel zu deiner ethnischen/genetischen Herkunft. Die ist also etwas multi-kulti.

Eine andere Frage jedoch ist deine offizielle Staatsbürgerschaft. Die findest du u.a. in deinem Ausweis. Wenn du in Dtl. geboren wurdest, hast du vermutlich die deutsche Staatsbürgerschaft. Damit wärst du also "Deutscher".

Privat fühlen kannst du dich aber natürlich als was du willst. Da gibt es keinerlei Einschränkungen. Wenn du sagst, du fühlst dich de-facto eher als Russe wie als Deutscher, dann ist das so und dein gutes Recht!

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