Das ist nicht positiv, indem du das durchgehen lässt lernt dein Pferd, dass das ok ist und dass es deshalb auch keinen Respekt zu haben braucht. Das nächste sind dann abgerissene Knöpfe, zerrissene Ärmel und irgendwann eine blutige Hand. Außerdem läufst du so Gefahr, dass dein Pferd das auch bei anderen macht, für Schäden bist du dann verantwortlich. Pferde testen ihre Grenzen aus, immer genau so weit wie sie ungestraft gehen können, eine Unart muss deshalb im Keim erstickt werden. Du solltest dir immer bewusst sein wie viel Kraft dein Pferd hat, was für ihn ein leichter Knuff ist beschert dir blaue Flecken, was für ihn freundschaftliches Knabbern ist... du kannst es dir ja vorstellen. Das Pferd hat an deiner Kleidung nichts verloren, es hat nicht zu knabbern und nicht dran zu zupfen. Du begegnest dem mit einem energischen "Nein" und schiebst das Pferd weg und zwar sobald es Anstalten macht sich an deiner Kleidung zu vergreifen, nicht erst wenn es schon dabei ist und das machst du immer, nicht nur ab und zu wenn es dich nervt. Pferdesprache kennt kein "Vielleicht" es gibt nur ja oder nein und in diesem Fall muss es eindeutig Nein heißen.
Ausbinder sind auch nicht da um ein Pferd "zurückzuhalten" wie du es nennst, da hast du den Sinn der Dinger völlig verkannt. Du musst dich durchsetzen und dem Pferd klarmachen wer das Tempo bestimmt. Reite viele Übergänge und Tempowechsel, arbeite an deinen Paraden. Frag deinen Reitlehrer ob er sich euch beide mal in ein paar Einzelstunden vornehmen kann, vielleicht bringt es auch was, wenn du dich mal an die Longe nehmen lässt um an deinem Sitz zu arbeiten (nein, das ist nicht nur was für Anfänger), da liegen häufig Probleme begraben. Dein Reitlehrer sollte eigentlich besser in der Lage sein, dir mit deinem Problem zu helfen, als wir hier per Ferndiagnose.
Also erstens mal, wenn man sein Pferd nicht im Griff hat, hat man im Gelände nichts verloren, da gefährdet man sich selbst und andere, für die nächste Zukunft würde ich also auf Ausritte in deinem eigenen Interesse verzichten.
Was mich interessieren würde, gibt es eine bestimmte "Situation" in der sie durchgeht oder fängt sie einfach an zu rennen, sobald sie vom Hof runter ist und macht sie das nur bei dir oder auch bei der Besitzerin?! Wie läuft es im Unterricht, problemlos oder macht sie auch da was sie will? Kann natürlich auch sein, dass du bei dem Pferd kläglich versagt hat, was Dominanz betrifft und sie dich einfach nicht für voll nimmt.
Wichtig ist, dass du mit der Besitzerin an einem Strang ziehst und sie auch genau Bescheid weiß, wie sich ihr Pferdchen aufführt, vielleicht ist sie sich des Problems gar nicht bewusst. Wenn mit dem Pferd gearbeitet wird, dann bringt das nur was, wenn ihr das beide konsequent durchzieht und nicht die Besitzerin dann wieder im Renngalopp durchs Gelände jagt. So wie es jetzt ist, ist das Pferd eine Gefahr, dessen solltet ihr euch bewusst sein. Ich schließe mich den anderen an, nur richtige Dressurarbeit bringt Rittigkeit und Kontrolle, Boden- und Gelassenheitsarbeit bringen Ruhe und Vertrauen, beide Komponenten sind wichtig, damit man sich auf ein Pferd im Gelände verlassen kann.
Naja, schau dir den Film halt an, wenn du nicht Nein sagen kannst, aber schwindel dann nicht indem du sagst dass er dir gefallen hat, wenn es gar nicht so war. Sag einfach ganz ehrlich was du denkst, muss ja nicht jeder drauf stehen. Und wenn es wirkliche deine Freundinnen sind, dann sollten sie auch akzeptieren, wenn du eine andere Meinung hast, grade bei sowas total unwichtigem und banalem wie einem Film. Alles andere wäre kindisch und unreif.
Ach da scheiden sich die Geister und es gibt so viele Meinungen wie Pferdehalter, die einen sagen ach wie toll das Zeug doch ist, die anderen pfeifen drauf. Ich gehöre zu Kategorie zwei weil ich der Meinung bin, dass Hufgesundheit in erster Linie von innen kommt. Sprich, ich schmier von aussen gar nichts drauf. Das Um und Auf für einen gesunden Huf ist Bewegung, Bewegung und nochmal Bewegung, nur ein gut durchbluteter Huf ist ein gesunder Huf und kann richtig wachsen. Meine Pferde leben das ganze Jahr im Offenstall, haben dort harten Boden, Sand/Kies und Wiesenfläche wo die Hufe über den Tau Feuchtigkeit aufnehmen können. Unser Hannoveraner hatte Probleme mit brüchigen Hufen als wir ihn kauften, Robusthaltung, Zusatzfutter und ein kompetenter Schmied, der ihm den richtigen Beschlag verpasst hat, haben das wieder in den Griff bekommen, so gut, dass er jetzt ohne Probleme Orientierungsritte in jedem Gelände bestreiten kann. Huföl und Huffett sind da nicht drangekommen. Das Fett versiegelt den Huf und verhindert so, dass er von aussen Feuchtigkeit aufnehmen kann, das kann unter Umständen bei zu weichen Hufen sinnvoll sein, ansonsten ist das Zeug meiner Meinung nach für die Katz. Man muss nicht alles verwenden, was sich die Hersteller so ausdenken, Mutter Natur hat im Regelfall schon vorgesorgt. Was diesen Schnickschnack wie Huffett, Shampoo und sonstige Wässerchen für Pferde betrifft gilt: Weniger ist Mehr.
Kann dir als Österreicherin leider keine gute deutsche Versicherung empfehlen aber zumindest den Rat geben, so etwas ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schnell man das brauchen kann und es wäre auch noch sinnvoll wenn das Pferd älter wäre. Mein Wallach war schon über 20 als er sich beim Rumtoben verletzt hat, bekam eine Platte ins Vorderbein. OP-Kosten, Klinikaufenthalt, Nachsorge, dafür könnte man sich ein nettes kleines Auto kaufen und ich hätte es mir zu dem Zeitpunkt, wo ich grad vom Studium kam und noch nicht lang im Job war, unmöglich leisten können. Am besten holst du dir Angebote von mehreren Anbietern, damit du vergleichen kannst, welche Kombimöglichkeiten es gibt und was für euren Fall (hängt ja auch davon ab, ob nur gemütlich Freizeit oder z.B. Military geritten wird) das beste Preis-Leistungsverhältnis bringt.
Nur noch so am Rande, habt ihr vor ihn noch legen zu lassen, oder soll er Hengst bleiben? Wenn ihr noch nicht allzuviel Erfahrung als Pferdehalter habt, würde ich doch darüber nachdenken. Meist ist es halt so, dass ein Wallach doch einfacher zu handeln ist, was ja durchaus auch ins Thema Sicherheit hineinspielt.
Das ist ja hoffentlich ein Scherz, oder?! Den Pferden sollen also den größten Teil der Zeit pro Kopf 6 m² Box und 15 m² Koppel zur Verfügung stehen?! Nur zur Relation, meine Boxen sind mit 14m² fast so groß wie der Platz in deiner Koppel und unseren 4 Pferden stehen insgesamt 3ha (abgeteilt eben 1,5ha) freie Weidefläche und Paddock zur Verfügung. Allein die Boxen sind ja schon winzigst!! Auf der Fläche, die du deinen Pferden bieten willst, würde ich vielleicht ein Minipony halten, alles was größer ist schon nicht mehr. Das Pferd ist ein LAUFTIER, es braucht Platz um sich zu bewegen, um beim Grasen herumzuwandern! Was ist mit frei laufen und rumtoben und spielen, wo ist Platz dafür?! Ständig nur Bewegung unter dem Reiter oder an der Longe zu haben (und das vielleicht sogar nur jeden zweiten Tag!!!), ehrlich gesagt, da wäre ich arg versucht den Amtstierarzt mal vorbeischauen zu lassen. Tu den Pferden einen Gefallen und bring sie angemessen in einem Reitstall unter und wenn du das nicht kannst, dann kauf dir besser keine Pferde, die kann man nicht auf der Fläche einer Doppelgarage halten!
Meine Meinung im Detail dazu:
http://www.gutefrage.net/frage/ist-apassionata-tierquaelerei
Man sollte das also immer in einem größeren Zusammenhang sehen. Der Mensch ist nur daran interessiert, Tiere zu erhalten und für ihr Wohlergehen zu sorgen, wenn er für sie eine Aufgabe hat bzw. sie ihm Nutzen bringen, und wenn es nur ein emotionaler ist (es fühlt sich gut und richtig an wenn wir für den Delfin im Meer oder den Tiger im Urwald spenden, genau betrachtet ist es aber auch eine Art die Tiere zu nutzen, nämlich für unser seelisches Wohlbefinden). Andererseits ist aber auch genau das der Grund, warum mittlerweile gleich mal die Alarmglocken schrillen, wenn am artgerechten Umgang gezweifelt werden kann. Während es früher hingegen jedem völlig egal war, ob ein Arbeitspferd Jahr aus Jahr ein allein in seinem Ständer im Kuhstall stand, dadurch verhaltensgestört und krank wurde, bis es schließlich statt in die verdiente Rente zum Abdecker kam. Die Bedingungen haben sich deutlich verbessert, an der Tatsache dass wir Pferde für uns nutzen hat sich nichts geändert, wohl aber an der Art der Nutzung. Solche Shows sind eine Art davon, in wie weit man also, mit Blick auf die größeren Zusammenhänge die Tatsache, dass es diese Shows gibt verteufeln kann, ist fraglich. Man kann jedoch unzweifelhaft die Methoden ablehnen, die teilweise angewandt werden. Ob du nun hingehen willst oder nicht liegt bei dir. Ich hab es einmal gesehen und muss es nicht wieder haben.
Die beste Decke für dein Pony ist immer noch sein Fell. Pferden wird nicht so leicht kalt wie du vielleicht glaubst, solange sie nicht nackig geschoren, krank, unterernährt oder schon älter sind. Für die meisten sind auch Minusgrade kein Problem und gerade Ponys wird nachgesagt, dass sie da einiges aushalten. Du tust deinem Pony also mehr Gutes, wenn du zulässt, dass es sich an die kalten Temperaturen gewöhnt und sich selbst dagegen schützt, als wenn du ihm eine Decke umlegst, die seinen "inneren Thermostat" stört und, wie Baroque schon sagte, dazu führt, dass es nicht mehr ohne geht.
Wenn überhaupt eine Decke, dann nimm eine reißfeste, leicht gefütterte Regendecke. Mein Wallach ist fast 30 und mehr braucht er das ganze Jahr nicht, weder bei Wind und Regen noch bei Schnee und ordentlich Minus und er ist auch der einzige von meinen Pferden, der überhaupt eine Decke bekommt. Stalldecken finde ich eigentlich komplett überflüssig, Ställe sind meist sowieso viel zu warm und da das Pferd auch noch einzupacken ist echt zu viel des Guten. Und für draußen sind die Dinger völlig unbrauchbar weil nicht wasserdicht, kann man also gut drauf verzichten.
Eine Abschwitzdecke ist schon sinnvoll, vor allem, wenn man sie auch als Transportdecke verwenden kann. Für empfindlichere Pferde kann auch eine Regendecke fürs Ausreiten sinnvoll sein, ansonsten brauchen sie auch das nicht. Vor allem wenn das Pferd in Bewegung und der Kreislauf hochgefahren ist, wird es ihnen nicht so schnell kalt.
Beobachte mal dein Pony wenn es draußen ist, solange es sich nicht zitternd und Schutz suchend in einer Ecke verkriecht oder du an kalten Ohren erkennen kannst, dass die Körpertemperatur abgesunken ist, wird es dir dankbar sein, wenn du es nicht einwickelst. So eine Decke ist, wenn sie nicht notwenig ist, in erster Linie eines: lästig. Sie hindert am richtigen Wälzen und an der Fellpflege mit den Kumpels und beim Rumtoben ist sie auch eher störend. Wenn es also nicht unbedingt sein muss, erspar es deinem Pony, es braucht keinen Pulli nur weil du einen brauchst.
Wir haben selbst nur Wallache und einen Hengst und dieses Geräusch höre ich eigentlich nie, weil bei uns richtig geritten wird, sodass die Pferde gelöst und entspannt gehen. Kann aber bei hoher Spannung (im positiven Sinn) auch vorkommen. Als normal würde ich es aber nie betrachten. Wenn diese Reitlehrerin der Meinung ist, Schlauchgeräusche (bei Schulpferden!) wären normal und völlig in Ordnung, dann hat sie wahrscheinlich ihre Trainerlizenz in der Lotterie gewonnen. Gut dass du dort nicht mehr reitest, die Pferde tun mir allerdings leid.
Ich hab schon haufenweise "Pferde-Geschenke" bekommen, die zwei originellsten darunter waren ein 500-Teile-Puzzle mit einem tollen Foto von meinem Pferd als Motiv, das ich nicht kannte und deshalb total erstaunt war, als ich das Puzzle fertig hatte und mein Pferd darauf erkannte und eine gläserne Wanduhr, in die ein Bild von mir und meinem Pferd eingraviert ist. Solche Gravuren nach Fotovorlage kann man auf viele Dinge anbringen lassen. Ich mag das sehr weil es individuell ist und gleichzeitig ein Erinnerungsstück an dein Tier, auch wenn es einmal nicht mehr da ist.
Wow, wie sich die Zeiten geändert haben. Ich hatte damals tausende von Wünschen aber nur einer wurde erfüllt. Heute bekommen die Kids alles was sie wollen, so dass sie schon gar nicht mehr wissen was es sein soll. Naja, wenn du ja das Handy wirklich brauchst weil du deins verloren hast und dir sonst einfach nichts einfällt, warum nicht mal bescheiden und mit dem Handy zufrieden sein, ist ja auch keine Kleinigkeit!? Wenn dir eh nichts einfällt was du brauchen könntest, warum soll Geld ausgegeben werden nur um irgendwas zu schenken, das dann vielleicht in der Ecke rumliegt?! Du könntest deine Eltern natürlich auch einfach um Geld bitten und es sparen, bis du etwas Sinnvolles damit anfangen kannst aber auf Teufel komm raus irgendein Geschenk aus den Fingern zu saugen finde ich irgendwie daneben, sollte schließlich nicht das Einzige sein, das an Weihnachten wichtig ist.
Man sagt ja immer, auf die Rasse kommt es nicht an, es muss einfach funken. Ich bin selbst der beste Beweis dafür. Aber es kommt immer mal wieder vor, dass man sich einfach in eine Rasse oder eben ein bestimmtes Pferd verliebt und wenn man sich genügend Gedanken darüber macht, ist da ja nichts schlechtes per se. Ich denke aber, wenn du in der Umgebung die Gelegenheit hast, dir auch andere Rassen anzuschauen, nimm sie wahr, einfach auch um deine Favoriten besser beurteilen zu können.
Tendenziell scheinst du ja schon den Haflinger zu bevorzugen, dazu kann ich nicht sehr viel sagen, bin zwar schon den einen oder anderen geritten als ich nöch jünger (und kleiner) war, aber so wirklich warm geworden bin ich mit der Rasse nie. Ich hatte nie einen der berüchtigten Schlawiner-Hafis aber ihr Charakter und vor allem ihre Schlauheit, kann für den Reiter schon zur Herausforderung werden. Aber als Friesenbesitzerin kann ich natürlich darüber einiges mehr erzählen.
Friesen sind an sich wirklich tolle Pferde, ich war eigentlich gar nicht auf der Suche nach einem, hab ihn mir damals angesehen, weil auch ein anderes Pferd, das ich ausprobieren wollte in der Nähe stand. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem guten Warmblut aber naja, wie das Leben so spielt hab ich mich Hals über Kopf in diesen schwarzen Teddy verliebt und musste ihn einfach mitnehmen. Bereut hab ich es nie und er hat mich niemals enttäuscht, aber durchaus gefordert.
Was die Größe betrifft, es gibt auch kleinere Exemplare so um 1,52, die Größe kann auch ein Hafi fast erreichen. Vom Stockmaß her sind sie also nicht so riesig (meiner ist mit 1,74 wirklich eine Ausnahme), sie wirken jedoch viel größer, weil sie den Kopf so hoch tragen. Was ich am Friesen besonders schätze ist seine Loyalität. Sie sind sehr auf "ihren" Menschen fixiert, andere Reiter tolerieren sie eher ungern. Man sagt immer, dass sich der Friese seinen Reiter aussucht und da ist sicher was dran. Sie sind sehr charakterstark, beim Temperament kommt zwar meist das Kaltblut durch, Ruhe und Gelassenheit sind ihre Stärken, aber dennoch energisch und mit einer guten Portion Sturheit und einem starken Willen. Man muss sich also unbedingt durchsetzen können, dann hat man aber einen starken, willigen und vor allem treuen Partner. Mein Friese geht mit mir TREC-Bewerbe, ist also absolut geländetauglich, trittsicher, konditionsstark und springt sogar recht ordentlich die Natursprünge, alles eine Frage der Übung. Wobei natürlich die Fähigkeiten und die Bereitschaft des Pferdes mitzumachen den Ambitionen des Reiters Grenzen setzen.
Was denke ich, in den meisten Fällen gegen einen Friesen spricht, ist die Tatsache, dass ein Friese unbedingt gut und korrekt geritten werden muss. Leider wird darüber oft hinweggesehen weil sich viele einfach in sie vergucken und es dann unbedingt ein Friese sein muss, komme was wolle. Man muss aber bedenken, sie sind eigentlich Wagenpferde, durch das Exterieur dementsprechend benachteiligt fürs Reiten und extrem trabveranlagt und das muss man als Reiter ausgleichen können. Es stellt schon einigen Anspruch an den Reiter einem Friesen gerecht zu werden. So toll die Trabaktion von Natur aus sein mag, auch einen guten Schritt zu fördern ist wichtig und ein anständiger Galopp kann unter Umständen harte Arbeit sein, bei meinem hat es ewig gedauert, bis ein tadelloser, taktreiner Linksgalopp möglich war obwohl er rechts keine Probleme hatte, links ging anfangs gar nichts. An sich ist der Galopp toll, Friesen haben enorm viel Schub der auch stark aufwärts geht und so zum berühmten Schaukelpferdgalopp führt, wenn man ihn durchlässt. Oft zeigen sich aber Balanceprobleme, nicht zuletzt weil Freisen Spätzünder sind, das aber oft in der Ausbildung nicht berücksichtigt wird, sie legen sich dann lieber in die Kurve, tun sich nicht so leicht mit Stellung und Biegung.
Viele denken halt, um im Gelände zu reiten braucht man das ja eh nicht, das Pferd braucht es aber um gesund zu bleiben und durch den Reiter keinen Schaden zu nehmen. Will man also lange auf einem gesunden Friesen reiten, ist gründliche und ständige Dressurarbeit das Um und Auf und man sollte sich auch einen Reitlehrer suchen, der um die möglichen Problematiken der Friesen weiß, sich auskennt und dementsprechend mit einem arbeitet.
Nun weiß ich ja nicht, wie gut und wie lange du schon im Sattel sitzt. Wenn du es dir zutraust einem Friesen gerecht zu werden, lass dich von der Größe nicht abschrecken, eine Aufstieghilfe ist sowieso immer das Beste fürs Pferd, auch für einen kleinen Hafi. Wenn du aber Zweifel hast, entscheide dich besser für den Haflinger, der mag dich vielleicht charakterlich mehr fordern, wenn du einen Schlingel erwischt, reiterisch gesehen ist er aber höchstwahrscheinlich einfacher zu "bedienen".
Richtig reiten und auch ohne Metall am Bein feine, klare und korrekte Hilfen geben können, dann braucht man keine und das ist auch am besten.
Ich würde auch sagen, weniger Springeinheiten und dafür mehr Dressurstunden, von der Pike auf. Das Pony ist noch so jung, der muss erst mal zu einem soliden Reitpony gemacht werden, bevor du von ihm verlangen kannst ein gutes Springpony zu werden. Begebt euch also am besten in die Hände eines guten Reitlehrers, arbeitet an der Dressur, an Rittigkeit, an Losgelassenheit und an Balance und wenn das sitzt dann erübrigt sich meistens auch die Frage nach einem scharfen Gebiss. Die Devise muss lauten: Die Ursachen bekämpfen und nicht die Symptome!
Schon klar, du willst hier nur Antworten von 13jährigen, die auch nur das eigene Pferd im Kopf haben und dir auf keinen Fall abraten. Is aber nicht. Ehrlich gesagt, ich find es fürchterlich selbstsüchtig von dir, dass du da deine Oma ausquetschen willst, nur um unbedingt dein Pferd zu bekommen und dann noch in die Bresche wirfst, dass sie dich ja so lieb hat und es dir wahrscheinlich nicht abschlagen kann. Noch dazu für etwas woran deine Oma gar kein Interesse hat. Für was hältst du sie denn, für einen Geldautomaten?! Wenn kein Geld da ist, dann ist kein Geld da und dafür bei Oma schnorren zu gehen... Gedenkst du denn, ihr das irgendwie zurückzuzahlen wenn du selbst verdienst, oder leistest du etwas dafür? Gehst du für sie einkaufen, machst du ihr den Haushalt oder sonst irgendetwas um diese Riesensummen, die sie einfach mal so für dich locker machen soll, zu rechtfertigen?! Ich sage nicht, kauf dir kein Pferd aber ich sage, kauf dir ein Pferd wenn DU es dir leisten kannst!
Es ist selten die Faulheit des Pferdes, sondern vielmehr das Unvermögen des Reiters das dazu führt, das Sporen in einer Art und Weise eingesetzt werden, die völlig an ihrem eigentlichen Sinn vorbeigeht. Wer so gut reiten kann, dass er sich die Sporen verdient hätte, benötigt sie nicht um ein Pferd vorwärts zu treiben bzw. benötigt sie meiner Meinung nach eigentlich gar nicht.
So sehe ich die Situation: Das Pferd ist ein typisches Schulpferd, das es 1A durchschaut hat, dass deine Reitlehrerin hat es nicht geschafft, dir in vier Jahren genug beizubringen um dieses Pferd anständig zu reiten. Wahrscheinlich beißt sie sich selbst daran die Zähne aus, was eh schon genug über ihre Kompetenz aussagt. Und um das ganze abzukürzen bzw. ihre eigenen Mängel zu vertuschen, gibt sie dem Pferd die Schuld und dir die Sporen. Du bist wahrscheinlich glücklich wenn das Pferd läuft wie ein Duracel-Häschen, weil du ihm die Sporen in die Seiten drückst und glaubst dann, dass du es toll machst, bestätigt von der Reitlehrerin.
Mein Lösungsvorschlag: Such dir eine andere Reitschule mit korrekt gerittenen Pferden und Reitlehrern, die nicht zu faul sind, ihren Schülern wirklich was beizubringen. Ein guter Reitlehrer sucht die Schuld nicht beim Pferd und ein guter Reitlehrer schnallt keinem Schüler die Sporen zum Treiben an. Sporen muss man sich verdienen, die sind kein Allheilmittel für Ausbildungsschwächen!
Also normalerweise ist 10 Stunden schon so eine Obergrenze was man einem Pferd in einem normalen Hänger zumuten sollte. Ich persönlich würde da über eine Übernachtung nachdenken, aber sofern ihr euch gut um das Tier kümmert, wird es wohl hoffentlich keine Probleme bekommen.
DennisG8 hat ja schon einen guten Überblick gegeben. Decken solltest du meiner Meinung nach immer mitnehmen und zwar eine leichte und eine etwas dickere, die Temperatur sollte für das Pferd möglichst konstant bleiben, wenn ihr also in den Abend reinkommt, oder am kühlen Morgen losfahrt sind die Temperaturen da anders als über Mittag. Und außerdem gilt: besser viel Frischluft und ne Decke als geschlossene Fenster! Zusätzlich zu Transportgamaschen und Schweifschoner würde ich dem Pferd bei so einer langen Fahrt auch einen Genickschoner verpassen, sicher ist sicher.
Mit Heu und Wasser solltet ihr nicht sparen, nehmt lieber zu viel mit als zuwenig, es kann immer mal sein, dass die Fahrt durch irgendwas verzögert wird, darauf solltet ihr vorbereitet sein.
Den Hänger sollte man leicht einstreuen mit Stroh oder Spänen. Erstens fühlt sich das Pferd dadurch "heimeliger" und zweitens sollte das Pferd ja auch nicht im ganzen Urin einer 10-Stunden-Fahrt stehen müssen.
Ihr solltet auch unbedingt einen Erste-Hilfe-Kasten für das Pferd mitführen, ein unbeabsichtigst scharfes Bremsmanöver und das Pferd könnte sich verletzen.
Pausen sollte man so alle 3-4 Stunden machen, generell besser öfter als zu selten. In der Pause bekommt das Pferd Wasser angeboten, alle Klappen werden geöffnet damit etwas mehr Frischluft reinkommt und man kann das Anbindeseil losmachen, dann kann es den Kopf mal etwas mehr bewegen und den Hals strecken. Abladen würde ich das Pferd nur wenn es unbedingt sein muss, sonst hat man vielleicht das Problem dass das Pferd absolut nicht mehr auf den Hänger will. Also wenn es keinen medizinischen Notfall oder ähnliches gibt, das Pferd besser im Hänger lassen. Außerdem solltet ihr während der Pause kontrollieren, ob das Pferd schwitzt oder friert (zittert, Ohren sind ganz kalt) und dementsprechend eine dünnere oder dickere Decke auflegen. Und es ist auch nicht schlecht Pferdeäpfel zu entfernen und etwas Stroh nachzustreuen wenn es sehr nass ist, der Ammoniakgeruch der sich dadurch bildet ist für das Pferd nämlich nicht besonders gut.
Der Hänger sollte natürlich einwandfrei sein und am besten wird er direkt vor Fahrtantritt noch einmal von oben bis unten durchgecheckt. Dass das Auto stark genug sein muss um den Hänger zu ziehen ist ja eh klar. Wenn ihr während der Fahrt in die Dunkelheit kommt, sollte der Hänger bei so einer langen Fahrt unbedingt beleuchtet sein, damit ihr vom Auto aus sehen könnt, wenn das Pferd Schwierigkeiten hat bzw. ihr bei einer Pause das Pferd gut sehen und seinen Zustand beurteilen könnt.
Tja und schließlich noch die Fahrweise. Das Pferd steht da hinten wie jemand in einem Bus ohne sich festzuhalten und muss jede Bewegung des Hängers ausgleichen. Deshalb sind ruckartiges Anfahren oder plötzliches Abbremsen absolut tabu und ihr müsst dementsprechend vorausschauend fahren. Besonders vorsichtig durch die Kurven versteht sich ja wohl von selbst und auch bei Unebenheiten und Schlaglöchern die nötige Vorsicht walten lassen bzw. sie nach Möglichkeit meiden. Wenn derjenige der fährt, noch nie mit einem Hänger gefahren ist, wäre vor so einer langen Fahrt auf jeden Fall ein wenig Üben angesagt, einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich der Hänger verhält, das erhöht dann auch die Sicherheit für das Pferd.
So, ich denke das mit der Antwort von DennisG8 zusammengenommen ergibt, wenn ich mich nicht irre, so ziemlich alles, was du beim Transport bedenken solltest.
Also wenn ich partout keinen Holzzaun errichten könnt, dann würde ich es mal mit Bullenstrom versuchen (vielleicht reicht schon die unterste Litze). Da ist dann reichlich Saft drauf und das Pony kriegt einen ordentlichen Schlag wenn es drankommt. Meistens hilft das, obwohl ich immer der Meinung bin, dass nur ein fester, hoher Holzzaun mit genügend Querbalken wirklich als Pferdezaun geeignet ist.
Naja mein persönlicher Geschmack ist es überhaupt nicht, ruft bei mir das Bild von einem Barbiepferd mit rosa Mähne wach :) irgendwie ein bisschen zu viel des Guten aber das kann dir ja im Prinzip egal sein, euch muss es gefallen.
Also zu einem ganz hellen Palomino würde ja auch Silver passen, Silver Dreams ist zwar auch recht over the top aber nicht so sehr wie Snow White, eine andere Möglichkeit wäre Dreams of Snow (als nicht Schneeträume sondern Träumt von Schnee), wenns auch ohne Dreams geht, könnte man noch Silver Bell vorschlagen oder das Dreams zu einem D verkürzen und anhängen. Und zu der hellen Farbe würde vielleicht auch Misty passen (nebelig), Misty Dreams natürlich oder z.B. Misty Gal. Aber wie gesagt, euch muss es gefallen und das Pferd wird es nicht jucken ob es Snow White Dreams (das of würde ich wirklich weglassen) heißt oder nicht ;)