Bei Transpersonen liegt eine tiefe Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Körper, weil dieser nicht mit dem eigentlich hirnbiologischen Geschlecht zuammenpasst.

Bei mir war es so, dass ich, seit dem ich denken kann, wusste, dass ich innerlich schon immer mich als Frau gefühlt habe und mich als diese gesehen habe, wenn da nicht dieser kleine Geburtsfehler zwischen meinen Beinen gewesen wäre und mir 18 Jahre meines Lebens störend begleitet hat.

Es war für mich als kleines Mädchen immer wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, wenn mich jemand auf der Straße mit junge Frau angesprochen hatte und mich richtigerweise als Frau eingeordnet hatte. Nur war ich es nicht formaljuristisch, wg. des Geburtsfehlers. Diesen konnte ich dann erst mit 18 ein für alle mal beheben und mein Leben als normale Frau leben.

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meine Krankenkasse hat die Operation ohne viel zu murren genehmigt, der privaten KK reicht da meistens eines der psychologischen Gutachten als Nachweis. Würde jedem GKV Patienten empfehlen zur TK zu gehen. Eine Freundin von mir, auch trans*, ist dort auch sehr gut behandelt worden. Keine lästigen Fragen wo irgendwelche Unterlagen denn blieben. Am besten ist es du gehst du zu deinem Versicherungsberater und übergibt die Papiere persönlich.

Viel Erfolg bei deiner Transition! <3

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Also erstmal ist so eine Operation kein Pappenspiel. Ich musste damals zu zwei unabhängigen Gutachtern meine Transsexualität bescheinigen lassen und die Hormontherapie ein halbes Jahr bereits begonnen haben bevor ich operiert werden durfte.
Niemand macht eine solche Operation freiwillig, es ist ein Papierkrieg sondergleichen und eine Rennerei zu Gerichten und Krankenkasse. Aber es lohnt sich, wenn man es sehnlichst sich wünscht endlich den gefühlten Geschlecht anzugehören. Ich für mein Teil bin gerne eine Frau und bin froh darüber mit Hilfe der Operation mich in meinem Körper auch wohl fühlen zu können.

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Also zu allererst muss ich sagen, dass die geschlechtsangleichende Operation von allen Kassen (privat und gesetzlich) übernommen werden, sofern Alltagstest und zwei Jahre psychologische Betreuung vorliegen.

Meine GaOP vor acht Jahren hat die private Krankenkasse übernommen und hat rund 8000 EUR gekostet, nicht darin enthalten sind die dauernde Hormontherapie und die Besuche beim Endokrinologen.

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Erzähl es deinen Eltern oder deinem besten Freund! Du musst dir unbedingt Hilfe von Außen holen. Sonst wirst du nie als Frau glücklich werden! Ich bin sehr froh darüber meine Transition vollendet zu haben und mich damals meinen Eltern anvertrauen zu können. Dann brauchst du zwei unabhängige psychologische Gutachten bevor du mit der Hormontherapie beginnen kannst und die letztlich entscheidende geschlechtsangleichende Operation durchzuführen. Aber dafür musst du dir absolut sicher sein, weil die Operation ist nicht rückgängig zu machen und es führt kein Weg zurück,

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Der Moment als ich aus dem Operationssaal heraus geschoben wurde und im Aufwachraum von meiner besten Freundin mit "Guten Morgen, liebe Marie" geweckt wurde war für mich Hänsehaut pur. Ich riss die Bettdecke von meinem Körper und war überglücklich als ich sah, dass nichts mehr zwischen meinen Beinen hing, was da nicht hingehörte! Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich endlich auch körperlich als vollwertige Frau und muss nie mehr mir Gedanken machen, dass sich zwischen meinen Beinen etwas abzeichnet.

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Eine Frau ist eine Frau. Egal ob cis*, trans* oder sonst etwas! Jede Person die sich als Frau identifiziert und dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt ist demnach auch als Frau anzusehen! Nur weil wir trans* Frauen auf natürlichen Wege keine Kinder bekommen können, willst du uns die Bezeichnung "Frau" vorenthalten?! Es gibt ebenso viele Cis-Frauen, die auf natürlichen Wege ebenfalls keine Gebärmutter haben und ergo auch keine Kinder bekommen können (ebenso gibt es unfruchtbare Männer, die keine Kinder zeugen können), spricht du diesen Menschen auch die Bezeichnung Frau/Mann ab? Was bist du nur für ein Mensch!

Ich hatte meine geschlechtsangleichende Operation vor über acht Jahren in Essen und bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden! Und ja auch ich sehe mich als Frau und werde von der Gesellschaft als Frau wahrgenommen und akzeptiert! Ich gehe vier mal im Jahr zu meiner Frauenärztin, und sie kann keinen Unterschied zwischen meiner Vagina zu einer Cis-Vagina feststellen. Mein aktueller Freund weiß von meiner transsexuellen Vergangenheit und kann an mir ebenfalls keine äußeren Unterschiede feststellen zu einer Cis-Frau. Und ja, ich habe ein sexuelles Lustempfinden, weil meine Nervenstränge erhalten geblieben sind. Komme also regelmäßig zum Orgasmus, wenn Frau es will!

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ich hatte meine GaOP MzF vor acht Jahren in NRW. Weil ich Privatpatientin bin habe ich noch die Rechnung von damals. Meine geschlechtsangleichende Operation mit Vaginalplastik und Brustaufbau hatte 8900 EUR gekostet und wurde komplett von der Krankenkasse übernommen. Für die Personenstandsänderung musste ich nichts bezahlen.

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ich kann mich meine Vorrednerinnen da nur anschlißen, lass deine Haare wachsen und geh regelmäßig zum Damenfrisör - es gibt nichts hässlicheres als spröde Spitzen. Damenhaarschnitte sind zwar i.d.R. meist teurer, aber wir Mädels sind uns das wert.

Ich liebe meine langen blonden Haare

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Sprech mit ihr, es gibt nichts schlimmeres als uns Frauen nicht die Wahrheit zusagen. Hinzu sagst du ja, dass keine Freundin beim Thema Trans* sehr liberal eingestellt ist - wenn das wirklich stimmt, ich kann das von hier aus ja nicht betätigen - dann müsste sie dein Outing ja gerade verstehen.

Ich bin selbst Trans* und lebe seit meiner GaOP im Jahre 2010 vollständig als Frau. Mir hat das erste Outing bei meinen Eltern enorm weiter gebracht und möchte mir überhaupt nicht ausmalen, wo ich jetzt wäre, wenn ich diesen Schritt damals nicht gemacht hätte.

Meinem Freund habe ich von meiner Vergangenheit offen berichtet und er hat mir direkt gesagt, dass er mich so liebt wie ich bin und ich sein Mädchen sei.

Also wenn, es deine Freundin ernst mit dir meint, dann steht sie dir als Vertraute zur Seite und wird dich auf deinem Weg begleiten. Du musst nur mit offenen Karten spielen, dass hat sie dann auch verdient.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg und ganz liebe Menschen an deiner Seite <3

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Hallo ColiN227,

erstmal herzlichen Glückwünsch zu deinem sehr mutigen Schritt. Ich kann mich noch sehr genau an mein Coming Out vor meinen Eltern erinnern, als es gestern wäre (war 2008) - mir ist das Herz tief in die Hose gerutscht und dachte: jetzt sei es endgültig vorbei. Aber so kam es dann überhaupt nicht, meine Mum nahm mich in den Arm und hat mir ihre Unterstützung zu gesprochen.

Ich bereue bis auf keinen einzigen Tag, dass ich diesen Schritt eingeschlagen habe und bis zur Vollendung gegangen bin.
Aber zurück zu deiner Frage, bei mir ging das dann auch recht schnell - andere Transfrauen mussten da deutlich endlich länger auf einen Termin warten, lag vielleicht daran, dass ich damals Privatpatientin war - ich bin recht bald (lass das so ne Woche später gewesen sein) erst mit meinen Eltern (beiden Vater und Mutter) zu einem echt guten Spezialisten für Trans* nach Düsseldorf gefahren und hatten ein wirklich gutes Erstgespräch (habe heute noch Kontakt zu meinem Therapeuten). Es folgten dann in regelmäßigen Abständen, so alle 3 - 4 Wochen folge Termine (alleine) und nach 13 Monaten hatte ich dann das erste Gutachten im Briefkasten und konnte endlich zu meinem Endo und HRS beginnen. Also so grob gesagt, dauerte es bei mir ein gutes Jahr, müsste heutzutage immernoch so sein. Wie genau, dass bei Hormonblockern war, kann ich dir leider nicht sagen, da ich nicht in den Genuss gekommen bin, war auch schon von Anfang an recht feminin und androyn und hatte nie wirklich eine männliche Pubertät.

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