Jetzt habe ich gerade gesehen, dass Du unten geschrieben hast, dass Du 15 Jahre alt bist.

Ich verstehe, dass Du Dich verletzt fühlst. Insbesondere muss es schwer sein, wenn nach einer "unschönen Trennung", wie u es schreibst, in gewisserweise als austauschbar erlebst, weil einfach eine neue Frau, die er noch lange nicht so lange kennt, wie Dich, in Dein, Euer Leben treten kann und scheinbar die gleiche Bedeutung erlangt wie Du. ZB. indem Dein Vater sagt, er hätte Euch beide gleich lieb.

Mit Sicherheit kann man die Liebe zu seinem eigenen Kind nicht mit der Liebe zu einem neuen Partner vergleichen. Das eigene Kind steht einem i m m e r näher. Aber das könnte Dein Vater Dir ja niemals sagen. Stell Dir vor, die neue Freundin bekäme das mit. Das wäre sie vielleicht sehr verletzt.

Du schreibst: "nein sie mag mich eben nicht. sie redet immer schlecht über mich..."

Das finde ich nicht in Ordnung. Ich weiß nicht, was sie sagt. Aber das solltest Du einmal ansprechen. Besprich es doch einmal ganz ruhig mit Deinem Vater und erkläre ihm, dass Dich das verletzt udn dass Du es nicht magst, wenn sie schlecht über Dich spricht.

Ich bin mir sicher, Du musst keine Angst haben, Deinen Vater zu verlieren! Vielleicht solltest Du ihm genau das einmal sagen. Also ohne, dass Du ihm einen Vorwurf machst, ohne über die neue Frau an seiner Seite zu schimpfen. Versuche einfach, ihm zu erklären, dass Du Angst davor hast, ihn zu verlieren. Für ihn ist es sicherlich auch nicht ganz einfach, eine neue Frau in sein bzw. Euer Leben zu integrieren. Er muss natürlich auch das Recht haben, eine neue Frau als Freundin zu haben. ABER: Er muss die Gefühle seines Kindes ernst nehmen.

Deswegen sprich mit ihm über diese Gefühle. Mit ihm alleine, ohne sie. Nur ihr beide. Unternehmt etwas zusammen. Sage ihm, dass Du mal etwas mit ihm alleine machen möchtest, verbringt einen schönen Tag miteinander!

Das wäre wichtig. Ich kann Deine Ängste gut verstehen und Du musst mit ihm über sie sprechen.

:-) Nur Mut, Du verlierst Deinen Vater nicht!

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Wie alt bist Du denn?

Bist Du 1993 geboren, wegen Marilin93?

Ich meine, dass es entscheidend auf Dein Alter ankommt, um eine adäquate Antwort auf diese Frage geben zu können. Denn wärst Du noch ein Kind, dann kann ich Deine FRage mit insofern mit "ja" beantworten, als dass der Vater gegenüber seinem Kind , je jünger es ist, eine gesteigerte Verantwortung hat. D.h. er muss natürlich alles Erdenkliche unternehmen, damit das Kind sich an die neue Situation gewöhnen kann und ihm dabei helfen, zunächst einmal die Trennung zu verarbeiten.

Du sagst, Dein Dad hätte seit einem Jahr eine neue Freundin. Musst Du tun, was sie sagt, weil Du noch minderjährig,d.h. unter 18 bist?

Liebe Grüße!

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Moralisch gesehen ist in meinen Augen solange nichts daran verwerflich, wie das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung der 14 järhigen gewahrt bleibt. Ein bisschen Sorge hätte ich, weil so junge Mädchen meist unerfahren und leicht beeinflussbar sind, was ja auch der Grund ist, weshalb Jugendliche gesetzlich gesondert geschützt sind.

Ein Problem könnte vielleicht darin bestehen, das Reife und Lebenserfahrung unterschiedlich sind und ich zB hätte vielleicht Angst, dass das Mädchen letztlich doch schon Dinge tut, die es nicht will (auch wenn ihm dies nicht bewusst ist) bzw. etwas tut, bei dem sie die Folgen nicht absehen kann.

Schwierige Frage, wenn man das ganze nur moralisch betrachten soll. Sie lässt sich insofern vielleicht nicht vollständig von der rechtliche Situation lösen, als das hinter dem Jugendschutzgesetz und den §§ im StGB, ja auch bereits eine moralische Wertung steckt, die auf den Schutz der o.g. Selbstbestimmung des Jugendlichen zielt.

 

14 Jahre und 14 Jahre ist andererseits auch nicht das Gleiche. Teilweise sind 14 jährige auf dem Entwicklungsstand einer 17 jährigen und teilweise auf dem Entwicklungsstand einer 12 jährigen.

 

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Oh je. :-( Vielleicht hat sie auch Verlustangst.  Möglicherweise hat sie in ihrem Leben die einmal die unschöne Erfahrung gemacht, von einer sehr wichtigen Bezugsperson verlassen zu werden. Diese Angst kann ganz schlimm sein und auch völlig irrational. Ich kenne dieses Gefühl: "die Angst vor dem Verlassen werden durch einen geliebten Menschen" auch.

 

Ein bisschen gehören diese Angst und die Trauer - wenn sie derart stark sind - glaube ich zu einem depressiven Grundmuster, das man aber selbst "heilen kann".

 

Zur Lösung des Problems wäre mein Vorschlag:

 

Zunächst sei gesagt, dass der Leidensdruck Deiner Freundin scheinbar schon recht groß ist, wenn sie so viel weinen muss, wenn ihr Euch nur 2 Tage einmal nicht seht und sie muss deswegen trauern.

Die Lösung kann nicht sein, dass Du sie nun ihr zuliebe ständig siehst. Das würde weder ihr, noch Dir, noch Euch helfen.

Erste Voraussetzung dafür, dass sich etwas ändert ist, dass Deine Freundin an sich arbeiten möchte.

Ich denke, sie sollte sich mal an eine liebe und vertrauenswürdige Psychotherapeutin wenden und diese Ängste besprechen, sie aufarbeiten. Desweiteren könntest Du natürlich versuchen, die nötige Sicherheit zu geben, d.h. sie wissen lassen, dass ihre Ängste und Sorgen unbegründet sind. Dass sie diese Trauergefühle nicht haben muss, weil ihr Euch wiederseht und sie nicht wirklich alleine gelassen wird, dass Du sie liebhast, liebst, wie auch immer und sie sich auf Dich verlassen kann. Vielleicht merkt sie dann, dass das Leben schön ist und das auch "ein Wiedersehen Freude macht". ;-)

 

Alleinesein müssen viele Menschen erst lernen, aber lernen muss sie es, sonst wird sie immer abhängig sein, sich abhängig fühlen und Du Dich verantwortlich für diese Gefühle, wenn ihr Euch legitimerweise einmal nicht seht. Das ist schädlich für jede Beziehung.

 

Ich wovon ich spreche, ich bin auch eine Frau, die diese Gefühle einmal hatte und ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.

 

Viel Erfolg und Glück :-)

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