Dienstplan kommt immer zu spät. Bin ich unsolidarisch, wenn ich vorher eigene Pläne mache und nicht spontan einspringe?

Das soll keine Suggestivfrage sein. Ich arbeite derzeit als Werkstudentin in der privaten Pflege. Jetzt ist es schon öfter vorgekommen, dass der Dienstplan für den Folgemonat ziemlich spät kam. So auch dieses mal. Bis dato habe ich noch keinen Dienstplan für Januar erhalten. Scheinbar liegt das daran, dass einige krank sind und andere neu eingestellt wurden, was die Planung wohl etwas schwierig macht.

Jedenfalls habe ich jetzt angefangen, ein paar private Pläne zu machen, auf einen Geburtstag und ein Konzert gehen, etc. Jetzt werde ich gerade gefragt, ob ich heute und morgen arbeiten kann (Nachtschicht). Ich habe mir jetzt das recht rausgenommen zu sagen, dass ich mir schon etwas vorgenommen habe und das nicht verschieben kann. Daraufhin wurde mir auch unterschwellig ein schlechtes Gewissen gemacht und gefragt, ob ich da nicht noch was drehen kann. Ich hab jetzt klar nein gesagt, habe aber Schuldgefühle.

Bin ich unsolidarisch? Mir fällt es oft sehr schwer, das objektiv zu beantworten, da ich ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein, jedoch ein niedriges Selbstwertgefühl habe. Daher meine Frage hier.

Mir ist bewusst, dass meine Arbeitgeberin, die Pflegepatientin selbst, Probleme durch meine Absage bekommt und es ihr schwer fallen könnte, eine Alternative zu finden. Andererseits finde ich das schon sehr kurzfristig. Überhaupt ist mir nun schon öfter aufgefallen, dass sie gerne emotional manipuliert und es dadurch schafft, dass man sich ihr gegenüber verpflichtet fühlt ...

Psychologie, Pflegedienst, Schichtarbeit, Solidarität