Man sollte sich halt Mal bisschen wissenschaftlich darüber informieren. Es hetzen doch schon alle gegen die angebliche "Identitätspolitik".
Es gibt Studien die ergeben haben, dass negative Geschlechterstereotype VIEL seltener vorkommen / geäußert werden / gedacht werden, wenn man öfter einer genderneutralen Version eines Ausdrucks begegnet. Gerade zb wenn es um Berufe geht, die heftig mit dem einen oder anderen Geschlecht assoziiert werden. (Wie Professor:in, Polizist:in, Ingenieur:in, aber auch Kindergärtner:in).
Durch den bewussten Bruch wird das Gehirn jedes Mal daran erinnert "achtung, das hier meint beides!". Und deshalb denken wir auch eher an beides.
Das ist einfach Psychologie. Natürlich formt die Sprache die wir verwenden unserer Gedanken. Dass das überhaupt noch debattiert wird finde ich absurd, das ist mehr als belegt.
Es verlangt übrigens niemand von irgendjemandem im Alltag bei privaten Gesprächen zu gendern. Es geht hier um die Öffentlichkeit, mit welchen Wörtern zb Kinder konfrontiert werden wenn sie aufwachsen, usw. Also ist dieses "ICH WERDE GEZWUNGEN DAZU" einfach reinster Bullshit.