Es werden jetzt bestimmt viele Antworten kommen, die abstreiten, dass das so ist, aber ich glaube im Grunde hast du damit wirklich recht. Es fällt kaum einem auf, wie sehr sich manche Menschen für andere aufopfern und sich damit aber selbst das Leben schwer machen, weil sie selbst einfach nie etwas dafür zurückbekommen; möge es auch nur in Form von Anerkennung und Dank sein.
Natürlich - Es gibt immer Ausnahmen. Aber ich habe kürzlich ein sehr interessantes Buch gelesen, dass deine Aussage bestätgt: Das Buch heißt 'Asshole' (wahre Geschichte) und handelt von einem Mann, der immer lieb, nett, freundlich, hilfsbereit und ein guter Mensch war. Mit der Zeit ist er jedoch immer mehr zu der Erkenntnis gekommen, dass letztendlich 'A*rschlöcher' das Glück haben - Sie haben Geld, Autos, Frauen und Karierre, und deswegen hat er den ultimativen Selbstversuch gestartet und ist zu eben so einem Typen geworden. Er hat auf liebe Taten verzichtet und immer nur aus Eigennutz gehandelt, und tatsächlich verlief sein Leben von da an in besseren Zügen: Er ist befördert worden, machte Karierre, etc....
Ich glaube der Grund, warum liebe Menschen so wenig Anerkennung bekommen, ist, weil viele es als Selbstverständlichkeit empfinden, wenn ihnen geholfen wird. Und zudem - Leute mit einem guten Charakter handeln bestimmt nicht aus Eigennutz, wobei dies doch manchmal der wichtigste Aspekt wäre um selbst mal voranzukommen. Sie geben sich viel zu viel Mühe um andere, bekommen diese Mühe aber nicht zurück, oft auch nicht in Form von Dank oder Anerkennung.
Zu deiner Frage, warum das so ist - Wahrscheinlich, weil es viel zu viele nicht so gute Menschen auf der Welt gibt. Wenn sich jeder um das Wohlergehen der anderen kümmer würde, gäbe es keine Kriege mehr und wir würden auf einer heilen Welt leben. Nur leider ist das nicht so, denn vielen kommt diese Erkenntnis nicht. Aber irgendwann gibt es im Leben von jedem herzensguten Mensch Momente, in denen sich alles lohnt und er alles dreifach zurückbekommt, was er gemacht:-)