Hi! Gute Frage – und du bist definitiv nicht allein mit dem Thema. Ich habe mich viel damit auseinandergesetzt und teile dir gerne meine Infos.😅

Wenn du die Produkte importierst (also aus dem Ausland nach Deutschland holst und hier weiterverkaufst), dann bist du rechtlich gesehen der „Erstinverkehrbringer“ der Verpackung in Deutschland – und damit auch verantwortlich für die Registrierung bei LUCID und die Verpackungslizenzierung.

Das gilt auch, wenn die Verpackung schon vom Hersteller im Ausland kommt – sobald du die Ware nach Deutschland bringst, bist du in der Pflicht.

Was du tun musst:

  1. Bei LUCID registrieren (kostenlos)
  2. Deine Verpackungsmengen bei einem dualen System lizenzieren – z. B. über Lizenzero
  3. Die Registrierungsnummer in deinem Shop oder auf Anfrage bereithalten (z. B. für Marktplätze oder Behörden)

Ausnahme wäre nur, wenn du bei einem deutschen Großhändler einkaufst – dann hat der in der Regel schon alles erledigt.

Also: Ja, bei direktem Import aus z. B. Japan oder den USA musst du dich selbst drum kümmern.
Melde dich gerne wenn du noch Fragen hast.

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Es gibt tatsächlich immer noch Unternehmer die sich darum nicht kümmern. Mittlweile ist 2019 einige Jahre her und man kann sich da nicht mehr rausreden. Die Strafen sind hoch und es ist auf jeden Fall besser sich bei Lucid und dann Lizenzero zu registriere, bevor man mit dem Stress lebt eine Strafe zu bekommen.

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Ja, das mit den Verpackungslizenzen in der EU ist echt nervig – für fast jedes Land braucht man eigene Regelungen, obwohl man nur ein paar Pakete hinschickt. Statt einer einheitlichen Lösung macht jedes Land sein eigenes Ding, das ist für kleine Händler total unübersichtlich.

Ich hab für Deutschland meine Lizenz über Lizenzero gemacht – das ging zum Glück ziemlich einfach. Die bieten auch so einen EU-Check an, wenn man in andere Länder versendet. Ist zwar immer noch Bürokratie, aber damit wenigstens halbwegs machbar.

Abschaffen würde ich die EU deswegen nicht, aber einheitlicher müsste es echt mal werden.

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Hallo, ich gebe dir mal eine ausführliche Antwort auf alles..

Ersteinmal super, dass du dich vorab so umfassend informierst – das erspart dir später viele Stolperfallen. Du hast die wichtigsten Punkte schon gut zusammengetragen.

Steuerliche Freibeträge & Kleingewerbe
  • Wenn du mit dem Verkauf deiner 3D-gedruckten Produkte Gewinne erzielst, bist du grundsätzlich gewerblich tätig.
  • Die 24.500 € Gewinnfreigrenze betrifft die Gewerbesteuer, aber nicht die Einkommensteuer – die fällt grundsätzlich auf alle Gewinne an.
  • Die 50.000 € Umsatzgrenze stammt aus der Kleinunternehmerregelung (§19 UStG) – bleibst du darunter, musst du keine Umsatzsteuer ausweisen oder abführen, was administrativ einiges erleichtert.
  • Ein Kleingewerbe ist im Grunde ein „normales“ Gewerbe, das nur bestimmte Schwellenwerte nicht überschreitet – die Anmeldung erfolgt ganz regulär beim Gewerbeamt.
Verpackungslizenz

Wenn du deine Produkte in Verpackungen an Endverbraucher versendest, bist du verpflichtet, diese Verpackungen zu lizenzieren.

Dafür brauchst du einen Vertrag mit einem dualen System in Deutschland. Ich empfehle dir Lizenzero – die Plattform ist einfach zu nutzen, speziell auf kleinere Onlinehändler ausgelegt und bietet transparente Preise. Du bekommst damit rechtssicher eine Verpackungslizenz, und Lizenzero hilft dir auch, dich korrekt bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister (LUCID) zu registrieren.

Produkthaftung & Sicherheit bei Spielzeug

Gerade bei Spielzeug gilt besondere Vorsicht:

  • Du bist haftbar, wenn sich jemand durch dein Produkt verletzt – z. B. durch verschluckbare Kleinteile.
  • Eine einfache Gebrauchsanweisung oder ein Warnhinweis reicht nicht aus, um dich aus der Haftung zu entlassen.
  • Wenn du Produkte speziell als Kinderspielzeug deklarierst, gelten strenge gesetzliche Anforderungen (z. B. CE-Kennzeichnung, EN-71-Normen).
  • Du solltest dir daher überlegen, ob du deine Produkte explizit als Deko, Sammlerstücke oder „nicht für Kinder unter 14“ deklarierst, falls sie nicht entsprechend getestet sind.
  • Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist in deinem Fall sehr zu empfehlen – sie schützt dich, falls es doch zu Schäden durch deine Produkte kommt.
LG
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Gut dass du schon an die Verpackungslizenz gedacht hast..
Viele vergessen das. Da du bereits eine Verpackungslizenz hast, bist du in Deutschland damit auf der sicheren Seite. Falls du irgendwann auch über Grenzen hinweg versendest, z. B. nach Österreich oder in andere EU-Länder, ist es gut zu wissen, dass die Pflichten dort unterschiedlich sind. In dem Fall lohnt sich ein Blick auf Lizenzero, die nicht nur die deutsche Lizenzierung einfach abwickeln, sondern auch Infos und Tools wie den EU-Compliance-Check für den Versand ins Ausland bieten.
Eigenbelege + PayPal-Nachweis sind in deinem Fall steuerlich ein gangbarer Weg. Und du bist echt gut vorbereitet – das zahlt sich langfristig aus.

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Hi,
dein Frust ist absolut nachvollziehbar – die Verpackungslizenzierung innerhalb der EU ist leider wirklich kompliziert, gerade wenn man als kleines oder mittleres Unternehmen nur geringe Mengen versendet. Österreich hat hier mit der Verpackungsverordnung tatsächlich sehr strenge Vorgaben, selbst unterhalb der Bagatellgrenze wie den 1.500 kg.

Du hast recht: Wenn du keinen Sitz in Österreich hast, bist du gesetzlich verpflichtet, einen Bevollmächtigten zu benennen, der deine Pflichten gegenüber den österreichischen Behörden übernimmt – das ist im Verpackungsrecht dort so geregelt. Dass dieser Bevollmächtigte notariell beglaubigt beauftragt werden muss, ist leider ebenfalls korrekt und sorgt für zusätzlichen Aufwand und Kosten.

Die gute Nachricht: Es gibt Dienstleister, die dich hier rechtssicher und bezahlbar unterstützen. Ich empfehle dir, dir mal Lizenzero anzuschauen. Die Plattform ist Teil des dualen Systems Interseroh+ und bietet neben der einfachen Lizenzierung für Deutschland auch Informationen und Services für den Versand ins EU-Ausland, z. B. nach Österreich.

Unter anderem kannst du dort den "EU-Compliance-Check" nutzen – ein Tool, das dir zeigt, welche Pflichten du in welchem Land hast, und dich ggf. an Partner weitervermittelt, die den Behördenkram übernehmen, ohne dass du dich selbst durch seitenweise Rechtsvorgaben quälen musst.

Das spart dir viel Zeit, und du bleibst trotzdem rechtssicher unterwegs – ohne auf Tricks oder Schlupflöcher setzen zu müssen.

Ich hoffe, das hilft dir weiter..
LG

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Hi Konstantin,
Grundsätzlich zusammengefasst:

Eine deutsche Lizenz reicht nicht automatisch für den Versand in andere EU-Staaten.

Für eine rechtssichere Lösung empfiehlt sich der Service von Lizenzero, insbesondere bei Versand in mehrere Länder.

Auch im B2B-Bereich kann eine Lizenz notwendig sein, abhängig vom Vertriebsweg.
Du kannst dich unter lizenzero.eu gut darüber informieren. Falls du nur DE brauchst einfach auf lizenzero.de wechseln.
LG

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Hallo Inkognito,

Das stimmt, es gibt verschieden Anbieter von Verpackungslizenzen.
Aufgrund eigener Erfahrungen und Kontakt mit anderen Verkäufern kann ich dir Lizenzero empfehlen. Preislich sind die alle relativ ähnlich aber beim Support sind die top. Du kannst im Nachinein noch anpassenm, also kein Stress deshalb.
Falls du deine Pakete in Europa versendest kannst du dich hier informieren: https://www.lizenzero.eu/
Wenn nur Detuschland, hier: https://www.lizenzero.de/
Du kannst dich gerne melden wenn du weitere Fragen hast.

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Hallo EliTerraAqua,
Mittlerweile haben ja sicher alle schon ein bisschen Erfahrung mit dem Thema gesammelt, deswegen mach ich das Thema hier nochmal auf. Ich betreibe einen kleinen Onlineshop und bin jetzt seit ein paar Jahren bei Lizenzero und dort ganz zufrieden. Ob das nun der beste Anbieter ist, weiß ich nicht, unkompliziert ist es aber immer gewesen. Was haben denn andere so für Erfahrungen gemacht?

Hier übrigens noch der Preisrechner von Lizenzero, den ich ganz praktisch finde: https://www.lizenzero.de/verpackungslizenz-kosten/kostenrechner-berechnungshilfe/ 
Gib mir gerne Bescheid ob du noch andere Informationen seit deiner Frage erhalten hast!
Liebe Grüße, Lars

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